Ich wurde durch die Sonne wach, welche mir ins Gesicht schien. Als ich aufstand setzte sich Abraxas auf meine Schulter und kuschelte sich in meine Halsbeuge. "Dir auch einen guten Morgen Rax." Ich lief mit ihm über die Insel, um nach etwas zu Essen zu suchen. An einem Bananenbaum am Strand fand ich schließlich etwas. Schnell kletterte ich hoch und lies ein paar in einen Korb unten auf dem Boden fallen. Als er voll war, wollte ich gerade wieder herunter klettern, als ich in der Ferne am Strand ein Schiff erkennen konnte. Ich sprang runter vom Baum, nahm den Korb und trug ihn zurück zu meiner kleinen Hütte. Zuerst gab ich Rax ein großes Stück der Banane, nahm mir selbst eine mit und ging zurück an den Strand. Ich wollte mir dieses Schiff näher ansehen, da bis jetzt immer nur Wracks angespült wurden. An dem Schiff angekommen, blieb ich am Strand stehen, da es tatsächlich kein Wrack war und Leute darauf waren. Plötzlich sah von oben ein Mann mit blonden Haaren und einem ausdruckslosen Gesicht zu mir herunter. Ich lächelte, warf eine Banane zu ihm herauf und lief weg, solange er noch damit beschäftigt war, die Situation zu realisieren. Fürs Erste rannte ich wieder nach hause, doch ich wollte wieder dorthin gehen. Wenn sie nur hier anlegen, werden sie wahrscheinlich bald wieder abreisen. Rax setzte sich wiedee auf meine Schulter, als ich wieder da war und ich erzählte ihm von meiner Entdeckung.
Langsam ging die Sonne unter, was bedeutete, dass ich aufpassen sollte. Die Leute auf dem Schiff wissen es nicht. Zusammen mit Rax ging ich wieder zu dem Schiff blieb aber dieses Mal in den Wäldern in der Krone eines Baumes versteckt. Heute war Vollmond, was bedeutete, dass das Monster auf der Insel herumziehen würde. Die Leutee, die hier waren, konnten davon nicht wissen aber ich wollte sie auch nicht einfach ansprechen. Also beschloss ich, dafür zu sorgen, dass das Monster sie nicht angreifen konnte. Als die Sonne untergegangen war, hörte man von dem Schiff laute Musik und viel Gelächter. Sie schienen zu feiern. Je höher der Mond stand, desto leiser wurde es auf dem Schiff. Sie schlafen wahrscheinlich. Ich sah hoch in die Sterne und verlor mich in den vielen kleinen Lichtern. Plötzlich hörte ich von weiter weg Äste knacken und Vögel fliehen. Es kommt. Ich erhob mich von meinem Platz, sprang von dem Baum herab und rannte in die Richtung, aus der es kam. Auf einer kleinen Lichtung stand ich ihm dann Gegenüber, allerdings hatte ich keine Angst. Ich hatte es mehr als einmal besiegt und wusste, wie ich es schnell und schmerzlos los werden konnte. Es war ein riesige Schlange, welche mich eindringlich ansah und bereit war, mich jederzeit in Fetzen zu reißen. Ich sah sie einfach nur mit einem eindringlichen Blick an, als sich plötzlich ihr Blick auf etwas anderes hinter mir richtete. "Was zum--!" "Scheiße... Ok. Jetzt einfach nicht bewegen. Ich mach das." "Wer bist du?" "Ich habe leider gerade keine Zeit für Höflichkeiten, verzeih mir." Ich verneigte mich als Entschuldigung kurz in seine Richtung und sah dann die Schlange wieder an. "Kalandria. Sie mich an." Das angesprochene Wesen reagierte und fixierte nun wieder mich. "Hör zu. Ich weiß, du hast Hunger aber du kannst diese Menschen nicht fressen. Erstens würden sie sich wahrscheinlich elendig wehren und 2. bekommst du, wie wir beide wissen, Bauchweh von Menschenfleisch. Ich habe heute morgen ganz viele Bananen gepflückt. Davon kannst du welche haben oder du bedienst dich der Tiere hier in den Wäldern aber diese Menschen kannst du nicht haben." Sie kam mit ihrem Kopf zu mir herunter und sah mich herausfordernd an. Ohne den Blick von ihr abzuwenden, hob ich meine Hand und streichelte dem Wesen über den Kopf. "Na geh schon." Sie drehte sich um und mit vielen knacksenden Ästen verscheand sie im Wald, um etwas zu essen. Ich drehte mich wieder um und sah den Jungen sprachlos und mit offenem Mund im Gebüsch stehen, weshalb ich lachen musste. "Du kannst den Mund jetzt wieder zu machen." Als er merkte, dass sein Mund offen stand, wurde er ein wenig rot und schloss ihn schnell wieder. "Mein Name ist Yuna. Und du?" "Ace." Ich machte einen kleinen Knicks und lächelte ihn an. "Es ist mir eine Freude, dich kennenzulernen." Ich lächelte etwas breiter und drehte mich um. "Ich muss jetzt gehen, sonst frisst mir Kalandria die ganzen Bananen weg. Wäre es in Ordnung, wenn ich euch morgen noch einmal besuchen komme?" "S-Sicher... Warte, 'nochmal'?" Wieder lachte ich kurz und drehte meinen Kopf noch einmal in seine Richtung. "Dein Freund kann es dir ja erklären."
Pov Marco
Weg war sie. So schnell, wie sie gekommen war, war sie auch schon wieder weg und Ace sah mich nun mit einem überforderten Gesicht an. "Was meinte sie?!" "Sie war heute morgen schon einmal bei unserem Schiff und hat mir eine Banane hoch geworfen." "Ich versteh sie nich! Wer ist das?!" "Keine Ahnung aber sie meinte ja, dass sie morgen noch einmal kommen würde." Ace war komplett überfordert, was ich doch ganz schön lustig fand. Sie war ziemlich interessant.
Pov Yuna
Als ich wieder zuhause angekommen war, stellte ich lächelnd fest, dass die Bananen bereits weg waren und legte mich hin. Morgen könnte interessant werden.
Am nächsten Morgen wurde ich von Rax geweckt, welcher mir versuchte klar zu machen, dass er Hunger hatte. Ich streichelte amüsiert seinen Kopf und stand auf. "Du kannst dich schon mal freuen. Heute kannst du mal was anderes Essen, als immer nur Obst oder kleine Mäuse." Er setzte sich wieder auf meine Schulter und zusammem gingen wir zum Schiff. Dort angekommen war ich mir nicht ganz sicher, ob schon jemand auf dem Schiff wach war, weshalb ich neben dem Schiff auf einen Baum kletterte und auf das Deck sah. Tatsächlich stand dort der Mann mit den blonden Haaren, jedoch schaute er in eine andere Richtung. Ich stieg wieder von dem Baum herab und lief an die Seite des Schiffes, da dort eine Leiter hing. Kurz bevor ich ganz oben war wurde mir plötzlich eine Hand von dem Mann hingehalten, um mir hoch zu helfen. "Guten morgen." "Morgen. Warum bist du erst auf den Baum da geklettert?" "Ich wollte schauen, ob schon jemand an Deck ist. Ich wollte niemanden aufwecken, deshalb habe ich erst nachgesehen." "Verstehe." "Darf ich erfahren, wie dein Name lautet?" Er lächelte kurz amüsiert und streichelte dann Rax. "Marco. Deiner?" "Yuna. Freut mich dich kennen zu lernen." Wie gestern schon bei dem Jungen namens Ace machte ich einen kleinen Knicks und lächelte Marco an. "Und wer ist dein Begleiter?" "Oh! Wie unhöflich von mir! Das hier ist Abraxas aber ich nenne ihn eigentlich immer Rax." Marco streichelte Rax weiter, sodass dieser auf seinen Arm sprang und auf seine Schulter kletterte, um sich an ihn zu kuscheln. "Er scheint dich zu mögen. Das ist mal was neues. Normalerweise hält er sich von allem fern." "Na dann. Freut mich auch dich kennen zu lernen." Plötzlich ging eine Tür hinter ihm auf und Ace trat gähnend auf das Deck. Als er mich sah, erschrak er und fuchtelte wild mit seinen Händen herum. Ich kicherte ein wenig in meine Hand und wünschte dann auch ihm einen guten Morgen. "Du! Schlange!" "Scheint als hätte er entgültig den Verstand verloren. Ace, wovon redest du?" "Du warst gestern doch auch da! Du hast diese riesige Schlange doch auch gesehen, nicht wahr?!" "Ja, und?" "Und?! Wunderst du dich gar nicht, wie es sein kann, dass sie mit diesem riesen Vieh quatscht und sich das dann verzeiht?!" "Ich muss doch sehr bitten. Kalandria ist kein Vieh. Außerdem solltest du vielleicht nicht so herum brüllen, mein lieber Ace. Du weckst noch das ganze Schiff auf." "D-DU HAST EINEN NAMEN FÜR DAS VIEH?!" "Jetzt sind sie definitiv wach." Wenige Momente später traf eine müde und genervte Crew an Deck ein und sah Ace verärgert an. "Also wirklich Ace! Kann man hier nicht einmal ausschlafen?" Hinter ihm stand ein ca. 3 Meter großer Mann mit einem weißen Schnurrbart. "Paps!" "Ich muss mich entschuldigen. Es ist gewissermaßen meine Schuld, mein Herr." Ich verbeugte mich entschuldigent vor dem Mann und lächelte ihn an, während er mich ein wenig überfordert ansah. "Vater, das ist Yuna. Sie ist nicht nur diejenige, die mir die Banane zugeworfen hat, sondern soe hat uns gestern Nacht davor bewahrt von einer riesigen Schlange gefressen zu werden." Ich machte wieder einen Knicks und lächelte die gesamte und absolut überforderte Mannschaft an. Dann erklang im Chor: "Hääää?!!!" Marco und ich sahen uns amüsiert an und gingen mit allen in den Gemeinschaftsraum. Dort erzählte ich allen, was gestern passiert ist und Ace sah so aus, als würde er das alles zum ersten Mal hören, obwohl er dabei war.
"Im Grunde habe ich nur aufgepasst, dass sich Kalandria keine Magenverstimmung holt und ihr weiter eurem Ziel entgegen Segeln könnt." "Nun. Ich muss dir meinen Dank aussprechen. Du hast uns, ohne, dass du uns kanntest, vor der Schlange beschützt. Das war wirklich mutig und liebenswürdig von dir." "Ich fühle mich geschmeichlt, wegen Eurer Worte, jedoch würde ich mich nicht mutig nennen. Eigentlich bin ich das genaue Gegenteil, denn ich bekomme sehr schnell Angst, da ich das Kämpfen nie geleent habe. Ich lebe nur schon lange genug auf dieser Insell, deshalb weiß ich, was zu tun ist, wwnn es Vollmond ist." "Ich bin wirklich verblüfft, wie kann es sein, dass ein zartes Mädchen mit solch guten Manieren alleinsn auf dieser Insel lebt?" "Ihr schmeichelt mir. Ich war gewiss nicht mein Leben lang auf dieser Insel jedoch war es schon der Großteil. Am Anfang war es mehr als nur schwierig, zu überleben aber dann habe ich Rax kennen gelernt. Er hat mir so gesehen alles beigebracht, sodass ich auch heute noch am Leben bin." Whitebeard und die Crew sahen mich überrascht an, während ich ein wenig mit Rax kuschelte. Plötzlich kamen Thatch und Ace auf mich zu und legten jeweils einen Arm um mich. "Hey Paps! Lass sie uns behalten!" "Also 1. Ist sie kein Haustier und 2. Müsst ihr die liebe Yuna da schon fragen." Ace grinste mich breit an. "Komm schon, Yuna! Segel mit uns!" "Ich würde gerne aber ich kann nicht..." Marco kam auf uns zu und sah mich an. "Wieso?" "Ich kann Rax nicht alleine lassen. Ohne ihn wäre ich nicht ich und er würde ohne mich sterben." "Er kann mitkommen." Ich grübelte kurz, während Rax schon wieder auf Marcos Schulter sprang und sich an ihn kuschelte. "Scheint, als hätte er sich hier schon eingelebt. Aber ich hätte 2 Bedingungen, wenn ich diese äußern darf." "Nur zu, Liebes." "1. Möchte ich euch bitten, mich nicht wegen meiner Vergangenheit zu fragen. Sie ist ein wenig schmerzhaft und... naja, ich kann einfach nicht so leicht darüber reden." "Und 2.?" Ich grinste verführerisch, stand auf und stellte mich vor Marco. "Ich würde gerne bei dir in der Kajüte schlafen." Marco sah mich mit einem emotionslosen Blick an, während die Crew scheinbar komplett überfordert war. Nach einem kurzen Augenblick lächelte Marco mich an, legte einen seiner Amre um meine Schulter und drehte sichvzu Whitebeard um. "Sie segelt mit uns."