Jacob kam in mein Zimmer. Mit seinen 1,90m wirkte sogar dieses Zimmer etwas klein für ihn. Ich dagegen war nur 1,65m klein.
Jacob strich sich lässig die Haare aus dem Gesicht und grinste mich an.
„Was ist?" Fragte ich ein wenig genervt.
„Ich wollte dich fragen ob du Lust hättest mit mir zum Basketball Training zu kommen. Neue Leute und vielleicht auch Jungs kennenlernen." Er zwinkerte mir zu.
„Mhh" brummte ich lustlos.
„Na komm schon" Er schaute mich immer noch mit diesem albernen Grinsen an.
„Ok, ok, ist ja schon gut" Ich verdrehte die Augen.
„Gut, dann mach dich fertig. Und beeil dich. Wir treffen uns dann unten im Flur."
„Ist gut" sagte ich mit einem weiteren Blick zum Wecker. Wer hatte denn so früh Training?
Als Jacob aus dem Zimmer gegangen war ging ich zu meinem Kleiderschrank. Ich entschied mich für eine Schwarze Jeans und ein schlichtes, weißes T-Shirt. Dann ging ich in mein Bad und kämmte mir die Haare, putze meine Zähne und schminkte mich leicht. Als ich fertig war zog ich mir noch eine dünne Jacke an und ging dann nach unten.
Jacob empfing mich mit einer Musterung und dann einem breiten Grinsen.
„Süß" war sein einziger Kommentar.
„Danke" sagte ich höflich. Bei jedem anderen jungen wäre ich vermutlich rot angelaufen, doch Jacob war für mich jetzt schon so etwas wie ein großer und vor allem toller Bruder. Ich wusste wir würden uns blendend verstehen.
„Können wir los?" Fragte ich vorsichtig.
„Wir werden abgeholt" sagte Jacob.
In diesem Moment klingelte es an der Tür. Jacob öffnete und stand vor zwei Jungen die ungefähr in seinem Alter waren. Sie unterhielten sich kurz, ich hielt mich zurück. Dann war die Aufmerksamkeit plötzlich auf mich gerichtet und ich wurde gemustert. Im Gegenzug musterte ich die beiden auch. Der eine hatte Honig blonde Locken, war ungefähr so groß wie Jacob und hatte blaue Augen. Der andere hatte schwarze Haare und graue, kalte Augen. Er war ca 1,85m groß. Jacob stellte mich breit grinsend vor:
„Das ist meine neue, kleine Schwester, sie kommt mit"
Zuerst wurde ich nur mit Blicken durchbohrt, dann fragte der blonde Typ:
„Wie heißt du denn?"
Er lächelte mich freundlich an.
„Rose" gab ich knapp zurück.
„Ein schöner Name, das ist Max und ich bin Paul" sagte er und wies zuerst mit dem Finger auf den mit den schwarzen Haaren und dann auf sich. Sie waren beide ganz süß, jeder auf seine eigene Art.
„Können wir los?" Fragte Max etwas genervt. Allerdings fiel mir auf, dass er mich immer noch fixierte.
„Jaja" gab Jacob zurück und zog mich zur Tür. Draußen gingen wir zu einem Auto, also musste mindestens einer von denen 18 sein. Paul setzte sich ans Steuer und Jacob auf den Beifahrersitz und Max nach hinten. Ich ging auf die Straßenseite und stieg ein. Die Fahrt war ungefähr 15 Minuten lang. Jacob und Paul unterhielten sich die ganze Zeit, während ich spürte, dass Max mich die ganze Zeit beobachtete. Ich spürte ein gewisses Interesse von ihm an mir. Jedoch traute ich mich nicht zurück zu schauen und starrte die Fahrt über aus dem Fenster.
Als wir ankamen öffnete mir Paul grinsend die Tür:
„Aussteigen Goldlöckchen" sagte er.
„Aber selber" sagte ich und grinste frech zurück.
Ich stieg aus und sah mich um. Auf dem Parkplatz standen ein Paar Autos und es gingen ein Paar Jungen, manchmal mit Mädchen am Arm Richtung Platz. Dort wurde auch ich abgesetzt.
Nach dem Training gingen die Jungs noch duschen und dann gingen wir alle zurück zum Auto.
Als alle im Auto saßen fingen die Jungs an zu reden und zu lachen. Sogar Max lachte laut und redete mit. Nach ein paar Minuten sagte Jacob:
„Lasst uns doch ins Café fahren"
Es waren alle einverstanden und wir fuhren los.
Im Café bestellten wir Getränke und die Jungs kamen wieder in ein lautes Gespräch. Ich redete nicht viel. Da spürte ich wieder, dass Max mich in den Momenten in denen er nicht redete beobachtete. Ich wurde rot und senkte meinen Blick auf den Tisch.
Da fragte mich Paul:
„Na Goldlöckchen, was hast du so für Hobbys?"
Erleichtert über die Ablenkung sagte ich:
„Eigentlich reiten und tanzen"
Max hob grinsend den Kopf:
„Typisch Mädchen halt!" Dabei grinste er sehr frech.
„Plötzlich vorlaut?" Fragte ich ziemlich gereizt. Ich kann es nicht leiden verglichen zu werden.
„Beruhigt euch" sagte Jacob, der belustigt grinste.
„Wieso?" Fragte Max frech. „Wenn sie wütend ist, ist sie noch süßer. Ein kleiner Tiger."
Ich starrte ihn an. Dann realisierte ich was er gesagt hatte und wurde schlagartig rot.
Verdammt!
„Etwa noch nie so etwas wie ein Kompliment bekommen?" Fragte Max.
So ein eingebildeter Fiesling!
„Doch, mir war es nur vor den vielen Leuten peinlich so einen Affen wie dich zu kennen"
Ich sah ihn finster an. Er sah kurz aus der Fassung gebracht aus. Jacob und Paul lachten nur noch.
„Jetzt hör endlich auf Max, wir wollen sie doch nicht am ersten Tag vergraulen!" Sagte Paul, der sich sehr zusammenreißen musste um nicht wieder los zu lachen.
„Okay, okay" gab Max grinsend nach und lehnte sich zurück. „ Wir können uns ja die besten Sprüche für wann anders aufheben" Er zwinkerte mir zu.
Ich lehnte mich auch zurück, verschränkte meine Arme und starrte auf den Tisch. Wieder spürte ich Max Blicke.****
Hier der 2. Teil von Trapped in my dreams.
Ich hoffe, dass es euch gefällt und würde mich über Unterstützung und Motivierung freuen:)
Wenn ihr mein Buch bis jetzt mögt, dann würde ich mich natürlich auch riesig darüber freuen, wenn ihr es weiterempfehlt;)
Wie gesagt, dieses Buch habe ich vor längerer Zeit angefangen und es könnte sein, dass einige Stellen nicht ganz sinnvoll oder etwas komisch sind, aber ich habe mich glaube ich schon gebessert, auch wenn es noch ein wenig dauern wird, bis ihr die aktuellen Kapitel bekommt^^
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Trapped in my dreams
Mystery / ThrillerMein ganzer Körper zitterte und außer meinem lauten Atem war alles still. Plötzlich waren Schritte zu hören. Sie waren direkt bei meinem linken Ohr. So anstrengend es auch war, ich hielt die Luft an. Dann hörte ich über mir ein wunderschönes Lachen...