0.4 🌟

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Ich verabschiedete mich von Jayla und ging langsam los.
Ich ging nach Hause weil ich das Wetter genießen will und ich Bus fahren hasse. Ich krempelte mir die Ärmel meines Kardigens hoch und lief los. Ich wollte mir gerade mein Handy und meine Kopfhörer rausholen als mich auf einmal ein Mann ansprach. Er war bestimmt 3 Jahre älter wie ich. "Na Süße heute noch was vor?" Ich schaute ihn abweisend an und ging weiter nach zwei Minuten fragte mich die selbe Stimme "ich habe dich was gefragt kleine!" Ich fauchte: "Und was geht sie das an?" Ich ging weiter und grinste in mich hinein weil ich echt stolz war das ich mich so durchsetzen konnte. Immer noch das grinsen in mir wurde ich von einer großen Hand am Arm gepackt. Ich schreckte zusammen weil ich gedacht hatte er sei schon längst weg. Doch jetzt stand er vor mir und schaute mich pervers grinsend an "Und wie mich das was angeht!" erwiderte er. Ich ging einen Schritt zurück doch er kam mir einen hinterher. Ich machte noch einen Schritt und noch einen bis meine Schulterblätter auf eine Harte Wand brälten. Schieße seit wann ist hier eine Wand?
Gut Eleonore bleib ruhig und währe dich.
Ich schlug um mich, doch dadurch würde sein Griff nur noch fester und drückte mich immer weiter an die Wand. Ich schrie "Las mich los du perverser Wichser." Er schaute mich mit böse funkelnden Augen an. Und kam mir immer näher ich drehte meinen Kopf auf die Seite und Kniff die Augen zu. Plötzlich flüsterte er mir ins Ohr:" Ach Babe mache es dir doch nicht so schwer." In diesem Moment Schlug ich ihm in seine Hässliche Fresse, riss mich los, und rannte Richtung Zuhause sehen konnte ich nicht viel da mir die Tränenin die Augen schossen doch Innerhalb von nur 10 Minuten kam ich zuhause total durchgeschwitzt an. Normalerweise brauchte ich 30min bis ich da war doch durch diesen abscheulichen Adrenalin-Schub war ich wohl richtig ins sprinten gekommen. Ich schloss die Tür auf und knallte sie hinter mir wieder zu.

Warum ich, warum immer Ich?
Ich ließ mich an der Tür hinuntergleiten und seufze. Da ich die Sache von eben einfach nur vergessen wollte saß ich da und machte nichts. Bestimmt 5min saß ich einfach nur da.
Die Tränen liefen mir lautlos über das Gesicht.
Als es mir langsam zu dumm wurde und ich mir ein wenig Mut zu gesprochen hatte stand ich auf und zog mir meine Sneaker aus. Ich ging erst mal in die Küche um mir ein Glas Wasser zu holen da ich durch das sprinten einen ziemlich trockenen Hals bekommen hatte. Nachdem ich das Glas in einem Zug ausgetrunken hab polterte wie gewohnt die Treppe hoch. In meinem Zimmer war es frisch da ich ja das Fenster von heute früh noch angelehnt hatte. Ich schloss es und legte mich in mein Bett. Ich nahm mein Handy und verband es mit meiner Bluetooth-box
Dann machte ich so laut wie möglich Musik an. Ich war ja eh alleine Zuhause und so übertöntees meine fast noch lauteren Gedanken.
Als meine Playlist durchgelaufen war, stand ich auf und lief runter in die Küche um mir einen kleinen Snack zu machen. Was anderes als das äußerst leckere Essen in der Cafeteria hab ich ja heute noch nicht gegessen. Sarkasmus lässt grüßen.

Also holte ich mir eine Müslischüssel aus dem Anbauschrank machte ein paar gefrorene Früchte , ein wenig Naturjogurt, Haferflocken und Honig hinein und schnappte mir noch einen Löffel, um dann mit meinem Mischmasch durch das Haus zu schlendern und werenddessen immer einmal einen Happen zu essen.

Ich blieb an unserer Fotowand im Flur stehen. Mein Lieblingsfoto war das mit meinem Vater, meiner Mum und meinem großen Bruder.
Ich und mein Bruder standen vor meinen Eltern.
Vor 6 Monaten sind Dad und mein 3 Jahre älterer Bruder nach Miami gezogen. Angeblich wegen einer besseren Arbeitsstelle für Dad. Warum ich und Mum nicht mit nach Miami sind? Das haben sie mir immer Verschwiegen aber ich habe gehört wie Mum mit Damian telefoniert hat.

Flashback
D: "Mum ihr müsst es ihr sagen, denkst du nicht sie will es irgendwann mal wissen. Sie wird nicht immer so schüchtern bleiben und Angst vor der Wahrheit haben. Sie hat ein gutes Recht auf die Wahrheit." kurze Pause
"Ich kann doch auch nichts dafür das ihr euch nicht mehr liebt. Mum ihr müsst es ihr sagen! Sie ist meine kleine Schwester wenn ihr es ihr nicht sagt sag ich es ihr."
M: "Du hast ja recht aber ich habe Angst davor wie sie reagiert. Sie denkt das ihr wegen einer besseren Arbeitsstelle für Dad nach Miami gezogen seid." seufzte sie
D:"Denkst du echt das glaubt sie dir das ist so eine lächerliche Ausrede."
M: "Gut ich werde es versuchen aber gib mir ein wenig Zeit."
D: "Ok" "Mum ich hab dich lieb"
M: "Ich dich auch mein Schatz"

Flashback Ende

Ich liebe meinen Bruder er ist immer für mich da auch wenn er nicht mehr in London wohnt. Wir rufen uns regelmäßig an. Und erzählen uns alles. Genauso wie früher wir sind unzertrennlich obwohl er 3 Jahre älter ist. Ich weiß noch wie wir Mum und Dad immer Streiche gespielt haben das hat so viel Spaß gemacht. Man ich vermisse ihn echt.

Mum hat mir übrigens immer noch nichts gesagt. Aber ich will sie auch nicht darauf ansprechen. Damian habe ich nichts davon erzählt weil ich nicht will das er sich Sorgen um mich macht. Was er ja eh schon tut. Und außerdem wusste ich es insgeheim auch schon vorher.

Ich ging raus in den Garten und setze mich in die Sonne. Und aß meinen Brei weiter. Mein Kopf schwirrte vor lauter Gedanken. Eigentlich bin ich jemand der über alles redet doch seit Dad und Damien weg gezogen sind habe ich keine wirkliche Bezugsperson mehr. Jayla und ich sind zwar echt gute Freunde doch über sowas sprechen wir nie.
Und da Mom in die Sache involviert ist kann ich auch nicht mit ihr reden außerdem glaubt sie mir eh nix.

Als ich fertig war ging ich wieder rein in die Küche und stellte mein Geschir in den Spüler. Danach ging ich die Treppe hoch, doch ich bog nicht wie gewohnt nach rechts ab in mein Zimmer Nein ich ging gerade aus und öffnete die Tür ganz hinten im Flur. Das war das Zimmer meines Bruders, ich liebe es in seinem Zimmer zu liegen und an die Wand zu starren. Mum wollte es in eine Art Büro umgestaltet doch dagegen habe ich erfolgreich protestiert. Plötzlich fing mein Handy an zu klingeln ich fischte mein Handy sehr umständlich aus meiner Hosentasche um auf mein Handy schauen zu können.
Damian! Ich drückte überglücklich auf dem grünen Hörer.

E:"Damian" schrie ich in mein Handy
D: "Schwesterherz"
E: "Ich vermisse dich so dolle" sagte ich warheitsgetreu.
D: "Ich dich auch meine kleine"
"Und wie war dein Tag?"
E: "Naja wir haben so einen neuen in der Klasse..."
Ich erzählte ihm die ganze Geschichte. Außer die Geschichte die mir auf meinen Nachhause weg passiert ist. Ich wollte nicht das er sich noch mehr Sorgen macht.
D: "Wenn dieses Schwein dir was antut dann schlage ich ihm so heftig in seine Schnauze das er nicht mehr weiß wo oben und unten ist."
E: Ich kicherte in den Hörer. "Och Dami ich vermisse dich so wir haben uns schon 6 Monaten nicht mehr gesehen."
D: "Frag doch Mum ob du in den Ferien mal zu uns kommen kannst"
E: "oh ja das wäre soooooooooooo cool ich frag sie gleich" "oh sie ist ja wieder nicht da" erklärte ich traurig.
D: "Wo ist sie denn?" Fragte er besorgt
E: "Keine Ahnung ich hab heute früh einen Zettel gefunden wo drauf steht das ich mir keine Sorgen machen soll sie käme heute später nachhause"
"Naja das ist nichts neues in letzter Zeit kommt sie fast immer später"
D: "Oh naja so ist sie halt. Elli ich muss auflegen hab noch einen wichtigen Termin" "Und vergiss Mum nicht zu fragen"
"Hab dich lieb"
E: "Ich dich auch"
Und dann legte er auf.

Ich legte mich in sein Bett und schloss meine Augen.

NachtschattenWhere stories live. Discover now