Ich rannte und rannte, wohin genau wusste ich eigentlich gar nicht.
Ich konnte noch immer nicht begreifen dass er fort war. Fort. Weg.
Vielleicht für immer.Mir liefen die Tränen wie in Bächen von den Wangen und die Welt verschwamm vor meinen Augen.
Liebe Elena,
der Deal den du damals ausgehandelt hast, ist nicht mehr von Bedeutung.Meine komplette Lunge brannte und meine Tasche behinderte mich extrem beim rennen, doch ich blieb nicht stehen.
Ich muss untertauchen.
Ich rempelte ein paar Leute an, doch ich entschuldigte mich nicht. Ich rannte einfach weiter, ich hörte nur wie manche mir wütend hinterherriefen dass ich gefälligst aufpassen soll.
Es wurde anscheinend ein Kopfgeld für mich ausgesetzt
Wieso? Wieso passiert das? Wieso hat er mich nicht mit genommen?
Ich weiß nicht, wann oder ob wir uns wiedersehen werden, aber ich hoffe es.
Ich blieb keuchend stehen.
Jeder Atemzug schmerzte so unglaublich, dass ich dachte, jeden Moment würden meine Lungen platzen.
Doch ich brauchte Luft.
Ich lehnte mich gegen den Zaun hinter mir, den Kopf in meinen Nacken gelegt.Bitte such nicht nach mir, ich will nicht dass du in Schwierigkeiten gerätst.
Ace Brief hielt ich immer noch fest umklammert in meiner Hand.
Eine ältere Frau kam an mir vorbei und musterte mich besorgt.
Ich Zwang mich zu einem kleinen Lächeln und nickte ihr zu.
Ihre Falten wurden an Mund und Augen tiefer, als sie es erwiderte.„Geht es dir wirklich gut Liebes?“
Ich schluckte und sofort stiegen wieder die Tränen in mir hoch.
Nein, es ging mir alles andere als gut.Es tut mir leid, du musst jetzt nie wieder zu Sam. Du musst nie mehr wegen mir leiden.
In Liebe,
dein Ace Jenkins.Hastig wischte ich mir die Tränen weg und schniefte kurz.
„Ich muss jetzt weiter“
Damit rannte ich wieder los ohne mich noch mal zu der alten Dame umzudrehen.
Bestimmt war sie jetzt enttäuscht von mir.Natürlich ist sie das.
Ich versuchte diese Stimme in mir zu ignorieren und drängte sie irgendwie bis in die letzte Ecke meines Kopfes zurück.
Ich wollte nicht alleine sein.
Ace war der einzige Mensch bei dem ich mich immer Sicher gefühlt habe, bei dem meine Welt für kurze Zeit in Ordnung war.
Und jetzt war er gegangen.
Ohne mich.
Und ohne dass ich mich richtig verabschieden konnte.Was, wenn wir uns wirklich nie wieder sehen würden?
Ein plötzliches stechen in meinem Arm riss mich aus meinen Gedanken.
Ich wurde langsamer und krempelte so vorsichtig es ging meinen Ärmel hoch.
Durch den Verband war wohl frisches Blut durchgesickert, denn dort bildete sich ein immer größer werdender roter Fleck.Ich stöhnte innerlich auf und formte mit meinen Lippen ein tonloses "Fuck"
Ich hörte mein Handy vibrieren und stopfte Ace Brief in meine Tasche, während ich danach vergeblich versuchte mein Telefon heraus zu Fischen, ohne den Anruf zu verpassen.
Es war Tony, einer von Ace Freunden.
Vielleicht wusste er irgendwas.
Vielleicht war Ace wieder aufgetaucht.
Mit großen Augen und rasendem Herz hob ich ab.
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And Her Heart Is Falling Apart
Teen Fiction„ Und ich wusste, dass dies gar keine kluge Idee war, doch ich wusste auch, dass es die Richtige war. Es war die einzige, wenn ich ihn nicht sterben sehen wollte. " Es ist Oktober. Als Elenas Bester Freund Ace in dieser Nacht zu ihr kam, änderte si...