50 | Desire

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"Erzähl mir was über dich", meinte ich, während ich Kreise auf Jace' nackte Brust zeichnete.

Wir hatten sein Zimmer abgesperrt, damit ich in Unterwäsche liegen bleiben konnte und meine Kontaktlinsen aus den Augen nehmen konnte. Und ich fühlte mich nackter als zuvor, da meine Augen nicht mehr verdeckt waren.

"Was willst du noch von mir hören? Ich hab dir schon so viel erzählt", lachte Jace und seine Brust vibrierte.

"Ja, von deiner Familie. Aber nicht von dir", schmunzelte ich. Mein Kopf lag auf Jace' Bauch, deshalb konnte ich ihn ansehen. Tat ich aber nicht, ich beobachtete meine Finger.

"Was willst du hören?", fragte Jace und hob seine Hand, begann damit, durch meine Haare zu fahren.

"Erstmal einfach. Den Geburtstag."

"Am 16. Juli werd' ich 19", meinte Jace, während sich sein Oberkörper leicht hob und senkte. Mich beruhigte sein Atem ungemein. Und dass er noch lange nicht aufhören würde damit.

"Du bist älter als ich...warum bist du in meiner Klasse? Sitzen geblieben?", fragte ich und mir kam es irgendwie komisch vor, dass wir in einer halben Stunde so schnell bei den Gesprächen wechseln konnten.

"In der vierten, ja", lachte Jace und mein Grinsen wurde größer.

"Was willst du nach diesem Jahr machen? Ich meine, wir sind jetzt in der achten...gehst du studieren?"

Ich sah zu Jace hoch und legte meine Hand auf seiner Brust ab, hörte auf, Kreise zu ziehen. Er biss sich auf die Lippe und legte seine große Hand auf meine Wange. Ich schmunzelte leicht.

"Ich werde wahrscheinlich Medizin studieren...ganz klassisch." Sein Blick wurde etwas nebliger, als würde er an etwas denken.

"Und warum?", fragte ich, hatte das Gefühl, dass es einen Grund hatte. Jace sah kurz zu mir, schluckte dann und wandte seinen Blick ab. Er kaute auf seiner Lippe herum und schien mit sich zu kämpfen. Ich leckte mir nachdenklich über die Lippen.

"Du brauchst es mir nicht sagen, wenn's da etwas gibt. Ich meine, so jemand wie ich darf sich nicht darüber aufregen, wenn mir etwas verheimlicht wird", versuchte ich die Spannung etwas zu lockern, die sich in wenigen Sekunden aufgebaut hatte. Und es funktionierte, denn Jace lachte leicht. Auch, wenn es gefakt schien.

"Also...erzähl mir was über deine super Gang", grinste ich und Jace seufzte leicht, schien jedoch wieder von seinen Gedanken abgelenkt worden sein.

"Ich wusste dass das kommt", meinte er schmollend und fuhr wieder mit seiner Hand zu meinen Haaren. Ich wartete schmunzelnd darauf, ob er antworten würde.

"Bin seit 2 Jahren drin. Bin schon ziemlich weit aufgestiegen, zweiter Anführer. Also...auf mich hören sie, wenn er nicht da ist. Und ich dürfte dir eigentlich rein gar nichts über uns erzählen...", meinte Jace und grinste leicht.

"Versteh' ich. Ich meine, ich würde mir rein gar nichts erzählen. Ich verstehe noch nicht, warum du mich mit zu deiner Familie hast kommen lassen", lachte ich. Jace wickelte meine Haare um seinen Finger.

"Ich darf aus Prinzip niemanden etwas davon erzählen. Und ich hab dich mitkommen lassen weil du keinerlei Andeutungen darauf gemacht hast, irgendjemanden von uns weh tun zu wollen."

"Und Emily kann man sowieso nichts tun. Die ist süß", meinte ich und begann wieder, mit meinen Fingern Jace' Brust zu 'streicheln'.

Jace schloss die Augen und ließ seine Hand ruhig auf meinem Kopf liegen. Er stieß ein genießerisches Seufzen aus.

Auf meinen Lippen erschien ein Grinsen und ich rappelte mich auf, wobei Jace' Hand auf meinen nackten Rücken rutschte. Ich bekam eine Gänsehaut, welche ich jedoch ignorierte und ein Bein auf die andere Seite stellte. Besser gesagt ein Knie.

Shyla - SeductionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt