Kapitel 76 - I did it!

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*Flashback*

„Hey Süße." „Hey." Ich umarme Erik kurz und deute ihm an, rein zu kommen. Wir gehen hoch in mein Zimmer und setzen uns auf mein Bett. „Hat er sich mittlerweile gemeldet?" Niedergeschlagen schüttle ich meinen Kopf. „Ich dachte wirklich das er sich meldet. Es tut mir so leid." Erik zieht mich in eine Umarmung. „Ich habe es auch gehofft.", erwidere ich. Die gemeinsame Nacht von Marco und mir ist mittlerweile schon wieder 4 Tage her und trotz aller Hoffnungen die ich hatte, hat er sich nicht gemeldet. „Was hältst du davon, wenn wir für dein Probetraining noch etwas trainieren gehen? Das wird dich auch ablenken, da bin ich mir sicher." Ich überlege kurz, stimme aber schlussendlich zu. Erik hat Recht, warum soll ich mich wieder verkriechen. Ich bin froh das es mir besser geht und ich möchte das es auch so bleibt.

*Flashback Ende*

„So da wären wir.", sagt Erik und hält auf dem Parkplatz. „Ich weiß nicht ob ich das schaffe.", sage ich unsicher und lasse meinen Blick über die vielen Autos schweifen, die schon auf dem Parkplatz stehen. „Emi, du bist eine sehr gute Fußballerin und wir haben zusammen trainiert, natürlich schaffst du das." Ich schenke ihm ein kurzes Lächeln, atme noch einmal tief ein und aus, ehe ich die Beifahrertür öffne. Erik tut es mir gleich. Zusammen laufen wir auf den Platz, wo sich schon ein paar Spielerinnen warm machen. Sofort werden wir von einem Mann bemerkt, der auf uns zu kommt. „Erik, schön dich wieder zu sehen." Der Mann reicht Erik die Hand und wendet sich dann mit einem strahlenden Lächeln an mich. „Dann bist du wohl Emilia?" Ich nicke und reiche ihm ebenfalls die Hand. „Du kannst dich gleich umziehen gehen. Einfach nach hinten laufen, dort siehst du die Umkleiden." „Danke.", ich lächle kurz und gehe dann in die Richtung der Kabinen. Dort angekommen werde ich von 2 weiteren Spielerinnen empfangen. „Hey, du bist hier zum Vorspielen?" Ich nicke. „Ich bin Janine und das ist Susi. Wie spielen beide hier und sind heute dabei, um mit euch ein bisschen zu spielen und euch zu testen." „Dann mal viel Glück.", sagt nun auch Susi und die beiden verlassen die Kabine. Ich beginne mich umzuziehen.

Als ich fertig bin, atme ich noch einmal durch, ehe ich zurück zum Platz gehe. „So dann bitte alle neuen Spielerinnen einmal an der Linie aufstellen." Wir tun wie uns geheißen. Der Mann stellt sich vor uns und spricht weiter: „Ich bin Andreas, der Trainer der Frauenmannschaft. Ich hoffe wir haben heute ein faires Training und ihr zeigt uns, was in euch steckt. Als Erstes lauft ihr bitte 2 Runden, um erst einmal warm zu werden." Ich schaue zu Erik, der mir beide Daumen nach oben zeigt und setze mich in Bewegung.

„Das Training ist nun beendet. Setzt euch bitte auf die Bank, ich werde mich mit den Mädels besprechen und euch dann einzeln zu uns rufen." Mit klopfendem Herzen setze ich mich zusammen mit den anderen auf die freie Bank. Nach und nach werden wir einzeln aufgerufen.
„Emilia Johnson." Langsam stehe ich auf und laufe zu Andreas, Susi und Janine. „Emilia, erzähl erstmal selber, wie war das Training für dich, hast du alles gegeben was du konntest? Bist du stolz auf dich? Ich atme kurz durch: „Es war ein tolles Training und ich habe mein Bestes gegeben.", sage ich und schaue unsicher zwischen den dreien umher. Vielleicht wollten sie von mir mehr Selbstkritik hören? „Der Meinung sind wir auch." Überrascht schaue ich in Andreas Gesicht. „Dein Ballgefühl ist super und auch den Überblick den du hast finden wir super. Genau sowas brauchen wir. Eine die sicher im Umgang mit dem Ball ist aber auch mitdenkt und ohne dem Ball einen Überblick über das Spielgeschehen hat. Kurz gesagt, wir würden uns freuen, wenn du uns im Training besuchen kommen würdest und dir die komplette Mannschaft anschaust." Meine Anspannung verwandelt sich in Erleichterung und sofort beginne ich zu strahlen. „Sehr sehr gerne." Auch Susi und Janine lächeln und reichen mir die Hand. „Deine Adresse habe ich, ich lasse dir einen genauen Trainingstag zukommen, an dem du zu uns kommen kannst." Ich nicke, bedanke mich kurz und gehe dann zurück in die Kabine, wo ich mich schnell umziehe. Ich packe alles zusammen und gehe immer noch grinsend zurück zu Erik und falle ihm um den Hals. „Ich darf zum Mannschaftstraining kommen." Er sieht mich glücklich an und umarmt mich erneut: „Ich bin so stolz auf dich Kleines." „Das habe ich nur dir zu verdanken." Er winkt ab. „Ich habe nur dafür gesorgt, dass du mal zu einem Probetraining gehst, den Rest hast du deinem Talent zu verdanken." „Danke für alles, du bist wirklich der beste Freund, den man sich wünschen kann,", grinse ich ehe wir in Eriks Auto einsteigen. 

Mit dir an meiner Seite - Marco ReusWo Geschichten leben. Entdecke jetzt