twenty eight

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Changkyun;

»Jesus Christ, Joohoney, ICH BRAUCHE URLAUB

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»Jesus Christ, Joohoney, ICH BRAUCHE URLAUB.«,heulte ich meinen Freund voll und schlug ihm so heftig auf den Oberschenkel, dass er neben mir zusammenzuckte,
»Ich kann nichts!«

Dank Minhyuk war ich wenige Minuten von einer totalen Eskalation entfernt, der Idiot hatte nicht nur dafür gesorgt, dass meine Unterlagen verschwandern, auch wegen seinem nächtlichen Besuch regte ich mich seit Stunden auf, ich bekam die Nacht kein Auge zu.

»Dann schreib halt bei mir ab.«

Überrascht sah ich ihn an, er aber schaute nicht in mein Gesicht, sondern meine Hand an, die immernoch auf seinem Oberschenkel ruhte.
Beschämt wollte ich sie wegziehen, aber er hinderte mich daran, indem er sie nach unten drückte.

Ich versteckte mein brennend heißen Wangen hinter meiner freien Hand, sowas war typisch Joohoney und dafür verfluchte ich ihn täglich mehrmals am Tag, jede Stunde und jede freie Minute.

»Hey~,lass das.«,beschwerte er sich, als ich mich verzweifelt freikämpfte, er aber nicht ansatzweise locker ließ.

»Honey, wenn das jemand sieht, man!«

»Dann wissen alle gleich, dass du mir gehörst, also halb so schlimm.«

Verzweifelt versuchte ich mir irgendeine billige Ausrede zu überlegen, aber Joohoney kannte mich mittlerweile innen und auswendig, sodass es sich jede Argumentation als verloren erwies.

»Du, ich bin Rechtshänder, ich muss mit rechts schreiben, sonst kann der Professor meine Schrift nicht lesen, was wiederum dazu führt, dass ich eine unterirrdische Note bekomme, das heißt, dass ich durchfalle, kein Zeugnis bekomme, keinen Job finde und auf der Straße lande.
Und das alles nur wegen deinem Oberschenkel, hast du kein schlechtes Gewissen dabei?«

»Changkyun, du bist Linkshänder.«,sagte er trocken und zeigte auf den Stift in meiner linken Hand, mit dem ich während meines Vortrages irgendwas auf meinen Block gekritzelt hatte,
»Außerdem würde ich niemals zulassen, dass du auf der Straße landest.«

Ich gab es schließlich auf, bei Joohoney war jedes Argument, das gegen seinen Willen spielte, reine Zeitverschwendung.

Und diesen Vollpfosten liebte ich, toll gemacht, Changkyun, toll gemacht.

»Alter, dreht eure Pornos woanders!«,seufzte Wonho und stellte seine Tasche auf die Bank vor uns ab,
»Hyungwon, ich werd noch verrückt, die haben mir nicht einmal bescheid gegeben, geschweigedenn mich eingeladen!«

Oh mein Gott, ich will weg und nie wiederkommen.

»Habt ihr gelernt?«,wechselte Hyungwon das Thema und schlug seinen Freund so hart, dass es mit Sicherheit drei Zimmer weiter noch zu hören war.

»Nein.«

»Ja.«

»Bei dir hätte ich auch nichts anderes erwartet, Changkyun.«

»Danke.«

Der Dunkelhaarige drehte sich grinsend nach vorne und nahm dem Professor dankend die Arbeit ab, mir reichte er zwei Blätter rüber.

Eigentlich verlor ich nicht die Hoffnung, dass ich endlich meine mittlerweile eingeschlafene Hand wiedererlangte, aber selbst der Professor hatte nichts dagegen, dass wir bei einer Prüfung fast aufeinander saßen.
Heimlicher Fanboy oder was? (͡° ͜ʖ ͡°)

Ich schrieb meinen Namen auf den Zettel und legte danach meinen Stift beiseite, genug Schule für heute oder eher für dieses Jahr.

Müde legte ich meinen Kopf auf den Tisch, es zu probieren kam für mich nicht in Frage, ich war einfach viel zu unvorbereitet dafür, ich hatte mich bereits Jahre zuvor mit meinem Schicksal abgefunden, nicht jeder Asiate konnte Mathe oder verkörperte einen lebendigen Taschenrechner.

»Soll ich?«,flüsterte mir Joohoney leise zu, mit einem ständigen Blick auf den Professor gerichtet.

»Mh.«

»Dann bist du mir aber etwas Schuldig, ja?«

Nein.

»Und an was denkst du da?«

Sein für seine Verhältnisse unschuldiger Gesichtsausdruck nahm mit einem Mal genau das Gegenteil ein.
Was plante er jetzt schon wieder für einen Unfug?

»Lass das mal meine Sorge sein.«

Er berührte meine Lippen mit seinen, gab mir aber nicht einmal die Chance es zu erwidern.
Genervt von seinem Verhalten sah ich nach vorne und schluckte schmerzhaft, als mein Professor mich mit großen Augen anstarrte, als hätte er einen Geist gesehen oder wäre Zeuge eines Mordes gewesen.
Und ja, vielleicht sollte er das auch in wenigen Momenten sein, mein Verlangen mich auf Joohoney zu stürzen, milderte sich dadurch nicht ab.

»Für was war das jetzt, musste das unbedingt sein?«

»Es musste, ja.«,antwortete er und küsste mich wieder für einen mir kaum realisierbaren Augenblick.

Ich kniff ihm so fest in seinen Oberschenkel, dass ich mir sicher war, dass er ohne hinterbleibende blaue Flecken nicht davon kam.
Aber er ließ sich davon nicht ansatzweise stören, besaß er überhaupt ein Schmerzempfinden?

»Du bist echt hinreißend, wenn du sauer auf mich bist, weißt du das eigentlich?«

»Ruhe auf den billigen Plätzen.«

»Ich liebe dich auch, Kyun, ich liebe dich auch.«

sweeter than honey, joohoney ; jookyunWo Geschichten leben. Entdecke jetzt