OneShots á la Julien Bam

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Hey ich bin Yuna. Und das hier ist meine kleine Geschichte:

Meine Beine zittern total, als ich vor der Haustür auf meine beste Freundin warte. Ich hatte mich vorhin mit ihr verabredet, allerdings war da noch gutes Wetter. Jetzt regnet es ununterbrochen und windig ist es auch.
Als ich meine Freundin, die ich übrigens liebevoll "Seli" nenne, erblicke, kann ich mich kaum vor Freude halten. Ich laufe auf sie zu und umarme sie. "Nicht so stürmisch Yuna! Ich kipp' ja gleich um!" lacht sie und erwidert meine Umarmung. "Ich hab dich halt vermisst! Ich meine, wann haben wir uns gesehen das letzte Mal? Vor 2 Monaten?" frage ich sie und lächle.
Ja, ich liebe sie sehr. Also freundschaftlich eben. Wir kennen uns seit der Grundschule und sind seitdem beste Freunde. Wir streiten uns zwar öfters, aber das ist doch normal, oder? Jedenfalls haben wir uns seit knapp 2 Monaten nicht mehr gesehen, weil ich weggezogen bin. Ich bereue es nicht, dass ich nach Aachen gezogen bin. Köln ist einfach zu groß und zu hektisch für mich, da ist Aachen die bessere Alternative. Selin, meine Freundin, besucht mich heute. Geplant haben wir beide wieder gar nichts, wie früher schon.
"Also, was machen wir bei diesem schönen Wetter?" Selin, die etwas größer ist als ich, schaut mich mit fragenden Blick an. "Wir könnten ins Café oder doch ins Kino? Irgendwie sowas.." meine ich und schaue durch die Gegend. "Dann lass halt beides machen, erst Café und dann Kino!" schlägt Seli mir vor und lächelt mich an. Ich nicke und laufe mit ihr los. "Nehmen wir direkt das Café da vorn an der Ecke?" Ich schaue etwas hoch zu Selin. Diese nickt nur und beschleunigt ihren Schritt. "Ich bin so nass wie nach dem duschen, scheiß Wetter!" fluche ich und ziehe meine Jacke aus. "Reagier dich ab. So schlimm ist es nun auch nicht." meint Selin locker und streicht ihre noch trockenen Haare glatt. "Du hast gut reden, immerhin hab ich keine Kapuze anders wie du!" kontere ich etwas leiser. Selin fängt an zu lachen. Ihr lachen ist so ansteckend wie kein zweites, das ist unglaublich. Also fange ich an mit ihr zu lachen.
"Herzlich Willkommen, darf ich Ihnen schon etwas bringen?" Die Kellnerin lächelt uns freundlich entgegen. Wir erwidern beide das Lächeln und bestellen. Selin einen Kaffee und ich eine heiße Schokolade. "Du trinkst immernoch kein Kaffee?" Selin sieht mich ungläubig an. Ich zucke mit den Schultern. "Ist halt nicht so mein Ding." erwidere ich und schaue durch die Gegend. Wir schweigen uns etwas länger an, bis Selin mich an tippt. "Hm?" Ich wende meinen Blick zu ihr. "Schau mal, die Typen dahinten sehen uns die ganze Zeit an.." flüstert sie und schaut unauffällig zu den jungen Männern herüber. "Und weiter?" hake ich nach. "Du weißt, dass ich immer auf der Jagd bin?" Selin fängt an zu lachen. Ich schüttle den Kopf und lächle dabei. "Du bist unmöglich!" lächle ich und nippe an meiner Tasse. "Der eine kommt zu uns rüber, bleib cool!" fordert mich meine Freundin auf, die gerade ihr bestes Lächeln aufsetzt. "Hey Mädels, Lust mit zu uns an den Tisch zu kommen? Wir laden euch ein auf einen Kaffee!" meint der Mann und sieht vorallem Selin an. Ich verdrehe die Augen und versuche danach Selin per Augen Kontakt zu sagen, dass das eine blöde Idee ist. "Klar gerne!" erwidert Selin nur und fordert mich per Handzeichen auf mitzukommen. "Das ist eine blöde Idee.." flüster ich ihr leise zu. Sie winkt ab. "Mach dich locker süße." Wieder verdrehe ich die Augen. Das ist bescheuert.

Mit Männern hab ich schon lange nichts mehr am Hut. Seitdem ich den letzten mit einer anderen in unserem Bett erwischt habe, hat die Männerwelt verkackt. Punkt.

Wir setzen uns zu den Männertisch, die uns einladen. Eine ganze halbe Stunde vergeht. Meine Freundin habe ich an einen Typen verloren, mit dem sie die ganze Zeit herum macht. Mein einziger Trost: Meine Traumwelt. In diese ziehe ich mich oft und gerne zurück. Bis mich jemand ihr entreißen will. "Hey." Ein Mann aus der Gruppe hatte mich an getippt und sich mir gegenüber gesetzt. "Hey." erwidere ich gelangweilt. "Du hast dir den Tag mit deiner Freundin sicher auch anders vorgestellt, was?" Er lächelt mich etwas an. Ich nicke ihm nur als Antwort. "Mir geht es auch so, glaub mir. Meinen einzigen freien Tag in der Woche hab ich mir auch anders vorgestellt. Achja, ich bin übrigens Julien. Wie heißt du?" Merkt der denn nicht, dass ich keine Lust habe auf ihn? Oder auf nur irgendwas, das gerade passiert? "Yuna." antworte ich kurz und drehe meinen Kopf zur Seite. "Schöner Name, gefällt mir." meint Julien und lächelt etwas. >Okay, ein hübsches Lächeln hat er ja schon.<
Warte, was?! Nein, nein! Und wenn schon? Er ist mit Sicherheit so wie alle anderen auch! Okay, ganz ruhig. Er will einfach nur nett sein.
"Danke.." flüster ich und schaue ihn wieder an. "Hast du Lust was zu machen?"
Was hat er gerade gefragt?
"Ich weiß nicht.." antworte ich leise. "Komm schon. Ist besser als hier zu sitzen und das <er deutet auf meine Freundin und seinen Freund> mit anzusehen." Er steht auf und hält mir seine Hand hin. "Na gut, was soll schon schief gehen." Ich gebe ihm die Hand und lasse mich von ihm hochziehen. Wir ziehen uns an und gehen nach draussen. "Sollten wir nicht noch bezahlen?" fragend sehe ich zu Julien. "Ne, das sind unsere Freunde uns einfach schuldig." Er lächelt mich erneut an. Ich nicke. "Also, was wollen wir machen?" hakt er nach. "Keine Ahnung. Ich meine, es ist schon dunkel und es ist kalt." Julien nickt. "Stimmt schon. Aber es ist auch sehr klar heute Abend und zur Not leih ich dir halt meine Jacke. Wie wäre es, wenn wir uns in den Park setzen und uns die Sterne anschauen?" Ich schaue ihn verwirrt an. "Die Sterne anschauen?" frage ich nochmal nach. "Ja, ist doch super oder nicht?" meint er und lacht. Ich stimme in seinem Lachen mit ein. "Okay Julien. Dann lass uns mal die Sterne anschauen!" meine ich und gehe los in Richtung Park. Als wir im Park ankommen setzen wir uns auf eine Bank und schauen in den klaren Himmel. "Du hattest recht. Man kann die Sterne gut sehen." Ich schenke ihm ein leichtes Lächeln. Er erwidert es leicht und nickt. "Irgendwie doof, dass Selin nicht hier ist. Es ist immer das selbe. Immer sind die Männer wichtiger als ich." flüster ich und senke den Kopf. "Passiert sowas denn oft?" Julien sieht mich an. Ich seufze. "Früher ja. Seitdem ich hergezogen bin kann ich das wohl nicht mehr richtig bezeugen." Julien steht auf und hockt sich vor mich. "Kopf hoch. Sie macht das bestimmt nicht mit Absicht. Du sagtest du bist hergezogen, also wohnt sie woanders, richtig?" Ich nicke leicht. "Okay, dass ist doof. Hast du ihr das schonmal gesagt?" Wieder nicke ich. "Was sagt sie dazu?" Ich seufze. "Das, was sie immer zu mir sagt: 'Mach dich einfach mal locker'." Julien steht wieder auf und setzt sich neben mich. "Weißt du, die Sterne sind wie wir. Sie scheinen sich so nah zu sein und sind es doch nicht. Sie scheinen nicht immer da zu sein, sind es aber trotzdem. Nur manchmal werden sie verdeckt und uns verborgen. Stell dir vor, du und deine Freundin sind auch Sterne. Ich seid euch sehr nah und wohnt doch weit voneinander weg. Aber sie ist immer da, wenn irgendwas ist. Manchmal ist sie aber schwerer zu erreichen, als wäre sie verdeckt oder verborgen. Verstehst du?" Ich schaue Julien etwas verträumt an. "Ich glaube schon.." meine ich. Er lächelt mich an. "Jedenfalls, sie ist für dich da wenn du sie brauchst. Auch wenn sie viel mit Männern macht oder mit anderen." Ich senke den Kopf. "Julien?" Ich merke, wie er mich ansieht. "Kannst mich Ju nennen." meint er. "Ju?" "Ja?" Ich hebe den Kopf und sehe ihn an. "Ich mag dich." meine ich und senke den Kopf erneut. Ich merke wie er mich von der Seite umarmt. "Ich dich auch."

Ju und ich sind mittlerweile sehr gut befreundet und sehen uns regelmäßig, auch wenn er sehr selten Zeit hat. Ich bin froh, dass ich ihn kennengelernt habe und bereue es keine Sekunde, dass ich mit ihm gegangen bin als er mich danach gefragt hat.

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⏰ Huling update: Jan 05, 2018 ⏰

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