PoV. Tom:
Y/N war mittlerweile im achten Monat Schwanger und ich konnte es kaum erwarten.
"Oh mein Gott, Tom! Du hast echt keine Ahnung wie hungrig ich bin!" Beschwerte sich Y/N spielerisch und nahm mir die Pizza ab.
"Er muss ja auch nicht für zwei essen." Kicherte Y/N's beste Freundin Tina. Tina war die Woche auf Klassenfahrt in England und wir hatten sie mit einem Überraschungsbesuch im Hotel besucht. Da Y/N, durch den Riesen Bauch, sich kaum noch bewegen konnte, hatten wir also direkt beschlossen im Hotel zu bleiben und zu reden.
"Danke das du etwas zu essen geholt hast, Schatz." Flüsterte mir die Schwangere zu, als ich mich neben sie auf die Couch gesetzt hatte.
"Oh man. Ich wünschte ich hätte auch so ein Freund wie Tom." Meinte Tina frustriert. Ich zog die Augenbrauen hoch und Y/N grinste nur.
"Du wirst schon einen finden. Glaub mir. Ich hab mir damals gedacht, ich würde auch niemals einen Freund finden. Und was ist jetzt?" Sie streichelte über ihren Bauch, in dem unser Kind heranwuchs. "Jetzt bin ich Schwanger und seit über einem Jahr mit Tom zusammen."
Tina zog nur die Schultern nach oben, ließ sie wieder fallen und fing an, ihre Pizza zu essen.-
Die nächsten Tage gingen wirklich viel zu schnell vorbei. Y/N war mittlerweile im neunten Monat und ich zählte nur noch die Stunden, bis wir ins Krankenhaus müssen, weil Y/N Wehen hat.
PoV. Y/N:
"Mom?" Ich legte meinen Hausschlüssel, auf die Kommode, die neben der Haustür stand, ab. "Ich bin wieder da!"
"Hey süße. Und? Was hat deine Ärztin gesagt? Alles gut mit dem Kind?" Meine Mutter kam aus dem Wohnzimmer.
"Alles gut. In den nächsten zwei bis drei Tagen sollte es soweit sein."
"Oh Gott! Ich bin so aufgeregt!" Meine Mutter wurde nervös.
"Es wird alles gut werden keine Sorge." Versuchte ich sie zu beruhigen obwohl ich selber unglaublich aufgeregt war.
"Ja, das wird es schon. Aber ich werde Oma! Ich war bei den Geburten, deiner Cousinen auch so aufgeregt."
Ich lachte nur und ging dann in mein Zimmer. Die letzten Monate gingen irgendwie viel zu schnell um. Mir ist so, als hätte ich erst vor einer Woche erfahren, das ich Schwanger sei.-
"Soll ich Tom anrufen?" Fragte mich meine Mutter, während wir im Auto saßen und ins Krankenhaus fuhren. Vor wenigen Minuten war meine Fruchtblase geplatzt und die Schmerzen der Wehen, hatten mich aus dem Schlaf geholt. Ich hatte sofort meine Mutter geweckt, die auch Lukas und Nathalie geweckt hatte. Gemeinsam fuhren wir ins Krankenhaus.
"Ich werde ihn anrufen!" Meinte ich nur. Noch waren die Wehen nicht so schmerzhaft und traten in langen Abständen auf.
"Hier." Sie gab mir mein Telefon und ich wählte direkt die Nummer von Tom.
"Y/N? Alles gut?" Klang Tom's verschlafene Stimme durch den Lautsprecher meines Handys.
"Tom, ich hab Wehen und bin bereits auf dem weg ins Krankenhaus."
"Was?" Aufeinmal klang er wacher. "Ich komme sofort!"
"Bis gleich." Meinte ich und legte auf. Gefühlt, war Tom genauso aufgeregt wie ich es war und er konnte es kaum erwarten, sein eigenes Kind in den Händen zu halten.-
"Herzlichen Glückwunsch." Mit diesen Worten kam eine Krankenschwester, mit meinem Kind, in mein Zimmer. "Ihr Kind ist vollkommen Gesund. Wollen sie mal ihr Kind nehmen?" Fragte sie an Tom gewandt, der neben mir auf einem Stuhl saß. Er sah erst nervös zu mir, nickte aber kurz darauf. Die Krankenschwester nahm das Baby hoch und übergab es Tom. Er sah so unglaublich glücklich aus, als er unser Baby in seinem Arm hielt.
-
Wir blieben nicht lange, im Krankenhaus, bis wir wieder zu mir nach Hause fuhren. Lukas hatte mir extra ein Kinderbett, in meinem Zimmer, aufgebaut in das ich, als ich nach Hause kam, das Kind hinein legte.
"Soll ich die Nacht bei dir bleiben?" Fragte mich Tom, als ich mich gerade auf die Bettkante, meines Bettes, gesetzt hatte.
Ich nickte nur und zog mir meine Schlafsachen an. Tom, hatte mittlerweile eine kleine Tasche bei mir sich rumstehen, in dem er neue Klamotten drinnen hat, falls er mal spontan bei mir übernachtet.
Die ganze Nacht über konnte ich nicht wirklich schlafen. Nicht, weil das Baby zweimal geweint hatte, sondern weil ich unglaubliche Rücken- und Kopfschmerzen hatte.
"Ist alles okay?" Fragte mich Tom, als er aufwachte. Ich saß bereits, angezogen an meinem Schreibtisch und suchte im Internet nach etwas.
"Ja alles gut." Meinte ich nur abwesend.PoV. Tom:
Ich betrachtete sie skeptisch. Sie sah nicht danach aus, als wäre alles in Ordnung. Sie saß nicht so gerade, wie sie es sonst tat, wenn sie am Laptop saß. Ihre Haare waren auch nicht ordentlich gemacht, wie sie sonst immer, egal ob sie den ganzen Tag Zuhause ist oder außer Haus geht. Dieser angenehme fröhliche Ton in ihrer Stimme war ebenfalls verschwunden.
"Ich glaube dir nicht." Meinte ich nach einer Weile des Schweigens.
"Ich hab nur nicht so gut geschlafen." Redete sie sich raus.
"Gut möglich, aber es ist immer noch nicht der Grund, weshalb es dir nicht gut geht. Y/N ich kenne dich. Ich weiß doch, das irgendetwas ist."
Sie atmete einmal tief durch und klappte dann, frustriert, ihren Laptop zu. Y/N drehte sich mit ihrem Schreibtischstuhl zu mir und sah mir in die Augen.
"Du hast recht. Es ist etwas. Aber ich möchte jetzt nicht darüber reden Tom."-
PoV. Y/N:
Die Wochen vergingen mal wieder unglaublich schnell. Tom hatte für den Anfang seine ganzen Termine abgesagt, damit er sich um die kleine kümmern kann, während ich in der Schule bin. Die letzten zwei Monate hatte ich Privatunterricht, damit ich kein Unterrichtsstoff verpasse.
"Oh mein Gott Y/N! Es ist so schön das du wieder in die Schule kommst, es war so langweilig ohne dich." Meinte Nino. Ich war, ein Monat nach der Geburt meines Kindes, noch zu Hause geblieben und heute war seit langem wieder mein erster Schultag.
"Ich freue mich auch, euch wieder zusehen." Lächelte ich und legte einen Arm um Hermione.*Ein Jahr später*
"Wie groß die kleine schon ist." Meinte Tom's Mutter Nikole, als ich mit Marie durch die Haustür kam. Tom und ich wollten etwas unternehmen, wo Marie nicht mitkommen konnte. Deswegen haben wir Nikole gefragt, ob sie auf Marie aufpassen kann.
"Ja, sie wächst unglaublich schnell." Meinte ich und gab Nikole meine Tochter.
"Hey." Begrüßte mich Tom, der gerade aus einem Zimmer zu uns kam. Er gab mir kurz einen Kuss und zog sich dann schnell seine Jacke an.
"Na dann, ihr beiden. Ich hoffe ihr habt Spaß."
"Danke. Für den Fall das etwas sein sollte mit Marie, ruf mich an."
"Mach dir keine Sorgen Y/N. Es wird schon nichts passieren." Versuchte Tom mich zu beruhigen und verschränkte seine Hand mit meiner. "Meine Mutter hat vier Söhne großgezogen, da kommt sie mit der kleine auch klar."
Wir verabschiedeten uns noch von Marie und gingen dann los.PoV. Tom:
"Wie willst du Y/N den Antrag machen?" Fragte mich Haz.
"Ich wollte mit ihr an den Strand in South Dorset um mit ihr dort zu picknicken."
"Klingt romantisch."
"Y/N und sind schon lange nicht mehr wirklich alleine gewesen und einfach reden. Ich hoffe nur, das wir dort ungestört sind. Auch wenn bekannt ist, das ich mit Y/N zusammen bin und mit ihr ein Kind habe, möchte ich nicht, das direkt rauskommt, das ich mit Y/N Verlobt bin."
"Hast du eigentlich ihr je von dem Kuss von damals erzählt?"
"Meinst du den, bevor wir zusammen kamen?"
"Ja."
"Nein. Ich hatte nie den richtigen Zeitpunkt gefunden und jetzt bringt es mir auch nicht, es ihr zu erzählen." Zuckte ich mit den Schultern.
"Wenn ich du wäre, würde ich es ihr trotzdem noch erzählen."
"Harrison! Ich werde ihr davon nichts erzählen und ich bitte dich, es auch für dich zu behalten. Ich weiß nicht, wie Y/N darauf reagieren wird, wenn ich ihr erzähle, das ich sie damals angelogen hab. Es läuft zwischen uns gerade so gut und ich möchte das nicht ruinieren."
Harrison nickte nur.
"Werdet ihr das Wochenende dort bleiben oder nur einen Tag?"
"Wir übernachten dort für eine Nacht."
"Ich wünsche euch viel Spaß." Grinste Haz und boxte mich gegen die Schulter.
"Danke. Ich hoffe sie wird den Antrag annehmen."
"Macht dir da keine Sorgen. Y/N ist Glücklich mit dir und liebt dich wirklich."
Ich nickte.PoV. Y/N:
Nach ungefähr drei Stunde kamen wir in South Dorset an. Ich war bisher noch nie hier, aber es war wunderschön.
"Es ist wirklich schön hier." Meinte ich zu Tom, als wir unser Gebäck in unser Hotelzimmer brachten.
"Schön das es dir gefällt." Grinste er und zog mich zu sich, um mir einem sanften Kuss zu geben.
"Ich bin so froh dich zu kennen." Meinte ich und sah ihn in seine Augen.
"Und ich bin es auch. Du bist so unfassbar toll Y/n Y/m/n Y/l/n." Er küsste mich noch einmal. "Ich hab noch etwas vor mit dir."
"Aha? Und was?" Fragte ich nach und zog eine Augenbraue hoch.
"Was hältst du von einem kleinem Picknick am Strand?"
"Klingt romantisch." Grinste ich.
"Gut." Lächelte er. "Dann muss ich nur schnell etwas holen gehen. Treffen wir uns in zehn Minuten im Eingangsbereich?"
Ich nickte, worauf er sich seine Jacke nahm und aus dem Hotelzimmer verschwand. Schon seit wir hier ankamen, hatte ich das Gefühl, das Tom mehr geplant hat, als nur ein schönes Wochenende mit mir. Laut Tina, will Tom mir einen Heiratsantrag machen, aber ich weiß nicht so recht ob ich dem Glauben schenken soll. Tom und ich sind zwar schon seit über zwei Jahren zusammen und haben auch eine Einjährige Tochter, aber wir hatten nie darüber gesprochen zu heiraten.-
Es war mittlerweile dunkel geworden und noch immer saßen wir am Strand und redeten miteinander. Die Zeit ging mit ihm immer so schnell vorbei und ich genoss jede einzelne Sekunde, die wir bisher hatten.
"Weißt du eigentlich wie glücklich ich bin dich an meiner Seite habe?" Meinte Tom plötzlich."Ich bin genauso glücklich darüber, dich an meiner Seite zu haben." Grinste ich.
"Y/N?" Tom setzte sich hin. - wir hatten uns vorhin hingelegt um den Himmel zu betrachten.
"Ja?"
"Ich weiß, wir haben nie darüber geredet und ich weiß, das es wahrscheinlich schwer werden könnte, wenigstens das für uns zu behalten-"
"Wovon redest du?" Unterbrach ich ihn.
"Davon das ich mit dir eine Zukunft haben möchte. Davon, das ich dich über alles liebe und mein Leben teilen möchte. Ich möchte nach Hause kommen, mit dem wissen eine wundervolle Frau und eine wunderschöne Tochter zu haben."
Ich schwieg. Überwältigt von seinen Worten.
"Y/N," Tom holte eine kleine schwarze Schachtel aus seiner Jackentasche. "Ich liebe dich und unsere Tochter. Ich möchte mit dir mein Leben verbringen. Du bist der erste Gedanke, wenn ich morgen aufstehe und du bist der letzte Gedanke, wenn ich abends schlafen gehe."
Tränen bildeten sich in meinen Augen und ohne das ich es kontrollieren konnte, fing ich an zu zittern.
"Y/n Y/m/n Y/l/n möchtest du mich heiraten?" Er öffnete die Schachtel und zeigte mir einen kleinen Diamantring. Das einzige was ich in dem Moment tun konnte, war einfach nur zu nicken. Ich war so überrascht von seinem Antrag, das es mir die Sprache verschlagen hat.
Anscheinend hatte Tina recht mit ihrer Vermutung.
Tom nahm den Ring aus der Schachtel und steckte ihn mir an den Ringfinger.*zwei Monate später*
PoV. Tom:
Nun stand ich dort. Im Schwarzen Anzug mit Krawatte. Vor dem Altar und wartete auf meine Verlobte, die jeden Moment durch die Tür der Kirche treten würde.
"Haz, ich bin aufgeregt." Meinte ich leise zu meinem Trauzeugen, der neben mir stand.
Als ich Y/N gefragt hatte, ob sie mich heiraten möchte, meinte ich zu ihr, das wir unsere Hochzeit geheim halten Will, aber nun stehe ich hier und bin froh darüber, das wir daraus kein Geheimnis gemacht haben. Ich liebe Y/N und das möchte ich der ganzen Welt erzählen. Ich möchte jedem sagen wie wundervoll sie ist. Wie zärtlich und witzig sie sein kann.
"Kein Sorge Tom, das ist normal bei seiner eigenen Hochzeit." Meinte Harrison mit einem Lächeln im Gesicht.
Als er mit beruhigend, seine Hand, auf meine Schulter gelegt hatte, ging die Tür auf und Y/N kam, zusammen mit ihren Vater, in die Kirche."Möchten Sie, Thomas Stanley Holland, die Anwesende Y/n Y/m/n Y/l/n zu Ihrer Frau nehmen, so sagen sie: ja ich will."
"Ja, ich will."
"Und möchten Sie, Y/n Y/m/n Y/l/n, den anwesenden Tom Holland zu Ihren Mann nehmen, so sagen sie: ja ich will."
"Ja, ich will."
Nathalie kam mit Marie, unserer Tochter, zu uns und gab uns unsere Eheringe. Wir steckten uns jeweils die Ringe an den Ring Finger.
"Sie dürfen die Braut nun Küssen." Meinte er Priester zu mir. Und dies ließ ich mir nicht zweimal sagen. Ich legte meine Hand auf ihren Hals und küsste sie.