Ich versuchte zu verbergen, wie geschockt ich war. Mit diesen Tränken würde Tom alles machen können, er würde das Ministerium, Gringotts und Hogwarts stürmen können ohne, dass wir etwas mitbekommen würden. Ich musste meinem Vater davon berichten oder diese Dinger zerstören. »Sagt, welche Hexe oder welcher Zauberer hat diesen Zauber gesprochen?« fragte er und musterte mich interessiert, bevor er in einem alten Zauberbuch herumblätterte. »Nicht nur eine Hexe, Mr. Davies.« antwortete ich und ließ das Zauberbuch zu klappen. » Das da, wird ihnen nichts bringen...« sagte ich, stieß mich vom Tisch ab und zeigte auf das Ledergebundene Buch. »Ich habe den Zauber mit Hilfe einer New Orleans Hexe gesprochen, falls es ihnen überhaupt möglich ist ihn rückgängig zu machen, wir das kein Zuckerschlecken.« »Eine New Orleans Hexe? Das bedeutet ein Lateinischer Zauberspruch? Sagt, habe ich überhaupt eine Chance das rückgängig zu machen?« fragte er und wurde etwas bleich. »Nein, ich glaube nicht, aber ich werde euch helfen, solltet ihr es nicht schaffen, werde ich dem dunklen Lord sagen, dass es nicht eure Schuld ist. « versprach ich und sah mir sein Bücherregal an, um etwas Brauchbares zu finden.
Schon die ganze Nacht verbrachten John, wie er mit Vornamen hieß, und ich um einen Gegenspruch zu finden, jedoch ohne Erfolg. »Wisst ihr, meine Mutter sagte immer, dass jeder Zauber eine Schwachstelle beziehungsweise eine Lücke hat durch die man ihn rückgängig machen kann, aber inzwischen bin ich mir da nicht mehr so sicher... « murmelte ich und schmiss das nächste Buch in die Ecke zu den anderen, als plötzlich die Tür aufgerissen wurde und Tom den Raum betrat. »Irgendwelche Fortschritte, Davies?« fragte er und sah ihn mit prüfendem Blick an. »Nein, my Lord...« murmelte dieser und senkte seinen Blick. Ich sah wie Toms Hand zu seinem Zauberstab wanderte, weshalb ich ihn unterbrach. »Warte, es wird nicht möglich sein den Zauber rückgängig zu machen! Ich habe ihn mit einer New Orleans Hexe gesprochen und werde warten müssen bis ich wieder Mitte 20 bin. « Er sah mich mit hochgezogener Augenbraue an. »Jeder Zauber kann rückgängig gemacht werden, Hayley.« sagte er ernst, wobei seine Augen funkelten. »Dieser nicht, da er mit der Zeit seine Wirkung verliert, es ist ein alter Lateinischer Zauber, der nicht rückgängig gemacht werden kann.« erwiderte ich und achtete auf jede seiner Bewegungen. »Nun, wenn du dir so sicher bist, wirst du wohl 16 bleiben müssen.« sagte Tom weniger begeistert und warf einen Scharfen blick zu John. »Dann gehen sie wieder an die Arbeit, Davies.« befahl er und wollte gerade gehen als ich ihm hinter herlief. »Mein Bruder, wo ist er?« fraget ich und sah ihn fragen an. Er zog eine Augenbraue hoch und musterte mich prüfend. »Ich führe dich zu ihm wenn es dein Wunsch ist ihn zu sehen.« sagte er, ging aber ohne etwas weiteres zu sagen an mir vorbei. Er führte mich durch einige Gänge bis zu einer kleinen Holztür auf der der Name meines Bruders stand, Ilay. Zögerlich hob ich die Hand und klopfte dreimal. Zuerst konnte man nichts hören, allerdings wurde nun ein Stuhl zur Seite geschoben und ich hörte Schritte. Langsam wurde die Tür einen Spalt geöffnet und Ilays müdes Gesicht schaute mir entgegen. Augenringe zeichneten sich in seinem Gesicht ab, er war blass, seine Augen hatten nicht mehr dieses Funkeln und er sah sehr mitgenommen aus. »Hayley...« murmelte er, starrte mich wenige Sekunden an, bevor er die Tür ganz öffnete und mich umarmte. »Was tust du hier?« fragte er und sah mich entsetzt an. Er hatte wohl nicht damit gerechnet mich hier zu sehen. Ich löste mich, sah noch einmal zu Tür, Tom sah uns mit hochgezogener Augenbraue an und verschwand dann, worauf mein Bruder die Tür schloss.
»Hör zu ich brauche deine Hilfe...« begann ich und legte einen Muffliato über uns. »Unser Vater hat mich hier her geschickt, er möchte, dass ich herausfinde, was Tom vor hat und seinen Plan nichtig mache, aber dazu brauche ich dich.« Ilay zog eine Augenbraue hoch und rieb sich die Augen. »Das soll wohl ein schlechter Scherz sein, wenn der dunkle Lord das herausfindet...« »Genau deshalb brauche ich dich ja.« antwortete ich und sah meinen Bruder flehend an. Dieser seufzte Ergebens und fragte »Was hast du vor?« »John hat mir von den Tränken erzählt, ich muss sie zerstören, weiß aber nicht wie, ich haben so etwas noch nicht gesehen, ich fürchte wenn ich ihn verbrenne könnte er auf alle in der Umgebung über gehen und in den Abfluss schütten kann ich ihn ja auch schlecht.« erklärte ich und sah Ilay an. »Können wir vielleicht morgen darüber reden, ich bin Todesmüde.« Ich nickte und verließ leicht enttäuscht den Raum meines Bruders, ich hatte ein schlechtes Gewissen, er hatte sich verändert und das nicht gerade zum Guten, früher hätte er alles stehen und liegen gelassen egal, wie müde er war, was er machte oder wie er sich fühlte. Das war nur eine seiner Ausreden, ich glaube nicht, dass er mir helfen würde, ich konnte nur hoffen, dass er noch so gut in Okklumentik war wie früher, sodass Tom nichts herausfand. Allerdings hatte er Recht, es war schon spät, auch ich sollte nun endlich schlafen gehen.
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Miss Messenger of Death ~Rumtreiber Zeit~
FanfictionEin 6 Jahre altes Mädchen,Hayley, das durch die Hand ihres eigenen Onkels ihre Mutter verliert. Ihr Vater, Albus Dumbledore, manipuliert ihre Erinnerung, doch wird das später zu seinem Verhängnis. Ihr Leben verlief größtenteils wie das jeder normale...