♡3♡ blue Eyes are dangerous

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"Baby, gib mir mehr von dem, was du Liebe nennst
Auch wenn es keine Liebe ist, ich liebe es
Hilf mir zu vergessen, was war
Ich park' mein Herz bei dir heute Nacht, yeah..." (Bausa~ Was du Liebe nennest)

Die Bässe dröhnten durch meine heißgeliebten Kopfhörer, während ich auf eine große Tür zusteuerte, hinter der sich der Versammlungsraum der Foto AG befand. Seit ich klein war, interessierte ich mich für Bilder aller Art und alles wurde durch eine Kamera festgehalten.

Wenn ich mal wieder ein paar Stunden Ruhe hatte, genoss ich es in die Natur zu gehen und ein paar Schnappschüsse zu machen, abends saß ich dann meistens auf meiner Couch und bearbeitete die Bilder an meinem Laptop.

Ich öffnete die Tür schwungvoll und zupfte meine Kopfhörer aus den Ohren, um gleichzeitig meinen Rucksack lässig über meine Schultern Richtung Boden rutschen zu lassen, doch als ich meinen Blick hob, erstarrte ich in meiner Bewegung. Auf dem Drehstuhl vor mir konnte ich einen unbekannten Haarschopf ausfindig machen. Eigentlich war ich immer die Erste, da ich diese kurze Ruhepause zum Brain-Storming nutzte, um meine neuen Ideen auszubauen.

Ich ging ein paar Schritte näher an die Person heran: "Ähm, Entschuldigung, aber wer sind sie?". Der Unbekannte stieß sich mit seinen Turnschuhen am Boden ab, um elegant eine Drehung auf dem Stuhl hinzulegen und kurz vor mir zum stehen zu kommen. Als ich in das Gesicht blickte erschrak ich: Kein geringerer als Jonas schaute mich gelangweilt an.

"Ich bin Jonas und ich muss in diese Kinder AG hier gehen!" Ich begann innerlich vor Wut zu kochen. Kinder AG? Ich funkelte ihn an: "Spinnst du? Erstens ist das hier keine Kinder AG, denn wir machen hier professionelle Bilder und glaub mir da steckt mehr dahinter, als einfach nur den Auslöser zu betätigen!", ich machte eine kleine Pause um kurz Lust zu schnappen, danach fuhr ich fort, "Zweitens musst du hier nicht sein. Ich glaube wir alle wären froh, wenn du den Weg nach draußen nimmst!" Während meiner Rede war ich immer lauter geworden.Ich konnte einfach nicht fassen, was hier gerade passierte.

Aber anstatt sich für seine Worte zu entschuldigen zuckte er einfach mit seinen Schultern, um sich kurz darauf mit seinem Stuhl wieder umzudrehen. Ich jedoch konnte mich gar nicht wieder beruhigen und hoffte, das er so schnell wie möglich rausgeschmissen werden würde.

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"Wir werden ein neues Projekt anfangen, das selbstverständlich wie jedes Jahr auf dem Sommerfest ausgestellt wird. Das Thema in diesem Jahr heißt: "Meine große Liebe- Hobbys" Und zwar werdet ihr das ganze paarweise bearbeiten. Wenn beide unterschiedliche Interessen haben, müsst ihr euch eben auf eine Sache einigen. Noch Fragen?"

Leon meldete sich: "Wir könnten doch aber von vorn herein jemanden aussuchen, der die gleichen Hobbys hat!"

Der AG- Leiter runzelt die Stirn:"Genau das wäre der nächste Punkt, den ich ansprechen wollte: Ich werde die Teams zusammen stellen und damit das ganze zufällig ausfällt, werden wir jetzt losen." Er kratze sich am Hinterkopf.

Ich stöhnte auf und mein Blick fiel auf Jonas, der es sich auf dem AG Sofa bequem gemacht hatte. Herr Bauer sah natürlich keinen Grund ihn aus der Arbeitsgemeinschaft auszuschließen, im Gegenteil, es schien so, als wüsste er über etwas Bescheid.

Es wurde gelost und als ich an der Reihe war, überkam mich schon ein komisches Gefühl, denn die Angst eine ganz bestimmte Person zu ziehen, war erstens berechtigt und zweitens nicht sehr unwahrscheinlich. Ich wühlte in dem kleinen Topf herum und war ziemlich unschlüssig welchen der Zettel ich nehmen sollte, schließlich entschied ich mich doch für einen und faltete ihn auseinander.

JONAS, stand da mit Großbuchstaben.
Langsam nickte ich in seine Richtung um ihn zu verstehen zu geben, das wir ein Team bilden müssen. Ich hatte genau die Person gezogen, die ich am wenigsten gewollt hatte.
Er dagegen sah relativ zu frieden aus. Seufzend stand ich auf, um meinen Stuhl an den Tisch zu schieben. Meine Laune war in Keller und ich wollte in diesem Moment mit niemanden reden, nicht einmal als mich Lea versuchte zu trösten. Wieso musste ich gerade ihn ziehen? Ich war mir sicher, das er es mir wegen Kunst heimzahlen würde, aber das er das wagen würde, hätte ich zu diesem Zeitpunkt nie gedacht.

Ich war schon halb aus dem Raum, als Jonas nach mir rief. Genervt drehte ich mich um. Er stand keinen Meter vor mir und ich konnte sein starkes After Shave riechen. Zum ersten Mal fielen mit die wunderschönen blauen Augen mit denen er mich mit einem undefinierbaren Blick musterte. Ich meinte ein wenig Lust, aber auch Unsicherheit in ihnen lesen zu können, doch wieso sollte er gerade diese Gefühle verspüren? Ich schüttelte kaum merklich meinen Kopf, um meine Gedanken zu sortieren. "Was willst du noch?", fragte ich und versuchte einen leicht genervten Unterton zu erzeugen, ob es mir gelang- ich war mir nicht sicher.
"Ich wollte nur nach deiner Nummer fragen!", er grinste mich frech an.
Ich gehässig und drehte mich auf dem Absatz um. Meine Nummer bekommt der nicht!
Doch bevor ich um die Ecke vor,vernahm ich noch ein lautes: "Ich bekomme die schon,keine Angst" Ich quittierte das ganze mit meinem Mittelfinger. Dieser Junge konnte mir gestohlen bleiben!

Aber seine blauen Augen nicht

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Zu Hause angekommen stürmte ich sofort in mein Zimmer. Ich brauchte jetzt meine Ruhe. Meinen Ranzen schleuderte ich in die nächst beste Ecke. Hausaufgaben konnte ich auch nachher erledigen. Viel wichtiger war es jetzt abzuschalten. Ich verband meinen Lautsprecher mit meinem Handy über Bluetooth und begann zu tanzen, als die Musik begann. Ich fühlte mich augenblicklich frei und hatte das Gefühl zu schweben. Es war einfach unglaublich...
Die Musik wechselte gerade zu einem schnelleren Rhythmus, der den Überraschungseffekt im Lied darstellen sollte, als der Benachrichtigungen meines Handys die wunderschöne Atmosphäre unterbrach. Genervt rollte ich mit meinen Augen und hielt in meiner Bewegung inne.

Wenn es ihm egal war, hatte ich schon eine sehr gute Idee, wie ich ihn ein wenig ärgern konnte, denn für Badboys ist das Image bekanntlich am wichtigsten

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Wenn es ihm egal war, hatte ich schon eine sehr gute Idee, wie ich ihn ein wenig ärgern konnte, denn für Badboys ist das Image bekanntlich am wichtigsten...

The Badboy's SnapsWhere stories live. Discover now