Da ich nicht wusste, um was es sich handelte, hieß es vorsicht walten lassen. In meinem Kopf ging ich die Möglichkeiten alle durch, doch mir fiel nichts gescheites ein. Ich müsste schon einen Blick hinauf werfen, das war sicher. Also schlich ich mich leise voran, immer darauf bedacht, im dunkeln zu bleiben und niemanden auf mich aufmerksam zu machen.
Ja, ich hatte mich etwas verändert während meiner Zeit unterwegs, ich hatte meine Selbstzweifel größtenteils über Bord geworfen und war stark geworden, im Geiste. Körperlich war ich noch immer die selbe, da ich ja eigentlich selbst nicht Jagen gehen wollte, nur in extremen Situationen. Sonst war ja auch immer ein Jäger in der Nähe gewesen, dem ich bescheid geben konnte. Wieso war ich nur so verflucht dumm und machte hier einen auf Lara Croft? Ich würde das doch alleine nicht schaffen. Wer weiß, wie viele sich hier noch herumtrieben?
Doch ich schluckte meine Angst hinunter, sie war nicht wichtig. Wichtig war nun, das ich sie da raus holte. Jäger unterstützten sich gegenseitig, hatte mir ein Jäger erzählt, als ich meine Reise begonnen hatte und nach diesem Satz lebte ich nun.
Ich sah mich um, gab es hier geeignete Positionen, um mir einen besseren Überblick zu verschaffen? Wenn ich doch nur jemanden von den Geiselnehmern berühren konnte. Mitlerweile konnte ich mich auf bestimmte Erinnerungen konzentrieren, wenn ich nach ihnen suchte. So hätte ich zumindest herausgefunden wie viele sich heir herum trieben und wie das Gebäude aufgebaut war, doch so war ich hier blind. Moment, Blind, das war eine idee!
Ich brauchte eine Blendgranate. Also schlich ich mich wieder hinaus und ließ alle Sachen, die ich zur Geisterjagt hatte, im Wagen, doch nun bewaffnete ich mich Richtig! Meine abgesegte Schrottflinte ersetzte ich durch meine Pumpgun, das Guseisene Messer wurde durch eine Klinge ersetzt, die mit dem Blut eines Toten behandelt wurde. Wie ich herausgefunden hatte, war dies effektiv gegen Vampire, auch wenn ich nicht wusste, was da jetzt genau auf mich lauerte. Ich steckte mir eine Schutzbrille ein und entschied mich noch dafür, mir eine kleine Erste Hilfe Tasche inzustecken, wer weiß, was diese Monster mit den dreien angestellt hatten?
Mit der Pumpgun im Anschlag schlich ich mich hinein, immer genau meine Umgebung beobachtend. Diesmal begegnete mir eines dieser Monster auf den Weg, doch ich war schneller. Ich schoss und versenkte eine Ladung Silber in seinem Herzen. Je weiter ich voran kam, desto mehr kamen mir entgegen. Mitlerweile musste ich wohl entdeckt worden sein, doch das war mir egal, ich hatte mein Ziel vor Augen.
Vor der Tür zum Hauptraum, blieb ich kurz stehen. Was, wenn es eine Falle war? Wie viele würden dort jetzt auf mich warten? Keine Zeit für zweifel, jetzt hieß es handeln!
Ich nahm meine Schutzbrille, setzte sie auf, nahm eine der Blendgranaten, zog den Stift, stieß die vermaledeite Tür auf und warf sie mit aller Kraft hinein. Sie explodierte und alles wurde in gleißend helles Licht getaucht. "Scheiße, was ist das?", hörte ich jemanden Fluchen. War das Bobby? Doch mir blieb keine Zeit zu überlegen, ich stürmte rein, zielte auf den ersten und schoss, dann auf den zweiten. Ich fühlte mich wie in so einem Aktion Film, nur das ich keinen Stuntman hatte und das Ende nicht kannte.
Gerade noch rechtzeitig konnte ich mich unter einem Arm hinwegduken. Das war knapp gewesen. Schnell zog ich meine Machete und hackte den Arm einfach ab, so würde er mir nicht wieder zu einem Problem werden. Sam, Dean und Bobby konnte ich nicht sehen, waren sie überhaupt noch hier?
"Scheiß Blutsauger, das verdient ihr!", hörte ich Dean brüllen, ok, sie waren noch hier. Mit der Pumpgun im anschlag kam ich hinter meinem Versteck hervor und schoss wieder auf einen, nun war nurnoch einer übrig. Dieser schaute mich entsetzt an. "Wer bist du? Hier sollte es keine weiteren Jäger geben, also wo kommst du her?", fragte er entsetzt. ich lächelte leicht, schulterte die Pumpgun und setzte meine Schutzbrille ab. "Ich bin die Kavallerie", sagte ich und setzte die Pumpgun wieder an und schoss. Leider war er schneller und schaffte es mir die sogar aus der Hand zu schlagen. Der Faust, die auf mich zugeflogen kam, konnte ich nichtmehr ausweichen, sodas ich den Schlag direkt ins Gesicht bekam. Meinen kurzen Moment der Unachtsamkeit nutzte mein gegner aus, um mich durch den halben Raum zu schleudern. Das hatte weh getan, dachte ich, als ich wieder aufstand. "Du bist schwach Mensch", sprach das Wesen und ich lächelte. "Ich weiß", antwortete ich ihm und zog meine 9mm heraus. "Aber ich bin eine gute Schützin", erklärte ich und schoss. Wie ich erwartet hatte, traf die Kugel das Monster direkt ins Herz. Ich sah, wie sich das Hemd, das er trug, um die Einschusswunde rot färbte.
"Wer hat gewonnen?", fragte Sam unsicher. "Keine Ahnung", meinte Dean. Beide schienen Angst zu haben, was ich ja garnicht von ihnen kannte, aber naja, sogut kannte ich sie auch nicht. "Wer auch immer da ist, danke", sprach nun Bobby. Ich besah mir noch kurz das Bild, ehe ich mit einem Messer bewaffnet mich daran machte, ihre Fesseln zu lösen. Zuerst die von Bobby, weil er der älteste war. Als dieser seine Augenbinde abnahm, konnte er seinen Augen nicht trauen. "Du?", fragte er verwirrt und gleichzeitig erfreut. Anscheinend hatte er mit jedem gerechnet, nur nicht mit mir. "Ja ich, mit wem hattest du sonst gerechnet?", fragte ich spöttisch und machte nun Sam und Dean die Fesseln ab. Als Sam seine Augenbinde abnahm und mich sah, war er sichtlich geschockt.
"Madi!", sprach er und Dean riss sich danach sofort die Augenbinde herunter. "Wie... Was machst du?", fragte Dean verwirrt nach. "Ich hatte eine Verabredung. Mich wollte jemand nach seinem Auftrag mitnehmen, doch als die Person nach einer Stunden icht aufgetaucht ist, hab ich mir gedacht, das etwas schief gelaufen ist.", meinte ich. Bobby fing an zu lachen. "Jeder andere hätte gedacht, man hätte ihn einfach versetzt und was machst du? Gehst auf eigene Faust los und sucht mich, du bist echt ein Teufelsweib", sprach er lachend. Ich grinste. Tjaja, ich war nunmal anders. "Das war gefährlich", taddelte mich Dean. Ich zuckte mit den Schultern. "Und wenn ich es nicht getan hätte, wärt ihr tot, also schnauze. Ich handel aus meinen Überzeugungen. Dad wäre stolz auf mich", meinte ich und drehte mich um, um das Gebäude zu verlassen. "Wie hast du uns eigentlich gefunden?", fragte Bobby nach, als die drei mir folgten. "Ich hatte dir doch erzählt, wo ich vermutete, wo das Nest war. Ich war mir sicher, das du dieser Vermutung nachgegangen bist und habe mich auf den Weg hierher gemacht. Das Sam und Dean hier waren, damit hatte ich nicht gerechnet. Ich war davon ausgegangen, das du alleine gefangen gehalten wurdest", meinte ich. "Wurde ich auch, die beiden sind mir zur Hilfe gekommen, weil dieser Mistkerl sie angerufen hatte mit meinem Handy", fluchte Bobby. So war das also gewesen. "Naja, gut das sie nichts von mir wussten", meinte ich lächelnd und ging zu meinen Wagen. "Den Wagen kenne ich doch! Der gehört doch Steve Bold!", meinte Bobby. Mein lächeln verschwand und ich drehte mich zu ihm um. "Er gehörte, Steve Bold ist tot. Das war mein Dad", erklärte ich, ehe ich mich wieder zu meinem Wagen wand und die Hecktür öffnete. Ich legte meine Waffe ab, die ich zwischenzeitig noch aufgesammelt hatte. "Das tut mir leid", meinte Bobby. Es klang Mitgefühl in seiner Stimme. "Schon gut Bobby.", sprach ich und legte nun auch den Rest meienr Waffen ab.
"Wir fahren jetzt erstmal zu mir, alle vier. Sam, fahr mit Madi, damit du sie zu meinem Haus führen kannst. Dean und ich fahren voraus", sprach Bobby. Ich nickte leicht und stieg in meinen Wagen. Sam stieg auf der Beifahrerseite ein und die anderen beiden in ihre Wagen. Als Kolone machten wir uns auf den Weg zu Bobbys Haus. Die fahrt dorthin dauerte ein paar Stunden, da es nicht gerade um die Ecke lag.
Als wir ankamen, stieg ich erleichtert aus meinem Wagen und streckte mich. Endlich wieder Bewegungsfreiheit!
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Ein Meer aus Lügen - Supernatural FF #Wattys2018
FanfictionDies ist die Geschichte einer jungen Frau, die durch ein Meer aus Lügen wandern muss, um heraus zu finden, wer sie wirklich ist. Dabei trifft sie auf altbekannte Gesichter, die etwas mit der Wahrheit zu tun haben, doch was? Außerdem möchte ich euch...