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„O!? Nicht dein Ernst!", sprach ich entnervt.
Und da war er wieder. Der Blick, dem man nichts abschlagen konnte....
„Biiittteeee?"
Ich schnaubte.
„Bell ist das oke?", fragte ich genervt.
„Also wie gesagt: mich störte nicht. Ich hab immer gerne ein hübsches Mädchen in meinem Bett Liegen!"
„Merkt man... waren in letzter Zeit ja einige da.", sprach ich abfällig.
In seinen Augen erkannte ich, dass es ihn verletzt hatte. Aber es war die Wahrheit.
Immer wieder hatte ich Mädchen rein und raus gehen sehen... und jedes Mal versetzte es mir einen Stich.
Aber er kann machen, was er will... ich mein wir sind nicht zusammen und er ist halt ein Playboy auf den alle Mädchen stehen.
Diiing Doong!!!!
„Das ist Lincoln! Also perfekt dann klappt das ja. Gute Naaacht.", trällerte O glücklich und verschwand.
Kaum war die Tür geschlossen war es still.
Bellamy sah auf den Boden und knackte mit seinen Fingern.
Unschlüssig, was ich tun sollte stand ich mitten im Raum.
Anscheinend hatte ihn die Aussage echt getroffen....
Ich ließ mich neben ihn auf das Bett fallen.
Manchmal konnte O echt nerven... sie weiß genau, dass wir uns oft streiten... und mich mal fragen, ob ich überhaupt damit klar komme, dass sie mich immer zu Bell schiebt tut sie auch nicht... in letzter Zeit denkt sie nur noch an sich selbst. Naja wohl eher gesagt an Lincoln.
Aber ich weiß, wie das ist das erste mal verliebt zu sein...
Bei dem Gedanken an meinen Ex schnaubte ich aus.
„Ist was?", fragte Bell, ohne seinen Kopf zu heben.
„Hab nur gerade an meinen Ex gedacht.", gab ich ehrlich zu.
Dies Mal hob er seinen Kopf und ein Grinsen zierte sein Gesicht.
„Du sitzt neben dem bestaussehensten Typen der Welt in seinem Bett und denkst an deinen Ex? Wie das?"
„Naja ich musste O denken... ich meine as ist ihr erster Freund und naja dann müsste ich an meinen denken.", gab ich ehrlich zu.
„Erzähl mal.", forderte er mich auf und lehnte sich zurück in sein Kissen.
„Sein Name war Wells..."
„Etwa der, dessen Vater mal Präsident unserer Stadt war?"
„Jap genau der. Woher kennst du ihn?", fragte ich verblüfft.
„Naja er war das Haupt Gesprächs Thema der Schule, naja als ich noch zur Schule gegangen bin, also die die nicht im Knast ist.", Versuchte er es zu erklären.
„Oke..."
„Und wie kam es zu der Beziehung und dass sie später keine mehr war?", fragte er und schaltete das Licht aus.
„Belk uh seh nichts mehr! Wie soll ich den jetzt noch meine Matratze holen?", fragte ich belustigt.
„Leg dich hin.", forderte er mich nur auf.
Ich war zu müde, um ihm zu wieder sprechen, also legte ich mich neben ihn.
Wir verfielen wieder in Schweigen.
„Also angefangen hat es in der 7.Klasse. Wir hatten zusammen Geschichte und naja so haben wir uns kennen gelernt. Wir waren insgesamt 2 Jahre zusammen. Und dann...", meine Stimme versagte und die Erinnerungen an damals kamen wieder hoch.
„Du musst nicht weiter reden..."
„Doch. Ich komm damit klar. Also dann mach 2 Jahren war die Amtszeit seines Vaters vorbei. Er nahm sich eine neue Frau. Wells kam nie damit klar, dass er seine Mutter an Krebs verloren hatte.
Sie war für ihn sein ein und alles.
Naja abgesehen von mir.
Und dass sein Vater eine neue hatte machte ihn nur wütend.
Ich weiß nicht, ob das letztendlich der Ausschlag gebende Grund war, aber er machte Schluss mit mir.
Das war einer der schlimmsten Tage meines Lebens...
Nach drei Wochen erfuhr ich von meiner Mutter, dass sein Vater mit ihm zu seiner neuen Frau nach California gezogen war. Das hatte erklärt, warum er nicht in der Schule gewesen war.
Er hatte Schluss gemacht, weil er wusste, dass es das beste für uns beide war und eine Fernbedienung über zwei Kontinente nicht funktionieren konnte. Aber man hätte es probieren können... naja das war die Geschichte.", murmelte ich verschlafen.
Meine Augen hatte bereits geschlossen.
„Zwei Jahre... das wären meine ganzen Affären zusammen gezählt...", murmelte er traurig.
„Ich... naja... also, du hast ja vorhin gesagt, dass bei mir immer viele Mädchen vorbei kommen. Ich weiß nicht, ob Dir das aufgefallen ist, aber seit Wochen war keine mehr hier.", sprach er und klang etwas stolz auf sich.
Als wäre er auf Entzug...
Aber er hatte recht... in letzter Zeit war wirklich keine da gewesen. Und als wir alle krank waren hat er Raven nicht mal eines Blickes gewürdigt.
„Stimmt... Und wieso? Alle durch?"
„Nein. Ich hab bloß eine, die hübscher ist, als alle anderen.", sprach er sanft und drehte sich auf die Seite, so dass er mich nun ansah.
Ich tat es ihn gleich.
„Aber da war doch gar kein Mädchen bei dir.", fragte ich.
Nicht, dass ich ihn jeden Tag beobachtet hätte, aber mit war zumindest mein Mädchen aufgefallen, außerdem hätte O mir Bescheid gegeben.
„Doch. Eins kommt ab und zu. Sie weiß es zwar nicht, aber ich finde sie wunderschön, süß, intelligent und einfach nur Hammer.", sprach er und sah mir in die Augen.
„Kenn ich sie?", flüsterte ich leise.
„Besser, als jeder andere.", flüsterte er zurück und seine Hand ergriff vorsichtig meine.
„Ihhh.", sprach ich und verzog mein Gesicht.
„Du meinst O?!"
Ich fing an zu lachen.
Zuerst sah er mich geschockt an. Dann fing er auch an zu lachen.
„Du Dummerchen. Ich meine dich.", sprach er ein fing an kleinen Kreise mit seinem Daumen auf meiner Hand zu fahren.
Augenblicklich hörte ich auf zu lachen.
Er meinte mich.
Er hatte wegen mir keine One Night Stands mehr... und er hat mich wunderschön, süß und intelligent genannt.
Meinte er etwa...
„Neulich, als wir bei dir zu Hause waren... ich hab mir das nicht nur eingebildet oder? Wir hätten uns fast geküsst. Meinst du, dass du auf mich stehst?" , fragte ich und sah ihn hoffnungsvoll an.
Er fing an frech zu Grinsen.
„Wäre das schlimm?", fragte er vorsichtig und sah mich nervös an.
„Was wenn es nicht schlimm wäre?", fragte ich zurück.
„Dann würde ich das machen.", sprach er und kam mir näher.
Ich schloss meine Augen.
Und erwartete seine Lippen auf meinen.
Jedoch..

Bellarke~ Love between enemy's [Part one]Where stories live. Discover now