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,,SEI STILL!! Du bist es nicht würdig ihn als deinen Gott zu bezeichnen!"

Direkt zuckte er aufgrund meiner lauten Stimme zusammen, was mir doch wieder ein bisschen Belustigung und einen wundervollen Gedanken gab. Da ich wusste, dass mein Herr viel Wert darauf legt auf das Aussehen zu achten, zückte ich langsam ein Klappmesser aus meiner linken Hosentasche.

Langsam strich ich ihm damit am Hals, über die Wange entlang. Dabei fielen mir die Blicke der Anderen mich umgebenden Gläubigern auf, welche teilweise verwirrt zu sein schienen. Anscheinend hatten sie nicht ganz mitbekommen worum es hier ging, weswegen ich dies nochmal verdeutlichen musste. Anderweitig könnte man vielleicht denken, dass ich einen Gleichgesinnten angreife, was mir unter Umständen zum Verhängnis werden könnte.

,,Ein so schreckliches Gelübde abzulegen, ist eine Beleidigung Gottes. Niemals darfst du aufgenommen werden du unwürdig missratenes Stück Dreck!"

Sofort spürte ich förmlich, dass die Blicke der anderen eine ähnliche Belustigung trugen wie ich es tat. Für die Leute hier war es immer was Besonderes, mal ein bisschen Tumult zu sehen. Speziell dann, wenn es um Mord oder Blöße an Ungläubigen geht. So gab ich zusätzlich noch den anderen Folgenden Genugtuung und nicht nur mir.

Mit meiner nächsten Aktion, gab ich ihnen sogar noch ein bisschen mehr zur Schau.

Das Messer was ich an seiner Wange hielt, drückte ich langsam in die Haut, wobei ich spürte wie die Klinge leicht in diese eindrang. Am liebsten hätte ich ihm sein hübsches Gesicht gänzlich zerschnitten oder es ihm abgezogen. Jedoch gab ich mich nur damit zufrieden, das Messer einmal über seine Wange zu ziehen, wobei ich den Druck auf diesem erhöhte. Schmerzerfüllt schrie er auf und stieß sich von mir weg, nachdem ich ihn losgelassen hatte.

Das Gefühl dabei, war einfach unbeschreiblich gut. Ich liebte es, wie das Messer sich ein Weg durch sein verdorbenes Fleisch bahnte und dabei einen tiefen Schnitt hinterließ. So tief wie ich diesen ansetzte, musste sich dort einfach eine Narbe bilden, weswegen er niemals hübsch genug sein würde. Dadurch, war sein Eintritt für immer nur noch ein bloßer Traum, der sich niemals erfüllen würde.

,,Verschwinde von hier und wage es ja nicht, wieder zu kommen du Ratte!"

Tränen liefen ihm augenblicklich über seine rotgefärbte Wange, als er versuchte noch ein paar Worte zu stammeln. Natürlich erlaubte ich ihm nicht diese komplett auszusprechen.

X3: ,,Ich, aber, u-unser Gott, i-ich will doch nur..."

An seinen Haaren zog ich ihn unsanft zu mir, um ihn in Richtung Tor zu schubsen, wobei ich ihn nochmal in den Rücken trat. Hustend lag er am Boden, während ich lächelnd, tief durchatmend in den Himmel sah.

,,Gelobt sei unser Herr, verflucht sei diese Schandtat."

Jetzt war das Ekel endlich dabei, die Flucht anzutreten, wobei ich ihm noch genüsslich hinterherschaute. Auch als er die Stadt durch das Tor verließ, hing mein Blick noch an diesem. Jedoch waren es zwei Andere, welche meine Aufmerksamkeit bekamen. Vor dem Tore standen zwei Gestalten, welche mir unbekannt waren und den Eindruck machten, nicht so recht zu wissen, wo sie hin sollen. Es mussten somit Neue sein. Meine Haare und mein Hemd gerichtet, ging ich stolz auf diese zu.

Zwei Gelübde waren es noch, welche in Frage kommen würden, aufgenommen zu werden. Schon mit großer Vorfreude, erhöhte ich mein Tempo leicht, wobei ich so ging, dass ich immernoch anmutig aussah. Ich muss ihnen immer mit Stolz entgegnen damit sie wissen wer es ist, der das Privileg hat direkt unserem Gott unterstellt zu sein. Privilege, welche diese sich erstmal hart erarbeiten müssten.

,,Ey!"

Sie nennen mich GottWo Geschichten leben. Entdecke jetzt