[Kapitel 34]

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Erschrocken zuckte ich kurz zusammen.

Diese Stimme erkannte ich unter Tausenden wieder.

Kate.

Was dachte sie jetzt wohl von mir? Ich saß bei meinem Ex und strich ihm über die Lippen.

Immer noch geschockt starrte ich Kate einfach nur an.

,,W-was machst du da?", hakte sie vorsichtig nach und kam mir näher. Dann erkannte sie Max. Geschockt sah sie erst ihn, dann mich an.

Immer abwechselnd, bis ihr Blick schließlich an mir hängen blieb.

,,Was macht der denn hier?", fragt sie kaum hörbar und umarmt mich sofort.

,,Der kam heute Nacht besoffen mit Tc hier an und die wollten mit mir reden..", antwortete ich mit erstickter Stimme und löste mich langsam aus ihrer Umarmung.

Ich musste hier weg.

,,Ich hab noch dein Kaffee in der Küche.", lächelte Kate mich aufmunternd an, als sie meinen Blick sah.

Dankend erwiderte ich ihr lächeln und ging mit ihr in die Küche, wo wir uns mit Kaffe an den Tisch setzten.

,,Weiß Izzi eigentlich davon, dass Max da ist?", bohrte sie vorsichtig nach.

,,Er ist der Grund, warum er immer noch hier ist. Er wollte mit ihm reden, weil Max sich die ganze Zeit an mich ran gemacht hat. Naja, ich hab' eigentlich gedacht, dass Izzi ihn raus schmeißt, aber wie es aussieht ist noch irgendwas vorgefallen...", erklärte ich ihr und starrte in meine Tasse, die mittlerweile schon leer war.

Warum hat Izzi ihn hier gelassen?

,,Frag Izzi heute Nachmittag einfach mal. Das hat bestimmt einen plausiblen Grund.", und schon verschwand Kate aus der Tür.

Sie hat bestimmt Recht. Ich sollte mir echt nicht zu viele Gedanken machen, sondern erst logisch denken, bevor ich irgendwelche Schlüsse ziehe und sauer werde..

Ich seufzte kurz auf und stand dann auf um meine und auch Kate's Tasse wegzuräumen. Dieses Mädchen räumt echt nie auf, oder?

Ein kurzer Blick auf die Uhr verriet mir, dass ich schon los musste. Schnell lief ich in mein Zimmer und schnappte mir meine Tasche, wobei mein Blick an Izzi hängen blieb. Sofort vergaß ich alles um mich herum und näherte mich Izzi.

Er sah einfach nur zum Anbeißen aus. Leider hatte ich aber keine Zeit mehr ihn anzustarren.

,,Ich liebe dich.", murmelte ich deswegen schnell, bevor ich Izzi einen kurzen Kuss auf seine Lippen drückte und aus der Wohnung lief.

Ich durfte nicht schon wieder zu spät kommen!

Außer Atem kam ich an der Uni an. Meine Freunde warteten derweil schon vor der Tür.

,,Hey.", begrüßten sie mich und umarmten mich hektisch.

,,Hey.", lächelte ich sie an und erwiderte ihre Umarmungen.

,,Wir sollten mal los.", fügten sie hinzu.

Wir liefen zum Saal, setzten uns hin und hörten dem Dozenten aufmerksam zu.

Was bei mir allerdings kläglich scheiterte, da ich nicht aufhören konnte an Max und Izzi zu denken.

Und das den ganzen Tag.

Nach der Uni setzten wir uns in ein Café und alle grinsten mich in der Runde an.

,,Was?", hakte ich perplex nach und sah alle nacheinander an.

Liebes-(un)Glück?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt