Isabellas Sicht
Es ist inzwischen Freitag und somit habe ich die erste Woche meines letzten Jahres an der High School so gut wie erfolgreich abgeschlossen. Dafür, dass eigentlich relativ viel in den ersten Tagen geschehen ist, war Donnerstag ein ziemlich ruhiger Tag gewesen. Ich hatte mich dazu entschlossen, nach der Schule nicht weiter auszugehen. Stattdessen habe ich den Nachmittag damit verbracht, schon einmal ein wenig Stoff für die nächsten Schulwochen vorzubereiten. Zudem habe ich lange mit Cammie telefoniert, welche mir ausführlich von ihrem Vorstellungsgespräch an der Yale University berichtete hat. Ihrer Ansicht nach lief es weniger gut. Sie habe angeblich andere Schüler gesehen, die es viel mehr verdient hätten als sie - doch ich weiß ganz genau, dass die Professoren bestimmt hin und weg von Cammie gewesen sind. Wenn sie sie nicht aufnehmen würden, wäre ich sehr überrascht - und würde sehr an den Kompetenzen der Universität zweifeln.
In der Schule treffe ich mich heute endlich wieder mit Baylee und Sam, welche mir die fertig gestellten Artikel über die neuen Schüler an der Felton High stolz präsentieren. Ich bin sehr begeistert von ihren Fähigkeiten was das Schreiben betrifft und ich verstehe wirklich nicht, warum die anderen an der Schule ihre Arbeit so gar nicht schätzen.
>> Wir haben versucht, uns so knapp wie möglich zu halten. Vielleicht waren unsere bisherigen Artikel auch einfach zu lang... <<
Baylee grübelt vor sich hin und schaut noch einmal auf den Bildschirm vor sich, auf welchem sich die abgetippten Artikel befinden. Ihr Blick sieht etwas traurig aus und es tut weh, daran denken zu müssen, dass die Wahrscheinlichkeit besteht, dass die Artikel von den anderen Schülern direkt wieder weggeschmissen oder anderweitig - jedoch nicht zum Lesen - verwendet werden.
>> Danke auf jeden Fall, dass du dir die Mühe gemacht hast und so viele Informationen aus den neuen Schülern und Schülerinnen heraus gequetscht hast. <<
Ich schaue hinüber zu Sam, welcher mich mit einem zuversichtlichen, jedoch auch immer noch leicht scheuen Lächeln angrinst.
>> Gern geschehen. Es hat mir wirklich Spaß gemacht. <<
Wenn ich noch einmal daran denke, wie schwer es teilweise doch gewesen ist, etwas aus den neuen Schülern herauszubekommen, muss ich leicht schmunzeln - und mir fällt augenblicklich wieder Meghan ein. Apropos - über sie habe ich wirklich nicht viel herausbekommen und somit ist auch kein Artikel über sie zu Stande bekommen. Schade eigentlich - sie ist mit Abstand die Interessanteste der Neuen gewesen, auch wenn ich kaum etwas über sie erfahren habe.
Baylee, Sam und ich entscheiden uns dafür, die Artikel über die neuen Schüler und Schülerinnen am Anfang der nächsten Woche heraus zu bringen. Nach der gemeinsamen Sitzung verläuft der restliche Schultag ziemlich einseitig und ist demnach auch schnell vorüber. Um ehrlich zu sein bin ich auch ziemlich froh darüber, denn ich habe mich den ganzen Tag über schon auf heute Abend gefreut.
>> Bist du bereit? <<
Lässig lehnt Theo an der Haustür, mit den Händen in seiner Hosentasche und einem Grinsen auf den Lippen. Ich begutachte mich noch einmal in dem Spiegel vor mir. Meine Wahl ist auf ein weißes Sommerkleid gefallen, welches jedoch durchaus elegant wirkt. Darüber trage ich einen violetten Cardigan, meine Haare fallen in leichten Wellen locker an meinem Rücken herab. Ich bin sehr zufrieden mit meinem Outfit und kann es nun kaum erwarten, den Abend gemeinsam mit meinen Freunden zu verbringen. Es ist bereits halb acht. Theo, welcher ein graues T-Shirt, kombiniert mit einer Jeansjacke und einer schwarzen Jeans trägt, tritt einige Schritte zurück, um mir den Weg frei zu machen. Ich nehme seine Hand und gemeinsam gehen wir zu seinem Wagen. Während der Fahrt legt Theo eine seiner geliebten Electro-CD's ein und tippt zwischen durch immer mal wieder mit seinen Fingerspitzen im Takt zur Musik auf dem Lenkrad herum. Um ehrlich zu sein muss ich zugeben, dass dies nicht unbedingt meine Musikrichtung ist. Jedoch will ich mich auch nicht beschweren - Theo stellt sich immerhin fast immer als Fahrer zur Verfügung und demnach ist es nur gerecht, wenn wir seine Musik hören...auch wenn ich ihn ab und zu auch einmal von meinen Musikwünschen überzeugen kann.
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As simple as that
Teen FictionIsabella Palvin ist eines der beliebtesten Mädchen an der Felton High in Wisconsin. Sie führt nahe zu das perfekte Leben: Sie ist selbstbewusst, mit ihrem Kindheitsfreund Theo zusammen und strebt einen Platz an der Harvard University an. Als das let...