Begegnung mit Isa, auf der Müllkippe

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Das ist die Stelle wo Maik und Tschick Isa auf der Müllkippe begegnen. Sie brauchen einen Schlauch um Benzin aus einem Wagen zu stehlen, damit sie ihre Reise fortsetzen können, falls ihr euch nicht mehr erinnern solltet. Das ganze ist aus Isas Sicht geschrieben und nur ein kleiner Ausschnitt der Szene. Ich hoffe es gefällt euch!


Und sie kraxelten da jetzt schon mindestens eine Stunde rum! Das war ja langsam nicht mehr unterhaltsam anzusehen. Rauf und runter, rauf und runter. Waren die eigentlich total bescheuert?Von hier waren sie garantiert nicht, so blöd konnte sich doch niemand anstellen.

Ich war mir fast sicher, dass sie Schläuche suchten, sie hatten alle Waschmaschinen abgesucht und das innere immer ganz empört angesehen, aber so genau konnte ich das auch nicht erkennen. Irgendwann sind sie auf den höchsten Berg geklettert und haben sich dort ganz oben hingesetzt. Als wäre das ihr ganz persönlicher Thron. Die hielten sich aber auch für etwas ganz Besonderes. Sie redeten eine Weile und ich sah ihnen aus der Ferne zu, irgendwann war ich auch auf einen Berg geklettert. Ich konnte sie sehen, sie mich auch.

Der eine war schwul. Das wusste ich genau. Naja, das war ja auch kaum zu übersehen, so wie er seinen Freund ansah. Und das rote Zeug um seinen Mund, das war sicher Lippenstift, ich verzog mein Gesicht. Ja, der andere war ein wenig seltsam, er war mehr oder weniger ruhig gewesen, als sie sich die Dinge auf der Müllkippe angesehen hatte. Im Gegensatz zu dem Russen. Er ist fluchend durch die Gegend gelaufen. Eigentlich stört mich so etwas eher weniger ,weil ich doch selber oft fluche, aber bei ihm fand ich das einfach endnervig.

Irgendwann, als ich es satt hatte bloß über diese Typen zu spekulieren, rief ich ihnen zu: „Ihr Schwachköpfe!" Das meinte ich auch so, die waren total blöd. Der Große schrie zurück, er beleidigte mich aber es war mir egal, ich spielte einfach mit. Vielleicht hatten sie etwas zu essen.

„Ich hab was! Habt ihr auch was?" Ich erhoffte mir eine Antwort von dem anderem Jungen, diesem, welcher sich nicht an unserer netten Konversation beteiligen wollte. Der Russe schrie erneut ein paar Beleidigungen rüber, aber eine Antwort bekam ich dennoch.

„Schläuche!", rief der Kleine. Ich hatte recht, diese Vollidioten suchten wirklich Schläuche. Der Kleine fragte mich, was ich denn suchte, aber ich entschied mich zu schweigen. Wenn die bekommen hatte was sie suchten waren sie sicher besser drauf und somit vielleicht sogar in der Stimmung mir zu helfen. Mein Magen tat schon ziemlich weh, ich konnte mich kauf erinnern wann ich das letzte mal etwas richtiges gegessen hatte.

„Da drüben!", ich wies in die richtige Richtung.

Der eine schenkte mir keinen Glauben und der andere schaute dümmlich vor sich hin und verstand nicht wo ich hin zeigte. Die waren aber echt beschränkt. Da half man ihnen schon und dennoch bekamen sie nichts auf die Reihe.

Der Kleine lief den Berg runter und meinen wieder hoch. Obwohl, bei genauerem Hinsehen war er sogar ein Stückchen größer als ich. Aber er wirkte so unglaublich verschreckt und abweisend, dass ich so tat als würde ich auf ihn drauf springen, um ihn zu erschrecken. Das gelang mir auch, er viel in einen Haufen schimmliges Obst und ich konnte mir ein schadenfrohes Grinsen kaum verkneifen. Aber er sollte ja nicht merken, dass er mir direkt ganz sympatisch war.

„Und du bist hier der Schwule mit dem Kanakenfreund, ja?" Ich war mir zwar nicht ganz sicher ob er schwul war, aber er war schließlich mit dem anderen Idiot zusammen, somit war die Antwort ja naheliegend. Ich schnappte mir meine Kiste, wo alle meine Dinge waren, nützliches Zeug und ein altes Foto von meinem Leben vor der Straße. Schnell lief ich über einiger Müllberge und zeigte auf einen Berg mit Schläuchen: „Da!"

Die Typen lächelten und sahen sich die Schläuche an, die Chance war hoch, dass ich heute etwas zu essen bekam.

Tschick, meine eigenen TexteWhere stories live. Discover now