Ein Maskenball

40 9 2
                                    

Die Maskerade des alltäglichen graus'
Lasst sie beenden!
Machet die Lichter aus!

Denn in der Dunkelheit lässt jeder seine Maske fallen
Und die Gesichter, in der Dunkelheit, erstrahlen
Und hüllen sie in bunte Zirkuslichter
Selbst du erkennt die lachenden Gesichter

Es ist dein Koch. Es ist dein Chef.
Beide nehmen eine Dose Meth.
Die Cousine und die Tante,
Beide geben sich die Kante.

Doch in diesem Fest der Farben
Dominiert Gevatter Tod
Denn er kennt nur eine Farbe
Das süße, zarte, Dunkelrot

Denn töten ist das, was alle wollen
Ob  Mutter, Vater oder Kind
Die Nacht in der wir töten sollen
In dieser Nacht sind alle blind

Doch wenn die Gelüste hervorkriechen
Kann ich keine Ängste riechen
Denn alle Menschen lachen,
Während sie was tolles machen

Der eine tötet eine Nutte
Der andere verbrennt des Mönches Kutte
Der dritte trinkt des Kindes Blut
Bis der Tod mal schließlich ruht.

Der Tag bricht an
Die Maskerade fängt von vorne an
Doch bedenkt noch eine Sache
Ich halte immer stets die Wache
Doch solange niemand wacht
Beginnt von vorn die dunkle Nacht.

Gedanken, Gefühle und Depressionen in 2½ Sprachen.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt