IAF - DjÄ - NIKLIA

Kapitel 1

PERSPEKTIVE VON JULIA

Ich bemerkte, dass es schon dunkel draußen geworden war, als ich vom OP in die Umkleiden gelaufen war um mich umzuziehen. Heute war ein sehr anstrengender Tag. Ich hatte keine Zeit etwas zu essen oder um eine kleine Pause zu machen. Jetzt nichts wie raus hier und heim in die Wanne dachte ich mir. Ich zog mich schnell um und ging heim. Später als ich im Bett lag dachte ich nochmal über den heutigen Tag nach. Erst habe ich verschlafen, kam zu spät ins JTK und dann hat Niklas mich auch noch bei Mureau eingeteilt von dem ich direkt Patientenakten als Strafe für mein ständiges Verschlafen aufgedrückt bekommen habe. Naja morgen kann nur besser werden. Ich hatte in Moment öfters Probleme die Nächte durchzuschlafen und verschlief deshalb morgens oft. Ich habe einfach zu viel Stress denke ich.

Am nächsten morgen wachte ich erstaunlicher Weise um Punkt 6 auf. Ich hatte also noch genug Zeit um in Ruhe zu duschen und zu frühstücken. Was ein wundervoller Start in den Tag dachte ich mir und stand auf. Im JTK angekommen wartete ich im Ärzte Raum auf die anderen und die Morgen Besprechung. Elias kam als Erster fluchend rein. Er hatte eine Nachtschicht mit Mureau hinter sich. 5 Neue Patienten und kein spannender Fall murmelte er vor sich hin. Ich wollte ihn gerade ein wenig trösten, da kamen die anderen auch schon rein. Niklas las vor was Heute anstehen würde. Herr Albeck zu Dr. Sherbaz auf Station 5, Dr.Koshka zu Dr. Mureau in die Notaufnahme und Frau Berger sie kommen mit mir mit. Ben und Theresa verließen vor mir den Raum. Ich blickte zu Niklas und er lächelte mich an. Blitz schnell stand ich auf und verließ den Raum, auf höhe der Tür wagte ich nochmal einen raschen Blick zu ihm, wir lächelten uns noch einmal an und ich ging.

Die Sache mit Niklas lässt mir noch immer keine Ruhe. Wir hatten letztes Jahr eine Affäre gehabt woraufhin Eric und ich uns getrennt hatten. Niklas hatte danach zwei andere Freundinnen gehabt mit denen es aber beiden nicht richtig lief. Karolin wollte zu viel in zu kurzer Zeit und Eva war der Meinung sie sei doch nicht die richtige für ihn. Jetzt gerade hatte er keine Freundin mehr. Wir wussten zwar beide, dass das zwischen uns zu Ende war aber trotzdem gab es immer wieder Merkwürdige Momente zwischen uns.

Auf dem OP-Plan stand, dass ich heute eine OP mit Niklas haben würde die vermutlich sehr lange gehen würde. Im Wachraum vor der Operation fragte er mich, ob ich ihm Heute Abend nach der OP helfen könnte, er war auf der verzweifelten Suche nach einer bestimmten Krankheit und durchwälzte etliche Bücher. Ich spürte ein kribbeln in meinem Bauch und stimmte seiner Frage mit einem "sehr gerne" rasch zu. Während der OP konnte ich über nichts anderes mehr nachdenken als über den gemeinsamen Abend mit Niklas.

Die OP verlief ohne Komplikationen und war gegen Abend beendet. Nach einigen Patientenakten war meine Schicht auch schon rum und ich ging in die Waschräume duschen und mich umziehen.

Ich war super nervös und zitterte sogar während ich zu Niklas' Büro lief. Dort angekommen klopfte ich an und nach einem "Komm rein" betrat ich den Raum. Niklas blickte mir in die Augen, "Schön das du da bist Julia". Mein Herz begann zu rasen und ich setzte mich.