Hier ist die Fortsetzung, allerdings mit einem kleinen Zeitsprung.
Laurel saß auf einem der großen Dächer von Star City. Sie beobachtete das Treiben in der Stadt und war froh über die Ruhe, die über der Stadt lag. Das hatte es schon lange nicht mehr gegeben. Sie seufzte. Es waren bereits zwei Jahre vergangen, seit das Team sich aufgelöst hatte. Allerdings hatte sie auch nichts mehr mit Dinah zu tun. Das hatte ihr damals sehr weh getan, doch sie hatte diesen Schritt tun müssen. Dinah war so fixiert auf ihre Gruppe gewesen, sodass sie Laurel immer nur außen vor gelassen hatte. Laurel hätte es besser wissen müssen. Allerdings hatte sie sich auch etwas absichtlich zurückgezogen gehabt, da sie wusste, dass Dinah viel Wert in die Canaries legte, allerdings war das irgendwann ausgeartet und Laurel hatte es satt gehabt, immer an zweiter Stelle zu stehen und nur da zu sein, dass Dinah morgens nicht alleine ist. Sie musste einen Schlussstrich ziehen. Ihr kamen die Tränen, als sie an die Zeit zurück dachte.
*Vor ungefähr einem Jahr*
,,Ich kann das nicht mehr Dinah.", flüsterte Laurel leise. ,,Was meinst du?", fragte Dinah bestürzt. ,,Das mit uns. Ich kann nicht mehr. Immer bin ich das Ersatzrad, wenn du gerade keine Zeit für die Canaries findest." Dinah sah sie sauer an. ,,Du verlässt mich also? Wegen so einem Kleinkram?" Laurel wurde sauer. ,,Das ist schon lange kein Kleinkram mehr und das weißt du! Du bist total fixiert auf diese Gruppe!" Dinah sah sie wütend. ,,Ja! Weil mir die Canaries wichtig sind!" Laurel sah sie voller Schmerz an. ,,Gut zu wissen. Das heißt ja dann, dass ich das nicht bin." Dinah sah sie bestürzt an. ,,Laurel...So wollte ich das nicht sagen." Laurel sah sie traurig an. ,,Aber gemeint hast du es so." Sie schloss kurz ihre Augen. ,,Dinah...Unsere Beziehung ist schon lange mehr das, was sie am Anfang war." Dinah sah sie lange an. ,,Aber ich liebe dich Laurel...", hauchte sie. Laurel sah sie voller Trauer an. ,,Ich dich auch Dinah, aber so kann ich nicht mehr leben." Sie ging zur Tür. ,,Laurel! Wenn du jetzt gehst, dann brauchst du nie wieder kommen! Ich will dich nie wieder sehen." Laurel sah Dinah gebrochen. ,,Wenn du mich lieben würdest, dann würdest du so etwas nicht verlangen und du würdest mich an erster Stelle setzen. Aber dir sind die Canaries und dein Job wichtiger als ich." Sie öffnete die Tür und sah nocheinmal zurück. Dinah sah sie voller Schmerz und Wut auf sich selbst an. ,,Machs gut Dinah." Sie schloss die Tür und lehnte sich von außen dagegen. Tränen rannen ihr über die Wangen. Sie atmete tief ein und aus, dann lief sie die Straße entlang. Sie spürte einen Blick auf ihr, sie wusste, dass Dinah ihr nachsah. Laurel kämpfte gegen die Versuchung an, sich noch einmal umzudrehen. Sie wusste, wenn sie jetzt Dinah ansah, würde sie zurückkehren. Daher blieb sie hart und lief weiter.
Laurel wischte sich über die Augen. Das hatte ihr monatelang zugesetzt. Jetzt war sie darüber hinweg und hatte seitdem
Dinah auch nicht mehr gesehen. Sie schüttelte sich, um wieder einem klaren Kopf zu bekommen. Sie hatte seit 2 Jahren von keinem der Teammitglieder etwas gehört und sie war etwas traurig darüber, dass sie sich nicht mal meldeten. Sie erfasste etwas im Augenwinkel. Etwas mit einem Köcher voller Pfeile. Sie kniff ihre Augen zusammen. Wer war das? Sie sprang direkt vor seine Füße. ,,Hey!", rief sie mit einer lauten Stimme. Die Person drehte sich um und Laurel erkannte Roy. Doch dieser schien sie nicht zu erkennen, denn er griff sie an. Er trat sie und Laurel knallte überrascht auf den Boden. Sie rappelte sich schnell auf. ,,Roy!", rief sie, doch Roy holte aus und verfehlte sie nur knapp. Er drängte sie an die Wand und verpasste ihr eine Backpfeife. Laurel wollte sich wehren, doch Roy umfasste ihre Kehle und und hob sie leicht hoch. Dabei drückte er sie gegen die Wand. Laurel japste nach Luft. Sie erkannte im Hintergrund einige Gestalten, die wie Canaries verkleidet waren. ,,Roy! Hör auf!", japste sie und versuchte, irgendwie sich zu befreien. ,,Roy! Ich bin's, Laurel!", keuchte sie. Die Gestalten blieben jedoch stehen und halfen ihr nicht. Laurel spürte, wie ihr langsam schummerig wurde. ,,Roy!", rief eine andere Stimme und ein Schallschrei hallte durch die Luft. Roy ließ sie sofort los und hielt sich die Ohren zu. Laurel rutschte die Wand hinunter und blieb hustend sitzen. Sie schnappte nach Luft und sah zu Roy. Sie stand auf und sammelte sich kurz. Roy stand wieder auf und drehte sich zu den Canaries um. Laurel sah ihn wütend an. ,,Hey! Roy!", sagte sie laut. Roy drehte sich um und Laurel schlug ihm voll die Faust ins Gesicht. Roy sank bewusstlos zu Boden. Laurel sah sauer auf ihn. ,,Das war dafür, dass du mich fast erwürgt hättest!" Die Canaries sahen sie überrascht an, während eine Gestalt vor ihr stehen blieb. Es war Dinah. Laurel wusste nicht, wie sie reagieren sollte. Sie hatte die Brünette seit über einem Jahr nicht mehr gesehen. ,,Guter Schlag.", kommentierte Dinah ihren Schlag kühl. Laurel sah auf ihre Hand. Sie war etwas geschwollen. ,,Verdammt!", fauchte sie und rannte zum nächsten Dachaufstieg. Sie schwang sich über die Kante und duckte sich. Ihre Gedanken drehten sich gerade. Sie hatte Dinah wieder gesehen... Sie liebte diese Frau immer noch sehr, doch sie musste sie vergessen. Sie beobachtete, wie die Canaries abzogen. Dinah sah allerdings nocheinmal in Laurels Richtung. Laurel duckte sich und schloss ihre Augen. Sie sah nach einigen Sekunden wieder nach unten, Dinah war verschwunden.
,,Was wird das?", fragte eine Stimme hinter ihr und Laurel drehte sich um. Sofort bekam sie einen heftigen Schlag und stürzte rückwärts ein Stockwerk tiefer. Sie stöhnte auf vor Schmerz und vor ihren Augen tanzten kleine schwarze Punkte. Sie stand langsam auf und keuchte. Eine Gestalt sprang neben sie. Laurel konnte den Schlag diesmal jedoch abwehren und traf die Person im Gesicht. ,,Verdammt Dinah! Was soll das!?", fauchte sie, als sie erkannte, wer sie da angriff. Dinah griff sie wieder an. ,,Wonach sieht es denn aus?", blaffte sie und verpasste ihr einen Kinnhaken. Laurel taumelte. Sie war noch so geschwächt von Roy und jetzt dieser Sturz waren zu viel für sie. Sie sank auf die Knie. Dinah schlug erneut zu und Laurel knallte auf den Boden. Dabei durchbohrte sie ein unfassbarer Schmerz und sie sah eine kleine Eisenstange in ihrem Bein. Sie biss auf ihre Zähne und zog sie sofort raus. Sie sah Dinah an. ,,Los! Bring mich um!", fauchte sie. Sie sah Dinah wütend an. ,,WORAUF WARTEST DU?!", fauchte sie wütend. Ihr Bein blutete sehr und Laurel spürte, wie sie schwächer wurde. ,,Mach schon...Was auch immer ich verbrochen habe...", murmelte sie und sank auf die Knie. Dinah ließ ihren Stab sinken und der elende Hass in ihren Augen verschwand. ,,Du hast mein Herz gebrochen." Laurel lachte trocken auf. ,,Und du hast mich als Ersatzrad benutzt. Was ist verletztender, he?" Sie hielt sich die Wunde zu. Dinah schluchzte auf. Laurel wollte aufstehen und verschwinden, doch ihr Bein machte ihr einen Strich durch die Rechnung. ,,Verdammt Dinah! Willst du Salz in die Wunde streuen?", schluchzte sie und sank kraftlos zu Boden. Dinah sank neben sie. ,,Nein...", hauchte sie leise und senkte ihren Kopf. Laurel sah auf ihre Wunde und senkte ebenfalls ihren Kopf. ,,Es tut mir leid.", sagte Dinah plötzlich. Laurel sah zu ihr. ,,Was? Dass du mich vernachlässigt hast? Mich wie ein Ersatzrad ausgenutzt hast? Dass ich dir nicht wichtig genug war? Oder das du mich gerade eben gerettet hast, nur um mich jetzt umzubringen?" Dinah sah sie traurig an. ,,Dass ich dich nicht an erster Stelle in meinem Leben hatte." Laurel sah Dinah sprachlos an. ,,Du gibst es also zu?" Dinah sah sie voller Tränen an. ,,Ja. Ich gebe es zu...Ich habe Scheiße gebaut Laurel. Ich hätte dich nie gehen lassen dürfen. Das war der größte Fehler meines Lebens..." Laurel sah sie lange an. ,,Schön, dass du es endlich kapiert hast...leider nur zu spät." Dinah sank vor ihr in die Knie. ,,Bitte Laurel...Ich liebe dich...Ich weiß, dass ich Fehler gemacht habe! Und du weißt auch, wie ehrgeizig ich sein kann und wie egoistisch. Bitte!" Laurel sah sie ausdruckslos an. ,,Nein. Ich möchte nicht mehr verletzt werden. Es tut mir leid Dinah." Sie rappelte sich auf und humpelte zur Treppe. ,,Ich weiß, dass ich nicht die alleinige Schuld an unserem Beziehungsaus habe. Und du weißt das auch.", sagte Dinah laut. Laurel schloss ihre Augen. Dinah hatte ja Recht, aber Laurel kletterte weiter.
Sie ließ sich im Krankenhaus versorgen und ging anschließend in ihre Wohnung. Allerdings hatte sie keinen klaren Kopf. Sie musste immerzu an Dinah denken und an die letzten Worte der Polizistin. Sie seufzte und stand auf. Sie musste das klären. Sie stand nur wenige Minuten später vor Dinahs Tür. Sie klopfte zögerlich. Dinah öffnete ihre Tür und erstarrte. ,,Du hast Recht. Ich trage genauso Schuld.", sagte Laurel leise. Dinah trat wortlos beiseite und ließ die Blondine rein. ,,Als ich gemerkt habe, wie wichtig die Canaries für dich waren, habe ich mich zurückgezogen...Ich wollte dir nicht im Weg stehen...Und sieht wohl so aus, als hätte ich mich selbst ins Aus befördert." Dinah sah sie lange an. ,,Du bist nicht alleine Schuld. Wir sind beide Schuld.", seufzte sie. Laurel sah zu ihr. ,,Oder so..." Sie sah auf ihre Hände. ,,Ich habe einen Fehler gemacht. Ich dachte, wenn ich dir Freiraum lasse, geht es gut, doch ich habe mich total getäuscht.", seufzte Laurel. Dinah setzte sich neben sie. ,,Und ich habe einen Fehler gemacht, indem ich zugelassen habe, dass du dich zurückziehst. Ich hätte aufmerksamer sein sollen und bemerken sollen, dass du gelitten hast. Verzeih mir. Ich wollte nie, dass unsere Liebe so darunter leidet, denn wir hatten was Einzigartiges und Besonderes." Laurel sah zu ihr. ,,Das stimmt..." Sie seufzte. ,,Jeder macht mal Fehler. Das Wichtigste dabei ist, dass man weiß man einen gemacht hat und es wieder gerade biegt.", sagte Dinah. ,,Die Canaries gehören auch dir Laurel. Ich habe seit Anfang an dich als Gründerin akzeptiert. Du hast mir die Idee geliefert." Laurel sah sie überrascht an. ,,Wirklich?" Dinah nickte. Laurel sah nachdenklich an die Wand. ,,Was ist mit Roy?" Dinah seufzte. ,,Er stand voll unter Drogen. Keine Ahnung was los war. Er ist bei der Zentrale der Canaries." Laurel nickte nur. ,,Hast du vielleicht mal was von den anderen gehört?", fragte sie. Dinah seufzte. ,,Nur, dass Felicity ihr Kind bekommen hat." Laurel sah sie überrascht an. ,,Was? Das ist ja toll...", hauchte sie. ,,Ich wünschte sie wäre hier...'', murmelte sie. Dinah legte eine Hand auf ihr Bein. ,,Wie geht es deinem Bein?" Laurel sah zu ihr. ,,Gut. Es sah schlimmer aus als es ist." Dinah nickte nur. ,,Und wie geht es dir?" Laurel seufzte. ,,Ach wie man es nimmt." Sie sah Dinah an. ,,Und dir?" Dinah senkte ihren Blick. ,,Du fehlst mir..." Ihre Stimme war voller Schmerz. Laurel lächelte traurig. ,,Du mir auch Dinah..." Sie stand auf. ,,Ich sollte jetzt gehen." Sie lief zur Tür. Dinah folgte ihr. ,,Laurel...", hauchte sie traurig. ,,Ich kann nicht Dinah.", antwortete Laurel und wollte gehen, doch Dinah drückte sie gegen die Wand und küsste sie. Laurel hatte eigentlich vorgehabt, sich zu wehren, doch als sie wieder Dinahs Lippen auf ihren spürte, wurde sie weich. Sie legte ihre Arme um Dinahs Nacken und erwiderte den Kuss leidenschaftlich. Sie spürte die tiefe Liebe, die noch zwischen ihnen war und die Zuneigung füreinander. Sie wusste, dass sie Dinah nie aufgehört hatte zu lieben. Sie löste den Kuss und drückte Dinah weg. ,,Ich...Ich muss gehen.", stammelte sie und hastete aus der Tür nach draußen.