Kapitel 12

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Ich konnte nicht anders als mit einem fetten Grinsen im Gesicht aufzuwachen. Die letzte Nacht war einfach schön. Ja ich glaube schön war das richtige Wort dafür. Ich schaute in Chris' schlafendes Gesicht. Es zierte ein seeliges Lächeln und er sah so süß aus mit den verstrubbelten Haaren. Automatisch fuhr ich mit meiner Hand hindurch. Sie fühlten sich so weich an. Plötzlich brummte er und ich massierte ihm weiter den Kopf. Ich wusste, dass er es liebte. “Du kannst mich gerne immer so wecken.“, lachte er verschmitzt, nahm meine Hand,  die gerade noch seinen Kopf gekrault hatte und drückte mir einen Kuss auf meinen Handrücken, bevor er sie mit seiner verschrenkte. Heute hatte er mal einen freien Tag, weshalb wir etwas unternehmen wollten. “Worauf hast du Lust Liz?“ “Ich würde gerne in den Zoo. Da war ich schon seit Ewigkeiten nicht mehr!“, sagte ich begeistert. “Okay. Dann fahren wir in den Kölner Zoo.“, lachte Chris und ich küsste ihn glücklich. “Ich muss aber erst noch duschen. Nach der Nacht.“, zwinkerte er mir zu. Ich musste anfangen zu lachen. “Du Arschloch.“ und dann warf ich noch ein Kissen hinter ihm her. Aber er hatte ja recht. Ich musste auch auf jeden Fall vorher noch duschen.

“Oh mein Gott !! Chriiis guck dir die an !!“, rief ich begeistert und schon klebte ich vor der Scheibe, um die Erdmännchen zu beobachten. Er lachte nur und hockte sich neben mich, um sie sich ebenfalls anzusehen. “Die sind soooo süß.“, quietschte ich begeistert. Ich fühlte mich in die Zeit zurück gesetzt. So als wäre ich 10 und würde das alles zum ersten Mal sehen. “Aber natürlich nicht so süß wie ich.“, sagte er in einem arroganten Ton. Ich musste los lachen, weil es einfach nicht zu ihm passte. So ein Gehabe. Jetzt lachte auch er los und wir gingen dann weiter zum nächsten Gehege.
Der Tag im Zoo war super und wir hatten eine Menge Spaß. Als wir uns auf den Rückweg machten, fuhren wir noch kurz bei Burgerking vorbei. Dann ließen wir den Tag mit einem Film auf der Couch ausklingen. “Oh Chris. Ich hab ja ab Morgen wieder Physiotherapie.“, fiel mir plötzlich ein und ich setzte mich auf. Ich hatte jetzt drei Monate damit Pause gemacht aber ab Morgen hatte ich die nächsten Sitzungen. “Soll ich dich begleiten?“ “Nein das schaffe ich schon alleine. Das muss ich alleine schaffen.“, sagte ich ihm. “Okay“, sagte er und sah mich liebevoll an. “Wann hast du die denn ? Dann kann ich dich wenigstens dort absetzten und wieder abholen.“, fügte er noch hinzu. Ich grinste in mich hinein. Er konnte es einfach nicht lassen. Aber das wollte ich auch nicht. “Ich muss um 12 Uhr da sein.“ “Ah perfekt. Dann setzt ich dich dort ab und fahr dann weiter zum Studio. Und wenn du fertig bist rufst du mich einfach an okay ?“ “Okay“, sagte ich, sah ihn an und küsste ihn dann kurz.
Dann gingen wir auch schon schlafen.

“Dann bis später Schatz!“, rief Chris mir noch zu bevor ich die Autotür zuschlug. Ich winkte ihm zum Abschied und ging dann Richtung Eingang. “Guten Tag, Frau Fichtner schön, dass sie wieder vorbeischauen.“, empfing mich meine Therapeutin freudig. “Ich hoffe Sie haben auch immer schön ihre Übungen zu Hause gemacht.“, sagte sie als wir in dem Raum waren und ich mich auf die Liege legte. “Ja so wie Sie es gesagt haben.“, lächelte ich sie an. “Gut. Dann werde ich ihnen heute ein paar neue Übungen mitgeben.“ So zeigte sie mir ein paar Übungen für zu Hause und wir machten 10 neue Termine fest.

Als ich dann auf dem Parkplatz stand, holte ich mein Handy heraus um Chris anzurufen. Er nahm nach dem zweiten tuten schon ab. “Hey ho. Bist du fertig ?“, sagte er fröhlich in den Hörer. “Yes. Du musst mich aber noch nicht abholen. Ich wollte noch in die Stadt was besorgen.“, erklärte ich ihm und wusste genau was für eine Antwort jetzt kommen würde. “Wir können auch zusammen gehen.“, sagte er. Ich lachte. Jap genau sowas hatte ich erwartet. “Nein. Mach du nur dein Nummer 1 Album fertig. Ich schaffe das schon.“, lachte ich. “Na gut. Aber melde dich dann wenn ich dich holen soll okay ?“ “Ja Schatz. Viel Spaß euch noch und grüß die Jungs.“ “Bis später dann.“

Also machte ich mich auf den Weg in die Innenstadt. Ich wollte nämlich noch ein Geschenk für Chris zu seinem Geburtstag holen. Ich hoffte er würde sich darüber freuen.

Nach einer Stunde hatte ich schon alles bekommen, was ich brauchte und rief dann Chris an. “Hey Baby. Dein Timing ist mal wieder perfekt. Wir sind gerade fertig geworden.“, lachte Chris in den Hörer. “Ich komme dann jetzt dich abholen und dann können wir auch nach Hause fahren.“  “Okay. Dann bis gleich.“

Neustart 2 (Kayef FF) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt