Love Is Love

Kapitel 4

Charly schloss gerade die Tür als, es klingelte. Eigentlich hatte sie jetzt keine Lust mehr auf Schule und auf Menschen, aber sie wusste, wenn sie die nächste Stunde verpassen würde , würde sie Nachsitzen bekommen. Und darauf hatte Charly nun wirklich keine Lust. Also schlurfte sie langsam zurück in den Klassensaal, ohne auch nur einen Wimperschlag nicht an das von vorhin denken zu müssen. Sie wartete die ganze Zeit darauf, dass Lia vielleicht wieder zurück kommen würde aber, da hatte sie sich geirrt. Lia kam nach der ersten Stunde nicht mehr zurück. Sie war den restlichen Tag nicht einmal in der Schule oder dem Pausenhof zu sehen. Charly hatte so ein schlechtes Gewissen, sie musste unbedingt mit Lia reden.
Es klingelte, endlich war die Schule vorbei ... Charly nahm ihre Tasche und ging in den Flur um ihre Bücher im Spint zu verstauen. "Charly ? Hast du Lia heute schon gesehen ? Ich hab sie seit heute Morgen nicht mehr gesehen und langsam mache ich mir Sorgen um sie. Weißt du was in letzter Zeit mit ihr los ist ?",fragte Kara besorgt. Sie schüttelte nur den Kopf. "Bist du dir sicher ?" "Warte kurz ... Doch, sie hat mir heute kurz bevor sie gegangen ist gesagt , dass es ihr nicht so gut ginge ...", Kara sah Charly unglaubwürdig an. "Okay ... Wenn du was neues weißt dann, sag mir bitte Bescheid okay ? Ich mache mir wirklich Sorgen um sie." ,wieder nickte Charly nur kurz. "Kommst du noch mit uns ins Kayas ?",fragte Arron diesesmal. Charly wollte nur noch nach Hause und alleine sein. "Ich hab noch was zu erledigen ...", antwortete Charly knapp. Also machte sie sich auf den Weg nach Hause als die Anderen gerade einen Kaffee im Kayas bestellten. "Wisst ihr eigentlich was mit Lia und Charly los ist ?",fragte Kara noch immer besorgt. "Ich glaub Lia geht es schon eine Weile nicht mehr so gut ... Nach den Ferien war sie so still und anders. Ich dachte sie hätte vielleicht mit Charly geredet und nun ging es ihr besser. Aber , vielleicht tut es das ja nicht... Hat deine Schwester dir nichst erzählt ?",fragte Arron Kara , die den Kopf schüttelte. "Vielleicht haben die beiden ja Streit ?",vermutete Bacarry ,der gerade an seinem Kaffee schlürfte. "Glaub eher nicht ... ",flüsterte Youro leise. "Vielleicht sollte jemand von uns ihr anrufen oder eine Sms schreiben .",meinte Arron verständnisvoll. "Ich versuche mal Lia anzurufen und du, Arron schreibst ihr. Bacarry du versuchst meine Schwester zu erreichen und du Youro schreibst ihr bitte. Vielleicht antworten sie euch eher als mir.",vermutete Kara. Alle warteten auf eine Antwort ,aber sogar als sie alle ihre Kaffees ausgetrunken hatten war noch immer keine Antwort zurück gekommen. Eine halbe Stunde warteten sie noch und es war immer noch keine Nachricht von den Beiden angekommen.
Charly saß zu Hause auf ihrem Bett und erhielt gerade eine Nachricht :
'Hey Charly, wir machen uns Sorgen um dich, ist alles in Ordnung mit dir und Lia ? Wenn, du reden willst hast du ja meine Nummer. ~ Youro.
Sie wusste selbst gerade nicht, ob bei ihr und Lia alles in Ordnung war, wie sollte sie dann auf die Sms antwortet 'Alles gut ... Hab Lia nur gerade geküsst , als sie mir erzählt hat ,dass sie sexuell Belästigt wurde ?!'. Nein, das konnte sie auf keinen Fall bringen. Charly musste unbedingt mit Lia reden, sie musste unbedingt wissen wo sie bei ihr stand. Was war wenn, Charly ihre ganze Freundschaft zerstört hatte ? Nein, das wollte sie sich nicht mal vorstellen. Ein Leben ohne Lia wäre sicher langweilig. Charly schrieb Lia eine Sms :
'Hey Lia, ich weiß es ist vielleicht nicht der richtige Zeitpunkt aber, ich wollte kurz bei dir vorbei kommen und mich entschuldigen, wegen der Aktion von heute Morgen... Wäre nett wenn, du dich melden würdest. ~ Charly.
Sie wartete eine Stunde ,doch es passierte nichts. Als sie keine Geduld mehr hatte beschloss sie ihre Tasche zu packen und selbst zu Lia zu fahren. Schnell schwingte sie sich auf ihr Fahrrad und zum Glück war das Wetter heute Abend besser als gestern und Lia wohnte nicht mehr als 20 Minuten von Charly entfernt. Sie fuhr so schnell sie konnte um auch ja keine Sekunde zu verschwenden. Desto schneller sie bei Lia war, desto eher würde sie wissen wo sie bei ihr dran ist. 20 Minuten später war sie dann, bei Lias Haus angekommen. Sie schmiss sich von ihrem Fahrrad und stellte es in eine Ecke. Vor der Tür klopfte sie nervös an. Erst jetzt fiel ihr ein , dass sie gar nicht genau wusste was sie zu Lia sagen sollte. Eine etwas ältere Dame öffnete die Tür. "Oh hallo Charly, mit dir hätte ich aber, nun wirklich nicht gerechnet.",sagte Lias Mutter ehrlich, aber nicht unfreundlich. "Entschuldigen Sie mich, ich hoffe ich störe Sie gerade nicht aber, ist ihre Tochter vielleicht zu Hause ?" Lias Mutter nickte kurz: "Sie ist oben, aber du kennst den Weg ja. Steck dich nur nicht an mit diesem fiesen Virus." Cleverer Schachzug von Lia, ihrer Mutter zu erzählen, dass ein Virus in der Schule rum ging.
Langsam und mit schwitzenden Händen klopfte Charly an Lias Tür an. "Lia ?",Charly flüstere unsicher. "Nein ! Mama es geht mir gut okay ?! Ich hab nur einen Virus !",jammerte sie genervt. "Ich bin es.",diesesmal antwortete sie mit etwas festerer Stimme. "Geh bitte ..",man merkte Lia an dass, sie keine Kraft mehr hatte. Vorsichtig kam Charly einen Schritt näher: "Bitte Lia, nur kurz ..." "Bitte!",flehte Lia. Charly konnte es nicht mehr ertragen. Sie ging nun in Richtung Bett und setzte sich hin. Charly umarmte Lia , die sich nicht wehrte und einfach nur heulte. Sie strich Lia leicht über die Haare. So verbrachten sie fast eine Stunde und niemand sagte was.
"Charly ?",fragte Lia mit kratzender Stimme. "Hmm ?", Charly sah Lia nun tief in die Augen. "Es tut mir ...",sie wurde von Charly unterbrochen. "NEIN, es tut mir leid, dass ich dich einfach so geküsst habe. Ich will nur nicht , dass unsere Freundschaft nun deswegen endet. Ich weiß , ich war dumm dich in diesem Moment einfach so zu überrumpeln ,aber ...",Lia küsste Charly plötzlich. Charly erschrak, doch erwiederte den Kuss, dann. "Ich dachte ...",Lia sah noch immer verweint aus. Charly küsste Lia nochmal ,aber diesesmal fordernder. "Ich liebe dich...",flüsterte Charly und Lia wurde rot. "Du bist mir so wichtig. Ich könnte mir ein Leben ohne dich nicht vorstellen. Ich war nur so verwirt und überfordert mit der Situation... Kannst du mir nur bitte ein Gefallen tuen und niemandem erzählen was ich dir gesagt habe ?",Charly nickte kurz und küsste Lia wieder. So lange hatte Charly schon von diesem Kuss geträumt , aber niemals hätte sie gedacht dass, er wahr werden würde.
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So das wars mit diesem Kapitel. Ich hoffe es hat euch gefallen^^ Lasst gerne ein Komma da wie ihr es euch gefallen hat.
Bis zum nächsten Mal Tschüssi ♡