Mein filmreiches Leben

Kapitel 1

"Lilah! Da bist du ja!", hörte ich die Stimme meiner Mum. Die Limousine hatte gerade vor der Hütte meiner Mum gehalten. "Mum!", rief ich erfreut. Ich liebte die Berge, besonders, wenn sie verschneit waren. "Mila", nickte mein Dad, der das Fenster des Beifahrersitzes geöffnet hatte. "Adam", erwiderte meine Mum genauso kalt wie mein Dad. Es war ein One-Night-Stand, aus dem ich entstanden war. Kate, die neue Frau meines Dads, die auch Milljardärin war, musste mich jedoch akzeptieren, da mich mein Dad aus irgendeinem Grund liebte. Allerdings fand ich unsere Villa etwas zu groß. Die Räume wirkten leer, wenn niemand zu Besuch war. Aber jetzt durfte ich ja erstmal mit meiner Mum in einer schönen Berghütte leben. "Bis in einem Monat, Kleine!", rief mir mein Dad hinterher, als die Limousine davon fuhr. "So, Lilah-Schatz. Jetzt sind wir erstmal allein", sagte meine Mum gut gelaunt. "Yes!", lachte ich, "Und was hast du so vor mit mir?" "Also erstmal dachte ich, wir könnten etwas Wandern...", begann sie. "Mum es ist 19 Uhr. Ich denke nicht, dass wir so spät noch auf den Berg sollten. Wie wär's mit einem Mädels-Abend?", schlug ich vor und meine Mum stimmte zu. Das konnte lustig werden!

"Lilahlein", wurde ich zärtlich von meiner Mum geweckt, "Ich habe eine Überraschung für dich." "Ausschlafen?", fragte ich gähnend. "Nein", lachte sie, "Aber fast! Es ist was gaaaaanz tolles." "Jetzt sag schon!!", forderte ich neugierig. "Ein Ausritt in den Bergen!", offenbarte meine Mum. Wie bitte? Wie cool war das denn?! "Auf Desperado??", fragte ich glücklich. "Jap", bestätigte meine Mum. Ein Ausritt auf dem braun-weiß-gescheckten Hengst Desperado. Mit Westernsattel. Auf einem Westernpferd. In den Bergen. Im Winter. MEGA!!! "Oha danke Mum daaaankeeeee!!", kreischte ich überglücklich, "Wann geht's los???!" "Beruhig dich erstmal!", lachte sie, "Es geht in einer Stunde los." In einer Stunde?!, dachte ich überfordert. Wie bitte soll ich mich so schnell fertigmachen und Desperado versorgen?? "Ich weiß, was du jetzt denkst, Schatz. Aber keine Sorge: Ich werde mich um Desperado kümmern", bot meine Mum an. "Nein, Mum. Ich will Desperado ready machen", denglischte ich. Sie lachte nur. "Okay okay, Lilah-Schatz. Dann beeil dich aber!", mahnte sie und ich nickte stürmisch.

Desperado war voller Schnee, aber so liebten er und Reela das ja. Reela war etwas kleiner noch als der Westernhengst. Aber Reela hatte sich vor zwei Monaten, als ich das letzte Mal da war, das Bein gebrochen, weshalb jetzt Desperado als Einziger die Waren vom Tal hinaufzog. "Lilah!!" Ich drehte mich um. "Fynn!!" Fynn war schon immer mein bester Freund gewesen. Er lebte unten im Tal mit seinem Bruder Luca, seinen zwei Schwestern Lea und Talitha und seinen Eltern Esia und Steph. "Naaa freust du dich wieder hier zu sein?", fragte er. "Klaro! Sind Le und Tally auch da?", erwiderte ich hoffnungsvoll. "Was denkst denn du?", lachte er. Erleichtert seufzte ich auf. "Hätt ja sein können", befand ich, "Ich kümmer mich jetzt erstmal um Desperado." "Gute Idee. Ich kom auf Level mit", schlug Fynn vor. "Ich weiß nicht, Fynn... Ich wollte den Nordpass nehmen und Level ist schon 20... Das passt schon", fand ich. "Komm schon, Lily. Level hat doch immer schon in den Bergen gewohnt - das schafft der schon! Oder ich nehm Reela", sagte er überzeugt. "Nein, Fynn. Reela ist verletzt. Ich schaff das schon und du bleibst hier", forderte ich kalt. "Wie du meinst", fauchte Fynn beleidigt. Er war schnell beleidigt. "LILY!!" Erschrocken drehte mich mich um. Es waren Le und Tally, Fynns Schwestern. "Le! Tally!", rief ich erfreut und rannte auf sie zu. "Oh mein Gott, haben wir dich vermisst!", platze es auch Tally heraus. "Oh ja!", stimmte Le ihr zu. Tally und Le waren Zwillinge und ich liebte die beiden. "Hach ich euch auch", versicherte ich ihnen, "Aber Fynn hat sich nicht geändert - er ist immer noch schnell beleidigt..." "Ja, das wird er auch nie", stellte Lea klar. "Viel Spaß beim Ausritt mit Desperado", wünschte Talitha mir. "Thanks, Freunde. Bis heute Abend!", verabschiedete ich mich und begann Desperado zu trensen. Der Sattel blieb wo er war.

Ein kurzes Start-Kapitel. Wie gefällt euch die Idee, das Leben einer Freundin von mir darzustellen? Etwas übertrieben zwar, aber so in etwa stimmt es.

Habt ihr noch Ideen? Schreibt sie mir in die Kommentare!

HEL <3 Liv