Kapitel 1 - Ein kurzer Abend

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Es war ein Abend wie viele anderen. Er fuhr sich durch seine frisch geschnittenen Haare und sah aus dem Fenster. Ein Dunkler SUV fuhr vor aus der ein junges Mädchen ausstieg. Sie hatte hellblondes Haar, war kleiner als er und achtete immer auf ihre Kleidung. Schnell lief er an seinen Eltern vorbei um ihr die Tür zu öffnen. Sie fiel ihm in die Arme, sie blieben kurz dort stehen bis die kalte Luft sie komplett umhüllte und sie schon darum bat, endlich hineinzugehen. Gemeinsam verschwanden sie schnell in seinem Zimmer und bereiteten alles dafür vor, das sie die Nacht bei ihm bleiben würde. Der raum war klein und zwang sie, dicht bei einander zu schlafen was sie jedoch wenig störte. Sie hatten nicht ein Wort gesprochen bis sie endlich das Schweigen brach: " Morgen früh muss ich schon eher weg. Meine Eltern wollen wieder in die Stadt. Ich soll wieder mit ihnen mit obwohl ich doch immer mit muss". Auch wenn sie sich so beschwerte war es doch nur der Wunsch, morgens ausschlafen zu können und von allein neben ihm aufzuwachen. " Du weißt doch wie deine Eltern sind und ich denke das es dir auch Spaß machen wird. Ansonsten bist du doch eh allein zuhaus wenn ich zum Sport gehe" Seine Antwort war zwar kühl, zeigte ihr jedoch das sie ihm wichtig war, auch wenn sie nicht bei ihm war. " Aber Max, du weißt doch das ich so gerne bei dir wäre" und da war er wieder, sein Name. Max sah sie nur kurz an bevor er einen Film raussuchte: " ich weiß aber du würdest selbst Tage lang neben mir liegen wenn niemand etwas wollen würde oder du nicht zur Schule müsstest" lachend kam die Antwort aus seinem Mund. Er machte sich darüber lustig das sie immer kuscheln wollte, sogar fast schon anhänglich wenn er es nicht verhinden würde: " Was möchtest du sehen? " Fragte er noch hinterher und sah sie erwartungsvoll an. "Du weißt doch das du es aussuchen kannst!" murmelte sie etwas unverständlich. Er suchte nach einem Film der vielleicht zu ihr passen würde. Vorsichtig schob er die CD ein ein startete den Film, bevor er sich zu ihr legte und es sich bequem machte. Es dauerte nicht lange, da lag sie schon wieder neben ihm und nutzte seine Schulter als eine Art Kopfkissen. Der Film handelte über ein junges Mädchen welche besser Fußball spielen konnte als alle anderen, jedoch nicht spielen durfte. Auch seine Freundin spielte Fußball und war auch so schon immer besser als er jedoch durfte sie nie zu einer größeren Mannschaft wechseln da ihre Eltern es verboten. Auch wenn sie so gebrechlich aussah war sie schnell und ausdauernd. Auch wenn er sich wenig für Fußball interessierte spielte er oft mit ihr im Garten und versuchte ihr so zu helfen. Er selber machte Parkour, interessierte sich für Base-jumps und rooftopping und liebte das Risiko. Nach einiger Zeit vernahm er nurnoch das sanfte schnarchen der kleinen Gestalt neben sich und deckte sie zu, machte es ihr bequemer und machte den Fernseher aus um selber Schlafen zu können. 



Am nächsten Morgen wurde er von einem sanften Kuss geweckt und wollte sich gerade um sie schlingen als er merkte das sie neben ihm kniete und schon komplett angezogen war: " Wie spät ist es Mara? " fragte er sie. Mara lachte kurz bevor sie auf die Uhr zeigte. Sofort konnte er erkennen das sie los musste: "Muss das den sein? " fragte er etwas leidend und sah sie an. Ihre blicke begegneten sich und blieben so für ein paar Sekunden. "Also gestern wolltest du noch das ich mich bloß nicht langweile und mit meinen Eltern mit gehe. Wir sehen uns später. Bleib ruhig liegen" Sanft streichelte sie ihm durchs Gesicht bevor sie den Raum verließ. Er rappelte sich auf und erhaschte durch das Fenster einen Blick auf den dunklen SUV der bereits am vorherigen Tag Mara brachte. Es schneite leicht und alles war gefroren und inmitten dieses schönen Wetters sah er Mara die ihm noch kurz einen Blick zukommen lies bevor sie in den SUV stieg und er nurnoch hinterher sehen konnte wie der Wagen langsam verschwand. Er wandte sich vom Fenster ab und suchte sich ein paar dickere Klamotten raus die er bei dem Wetter gut gebrauchen würde. Kurz blieb er stehen um die letzte fetzten ihres Geruches aufzunehmen bevor auch er aus dem Haus stürmte um sich auf den weg zu machen in die Stadt um nach der langen Winterpause endlich seinen Verein, seine Freunde und seien Trainer wiederzusehen. 

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⏰ Last updated: Feb 07, 2018 ⏰

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