Fast wäre es peinlich geworden, als ich kurz vergessen hatte, wo die Küche war, doch dann fiel mir der große Bogen auf, welcher neben dem Fehrnseher direkt in den gesuchten Raum führte.
Ich lehnte mich kurz an die Insel in der Mitte der Raumes und versuchte mich zu sammeln.
Was war bitte los mit mir? Es sollte mich gar nicht kümmern. Zu dem wares doch nur so eine Kleinigkeit. Er hatte mich nicht erkannt. Wie denn auch ? Wir hatten uns zwei Jahre nicht gesehen, ist ja klar,dass man dann einen Menschen sich einfach verändert und das man einen anscheinend unwichtigen relativ schnell wieder vergisst.
Ok das beruhigte mich nicht im Geringsten. Ich wollte nicht, dass er mich vergisst. Ich hatte immer gehofft, dass er noch an mich dachte,so wie ich an ihn.
Ich sollte aufhören, mir etwas vorzuspielen. Ash war so, wie er jetzt aussah vermutlich einer dieser Jungen, dem alle Mädchen sabbernd hinterher rannten. Und wahrscheinlich war er auch noch verdammt arrogant.
Es war lächerlich an irgendetwas fest zu klammern, was nie da gewesen war und auch nie sein wird. Ich sollte das alles objektiver betrachten und meinen Fokus jetzt nicht darauf legen, denn es gab jetzt deutlich wichtigere Dinge.
Wie aufs Wort kam Nathe durch die Nische.
„Hey,alles gut bei dir?" frage er und musterte mich mit einem besorgten Blick.
„ Ja klar, ich bin einfach nur müde. Der Flug war einfach ziemlich anstrengend." meinte ich mit einer wegwerfende Geste, die meine Worte unterstreichte. „ Also, was gibt es zu essen ?"
„ Ich schätze, wir müssten noch was von Mamas Auflauf haben" mutmaßte er und nahm drei Teller aus dem Schrank, öffnete den Kühlschrank und holte den Auflauf heraus.
Loreen Campbell war nicht nur eine ausgezeichnete Köchin, sondern auch eine wunderbare Person. Nachdem meine Mutter starb, war sie an meiner Seite und hatte sich um mich gekümmert, da mein Vater selber einen schweren Verlust erlitten hatte und unsere Familien sich zum Glück sehr nahe standen.
Mein Vater und Harrisson kannten sich seit der Schulzeit, waren damals schon die besten Freunde und haben diese Freundschaft nie brechen lassen. Dadurch lernten sich auch unsere Mütter und später Nathe und ich kennen.
Über die Zeit wurde sie meine zweite Mutter, an die ich mich immer wenden konnte und mir bei sich immer ein zu Hause geboten hatte, was alles etwas erträglicher machte.
„Sag mal, wann kommt eigentlich deine Mom nach Hause? Und warum hast du da drei Teller in
„Ash isst mit." sagte er abwesend.
Eigentlichdürfte ich mich darüber nicht aufregen, er wohnte schließlichhier, aber trotzdem störte es mich. Ich wollte ihm doch aus dem Weggehen. Aber warum eigentlich? Ich hatte keinen Grund dazu. Wir waren nie die besten Freunde und ich liebte ihn nicht, also war alles beimAlten.
„ Schön,aber du hast mir trotzdem nicht gesagt, wann Loreen nun kommt?"
Nathe bekam keine Gelegenheit mir zu antworten, da in diesem Moment Ash in die Küche kam. Und wieder wurde mir nur allzu sehr bewusst, wie gut dieser Typ eigentlich aussah.
Zu meinem Glück, oder wohl doch eher zu meiner Enttäuschung war er diesmal angezogen und legte den Anblick eines perfekten jungen Mannes dar. Nur seine Haare waren leicht zerzaust, was in mir den Drang erweckte, sie ihm zu richten, ich diesen aber gekonnt ignorierte.
„Mom kommt heute später nach Hause, also fahr ich zu Avery. Ruf an, wenn Mom wieder da ist." sagte er an Nathe gewandt und ignorierte die Tatsache, dass ich genauso in der Küche stand und etwas verdattertguckte.
„ DIE Avery ?" fragte ich entsetzt. Ich war zwar zwei Jahre nicht in der Schule gewesen, aber sie war in meinem Jahrgang und zeigte damalsschon gewaltiges Schlampen potenzial.
Nathe hatte vorhin gemeint, dass sie jetzt wohl den Ruf der Schulschlampe übernommen hatte. Inklusive ihrer beiden Schoßhündchen Rachel und Amanda.
„ Ja,genau die, von der ich dir vorhin erzählt hatte, sorry, ich hab vergessen zu erwähnen, dass mein Bruder so notgeil geworden ist, dass er jetzt auch schon auf öffentliche Verkehrsmittel zurück greift."sagte er dann sarkastisch in meine Richtung.
Und dies bestätigte nur meine Vermutung bezüglich Ash. Ich bezweifelte,dass die beiden eine richtige Beziehung führten. Eher so eine Friends-With-Benifits Sache. Da ich Avery aber kannte, hatte ich nicht erwartet, dass Ash auf so jemanden fliegt.
„ Halt ja deine Schnauze, ich will dich nicht an die Sache mit Rachel erinnern. Außerdem bin ich mit Avery zusammen und, dass wir unser Liebesleben nun mal mit körperlichen Aktivitäten ausleben, ist ganzallein unsere Sache." meinte er dann wieder ausschließlich zu Nathe.
Ignorierteer ernsthaft die Tatsache, dass ich auch im Raum war komplett ?!
Aber dennoch fiel mir auf, dass das Verhältnis von den beiden echt gelitten haben musste. Früher waren sie unzertrennlich und jetzt pampten sie sich gegenseitig an. Und das durchgängig...
„Ich bitte dich! Das kann man doch kaum Beziehung nennen, was ihr da habt." verdrehte Nathe die Augen.
Ash antwortete darauf nicht mehr, sondern nahm sich nur seinen Teller aus der Mikrowelle und begann zu essen, woraufhin Nathe und ich es ihm gleich taten.
Das Essen über war Ash die ganze Zeit still, während Nathe und ich uns viel über Island unterhielten. Und wenn ich ehrlich war, hatte ich auch nicht das Bedürfnis, ihn mit einzubeziehen.
Schließlich räumte er seinen Teller ab und verschwand dann wie angekündigt und ohne ein weiteres Wort mit uns gewechselt zu haben. Dabei wollte ich wirklich nicht daran denken was die beiden wohl tun würden...
Obwohl,Ash so ganz ohne jegliche Kleidung...
STOPP!!KOMPLETT FALSCHER GEDANKEN GANG .
„ Sagmal, kann ich euer Gästezimmer in Beschlag nehmen? Ich bin wirklich müde und würde gern ein wenig schlafen." fragte ich Nathe,nachdem ich ebenfalls meinen Teller weggeräumte hatte.
„Klar,Treppe hoch, dann dritte Tür rechts"
Ich nickte ihm nur dankbar zu und verschwand dann nach oben. Dort ließich mich dann in das weiche Bett fallen und schlief ziemlich schnell ein.
Sorry dass die Shrift sich zwischendurch ändert, aber mein geiler Hund is auf meinem Laptop rumgelatscht und hat was gelöscht so das ich das wieder reinkopieren musste und dan nichts mehr hinbekomme hab 🤐😂
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He. Always & Forever
Teen FictionVictoria O'Connor, ist mit ihren fast sechzehn Jahren hübsch und selbstbewusst. Naja das könnte man meinen, denn zu oft werden wir von Vorurteilen hinters Licht geführt. Nachdem sie den plötzlichen Tod ihrer Mutter vor ca 2 ½ Jahren verkraften mus...