Entscheidungen und Veränderung

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Ist es nicht unglaublich wie dein Leben sich von einer Tat, von einer Sekunde zur nächsten voll komm verändern kann? Gestern würde ich wohl noch behaupten, ich sei das glücklichste Mädchen der ganzen Welt. Ich hatte meine Familie um mich, ein Mann der mich über alles liebt. Alles schien so zu laufen wie es laufen sollte. Niemals hätte ich gedacht, dass es so weit kommen würde. Alles schien mir so perfekt zu sein. Doch mit einem Schlag überhäuft sich dieses Perfekte Leben, zu einer nicht rückgängigen Veränderung. Zu einer Dramatischen Veränderungen. Veränderung. Das Leben ist Veränderung. Noch dazu sind Veränderungen absolut unvermeidlich und abhängig. Abhängig von Entscheidungen. Ob wir die richtige Entscheidung war, merken wir leider erst mit der Veränderungen, die mit der Zeit sich auswirkend auf uns zeigt.

Mit langsamen Schritten näherte ich mich dem Geschehen zu. Mit jeder Bewegung beschleunigte sich mein Puls ums gefühlte fünf Fache. Ich hatte gar nicht bemerkt wie sich Tränen in meinen Augen versammelt haben und an meiner Wange runterflossen. Aus dem Augenwinkel nahm ich ein bekanntes Gesicht war, welches sich gerade von rechts zu mir gedreht hatte. Der Blick signalisierte mir sofort, das ich mich auf keinen Fall nähern sollte. Ich schluckte und wendete meinen Blick langsam zu dem Geschehen, welches gerade vor meine Nase abspielte. Vor mir stand ein komplett schwarz gekleideter Mann. Seine Kapuze war tief ins Gesicht gezogen, dass ich sein Gesicht nicht erkennen konnte. In der Hand war eine Pistole zu erkennen. Ich weiß nicht wie ich darauf kam, aber er kam mir bekannt vor, sehr bekannt sogar. Aus der Pistole kam Rauch aus. Er war es also der den Schuss abgefeuert hatte.

Dann sah ich ihn. Wie er leblos auf dem Boden lag. Um ihn herum hatte sich eine Pfütze gebildet. Eine Blutpfütze. Ein Schrei verließ mein Mund. Ab diesem Moment kam mir alles wie in Zeitlupe vor. Ein heftiger Schmerz umfasste mein Herz. Dieser Moment war der Moment wo sich alles verändern würde. Ich sah hoch und.. Moment mal? Seit wann saß ich auf dem Boden? Dann sah ich sie. Diese Augen von dem schwarz gekleideten Mann. Es fiel im Hintergrund erneuert ein Schuss und ich war weg.

Es dauerte, bis ich etwas wahrnehmen konnte. Ich spürte etwas. Es war nichts anderes als ein stechender Schmerz an meinem linken Arm. Als nächstes spürte ich das Gewicht meines Körpers. Ich lag irgendwo, wahrscheinlich auf einem Bett oder was ähnlichem. Ich öffnete meine Augen, um zu sehen, wo ich war, aber ich sah nichts. Hatte ich meine Augen noch zu? Nein, ich hatte sie offen. Ich spürte Tränen aus meinen Augen kullern. Ich versuchte durchs Blinzeln wieder was zu sehen. Vergeblich.

Bis zu diesem Tag, war mir nicht bewusst was es doch bedeutet würde, einen geliebten Menschen zu verlieren. Jetzt wusste ich es. Ab dieser Sekunde an, war mir eines bewusst. Ich habe was verloren eine Entscheidung getroffen und konnte jetzt nur noch auf die Auswirkung der Veränderung abwarten. Vielleicht sollte ich einfach davonlaufen, ohne Plan und Ziel aufbrechen, alles hinter mir zurücklassen. Oder ich sollte bleiben. Alles über mich ergehen lassen. Ich wusste es nicht. Gar nichts von beiden. Die Gedanken an das Geschehen ließen mein Herz zusammen ziehen. Ein gequältes Schluchzen verließ meine Lippen. Er war weg. Es war vorbei. Etwas war in mir geplatzt. Nein explodiert. Katapultiert. Ich spürte warme Wassertropfen auf meinem Gesicht runterlaufen. Hatte es angefangen warm zu Regen oder sind es nur meine Tränen? Erneuert versuchte ich mein Glück. Wieder mit keinem Erfolg. Es war so, als wären meine Augen mit Sekundenkleber festgeklebt worden. Erneuert verlies ein Schluchzen meine Lippen.

Alles was ich zu hören bekam war ein Schuss. Und dann war alles schwarz.

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⏰ Last updated: Jul 16, 2018 ⏰

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