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Durch meinen Wecker wachte ich auf, wie immer. Ich nahm meine Klamotten, ging ins Bad, kämmte mir die Haare, putzte mir die Zähne und zog mich um. Unten saß mein Vater am Tisch, wie immer, bla bla bla. „Ähm Mia, ich komme morgen erst wieder zurück, denn ich muss nach Oslo.", teilte mir mein Vater mit. „Oh okay, nicht so schlimm. Aber ich muss jetzt los, bis morgen. Lieb dich." „Ich dich auch, bis morgen." ‚Er ist grade mal 2 Tage richtig auf der Arbeit und muss schon los, na toll. Und alleine bin ich auch noch und ich habe extremst Angst vor der Einsamkeit, aber ich konnte nichts dran ändern.' Mit einem enttäuschtem Blick verließ ich das Haus.

Sofort fragte Martinus:„Was ist los, du schaust nicht so glücklich aus?" „Ach, mein Vater muss nach Oslo und kommt erst morgen zurück. Jetzt bin ich halt dann alleine und ich hasse es alleine zusein.", erklärte ich. ‚Warum musste ich das Ihnen jetzt genau sagen. Manchmal will ich was ganz anderes machen, aber mache dann was anderes (joa logik👌🏼)' „Oh, ähm heute ist ja Freitag und ähm,  vielleicht kannst du ja, bei uns schlafen?", stotterte Marcus, jedoch sagte ich nur:„Vielleicht.", und lief zur Schule.

Die ersten 4 Stunden verliefen ganz normal. „Ich geh schonmal ins Klassenzimmer.", teilte ich den Jungs mit. Martinus nickte. Schon war ich im Klassenzimmer und packte meine Sachen aus, als plötzlich ein Mädchen, mit blonden langen Haaren, kurzen Rock und bauchfreiem Oberteil, auf meinen Tisch schlug:„Hör mir mal zu!", ich nickte vorsichtig,„Ich weiß ja nicht wie du es geschafft hast, dich bei den zwei Gunnarsens einzuschleimen, denn an die beiden kommt normal kein Girl so schnell ran, außer ich natürlich. Die beiden sind die meist begehrtesten hier und ich wette du willst nur zu Ihnen wegen ihrer Beliebtheit. Und übrigens auf dich würden sie nie stehen, ich meine schau dich doch mal an. Das Fett hängt ja schon vom Stuhl runter, da solltest du dich drum kümmern. Außerdem stehen sie eher auf so Mädchen wie mich.", zischte sie. Ich schaute an mir runter. Dann schaute ich wieder in ihre Augen und sie sagte:„Hast du mich verstanden? Halt dich fern von Ihnen." Ich nickte stumm. In dem Moment kamen Marcus und Martinus ins Zimmer, da lächelte sie mich an:„Schön mit dir zu Reden." Ich wollte sie einfach nur anschreien, aber ich konnte einfach nicht, deshalb blieb ich einfach nur still sitzen und tat nichts. ,War ich wirklich so fett wie sie sagte?'

Sie lief arschwackelnd zu Marcus und Martinus und fiel ihnen um den Hals. Ich hörte sie sagen:„Da seid ihr ja. Ich habe schon auf euch gewartet, ach wann wollten wir uns nochmal treffen Mac, sorry voll vergessen." „Ähm, garnicht?", fragte Mac, sah an ihr runter, biss sich auf die Unterlippe, danach lächelte er:„Können wir aber gerne ändern." „Das ist super, ich schreib dir Babe."

‚Ist sie seine Freundin? Wie Marcus sie angeschaut hat und sich dann noch auf die Unterlippe gebissen hat, hat ja schon alles gesagt.' Schließlich lief sie, natürlich arschwackelnd, auf ihren Platz und tuschelte mit ihren Freundinnen. Auch die Jungs flüsterten miteinander. ‚Dieses blode Mädchen hatte eine so schöne Figur, sie war zwar nicht die netteste, aber bestimmt wollte jeder 2. Junge sie. Und ich bin einfach nur fett, unbeliebt und niemand will mich.' Ich spürte schon die Tränen in meinen Augen, als die Zwillinge ankamen. Schnell wischte ich mir die Tränen aus dem Auge.

Sonderlich viel redete ich den restlichen Tag nicht mit Ihnen. Zuhause dachte ich über Marcus' Worte nach. ‚Soll ich wirklich bei Ihnen schlafen? Ich wäre zwar nicht alleine, aber ich bei zwei Jungs die ich grade mal drei Tage kannte.' Ich wollte nicht wirklich, aber die Angst der Einsamkeit siegte. Also packte ich meine Sachen und lief rüber zu den Gunnarsens.

Zögernd klingelte ich und keine fünf Sekunden später öffnete Martinus die Tür. „Willst also bei uns schlafen. Freut mich. Komm rein.", lächelte er und ich trat ein. Da kam auch schon Marcus die Treppe runter und als er mich und die Tasche sah lächelte er. „Also unsere Eltern und unsere Schwester sind nicht da, aber das ist ja nicht schlimm oder? Aber komm erstmal mit hoch. Wo willst du schlafen, bei mir oder Tinus?", ratterte er nur runter. „Ähm...", ich schluckte,„Ne, ist nicht schlimm und wie wärs mit dem Sofa?"

‚Ihre Eltern waren nicht da, also konnten sie tun und lassen was sie wollen. Das machte mir Angst.'

Die Jungs antworteten nur trocken:„Okay, nimm das Sofa." Ich stellte meine Tasche aufs Sofa und da fragte Martinus:„Wie wärs, wir zu dritt, das Sofa, Popcorn und Netflix?" „Ou ja!", rief Marcus und rannte in die Küche. Wahrscheinlich um Popcorn zu holen? Martinus schaute mich fragend an und ich nickte.

Keine 3 Minuten später saßen wir zu dritt auf dem Sofa. Ich saß in der Mitte, schon das machte mir schwitzige Hände. Als erstes schauten wir isn't it romantic?

Es war schon dunkel. Die Jungs sahen sich an und lächelten. ‚Was passiert jetzt?' Marcus stand auf um mehr Popcorn zu holen, als Martinus begann meinen Hals zu küssen. Ich wollte mich wehren, doch es ging nicht, da Marcus mich festhielt. Er begann sich auszuziehen, genauso wie Martinus. Sie kamen mir näher.

Ich schreckte auf. „Alles gut?", nahm mich Marcus in den Arm. Ich nickte, löste mich aber aus seinen Armen und ging ins Bad. ‚Warum musste ich genau jetzt sowas träumen? Das würden sie doch nicht tun, oder? Ich hoffe es, denn sonst wäre ich wieder verloren und das würde ich nicht mehr aushalten...' Durch das klopfen an der Tür wurde ich aus meinen Gedanken gerissen. Ich öffnete die Tür, davor stand Martinus und sofort fragte er:„Bin ich dir zu Nah gekommen, oder was ist los?" ‚Was meint er bitte mit zu nah gekommen?'

„Nein, alles okay, ich hab nur schlecht geträumt." „Verrätst du mir von was?" Ich schüttelte den Kopf:„Nur wenn Marcus dabei ist und unter einer Bedingung." Er nickte.

Also saßen wir eine Minute später wieder auf dem Sofa....

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Ähm ja, kein Kommentar zu dem Kapitel😂🤦🏽‍♀️
xoxo,
hannah🙋🏽‍♀️

Why me? / Marcus & Martinus ✅Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt