Answers?

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Doch die Fragen ließen Jimin keine Ruhe. Immer und immer wieder spukten sie ihm durch den Kopf. Yoongi hingegen, tat so als wäre nie etwas passiert. Auch Jungkook tat, wenn er sich mal traute im Schloss aufzutauchen, als wäre nichts vorgefallen. Wann immer ihm Jimin fragen stellte, blockte er ab und tat unwissend. Jimin stand vor einem Rätsel.

(...)

„ Jimin? Jimin kommst du mal bitte?", die Stimme des Gottes hallte durchs Schloss. „ Ja, ich komme?", der gerufene hatte gerade Amys Fell gebürstet. Doch nun setzte er das Fellknäuel zur Seite und eilte zu Yoongi. Dieser stand an dem großen Tor, welches nach draußen führte. „ Was ist denn?", fragte Jimin, als er auf den Gott zu schlitterte. „ Ich hab einige Angelegenheiten zu klären. Bis heute Abend wirst du so gut wie allein sein. Wenn was ist, stehen dir natürlich meine Diener zur Seite stehen, aber sie werden dich in Ruhe lassen, wenn dir das lieber ist." „ Ist schon okay", der jüngere lächelte. Ein kleines Lächeln schenkte Yoongi ihm zurück. „ Na dann, bis heute Abend." Mit den Worten öffnete er die große Tür und trat heraus. Jimin sah ihm nach. Dann drehte er sich um und rief einer Dienerin nach: „ Entschuldigung?" „ Ja, was wünschen Sie?", sofort eilte sie auf Jimin zu. Normalerweise würde er ihr jetzt sagen, dass die ihn duzen könnte, aber dafür hatte er keine Zeit. „ Kannst du mich in Yoongi's Arbeitszimmer bringen? Es ist sicher abgeschlossen." Jimin sah, wie sie zögerte. Auch wenn der Gott kein Verbot dazu ausgesprochen hatte, dass Jimin das Zimmer nicht betreten durfte, zumindest wusste sie nichts davon, war ihr klar, dass Yoongi dies sicher nicht gut heißen würde. „ Bitte Bitte", bettelte die Opfergabe und versuchte sie somit umzustimmen. „ Ich bin mir sicher, dass dies Yoongi nicht will und~" „ Hat er nicht gesagt, du sollst alles tun, was ich sage?", fragte Jimin und verkniff sich ein grinsen. Sie nickte und errötete leicht. „ Aber sicher~ Gut dann kommen Sie."

Was Jimin in dem Raum wollte, wusste er selbst nicht. Sich umsehen... etwas rausfinden... irgendwas. Es konnte ja nicht schaden.

Inzwischen waren sie an dem stets verschlossenen Raum angekommen. Die Bedienstete zog einen Schlüssel hervor und schloss die Kammer auf. „ Ich lasse Sie dann mal allein", murmelte sie und entfernte sich ein wenig.

Langsam trat Jimin in den Raum. Er war ganz anders als erwartet. Klein. Sehr klein.... und bescheiden. Man könnte meinen, dass hier ein ganz normaler Bürger drinnen arbeiten würde und kein Gott.

Jimin sah sich alles ganz genau an. Den Schreibtisch aus massivem Holz, das Regal mit unzähligen Büchern und noch andere Sachen, die aber keine Aufmerksamkeit bei ihm bekamen. Seine Aufmerksamkeit galt ganz einem Buch, welches sehr edel anmutete. Kurz zögerte Jimin. Was wenn es Yoongi's Memoiren waren? Er durfte das nicht. Das war ihm klar. Trotzdem war der Impuls stärker, nach dem Buch zu greifen. Das Buch war in schwarze Seide eingeschlagen, in die ein silberner Schnörkel unten rechts eingeritzt wurde. Wahllos schlug Jimin eine Seite auf. Er erschrak und klappte es sofort wieder zu. Er musste zu Jungkook! Jetzt!

Völlig überstürzt verließ Jimin den Raum und lief fast in die Dienerin, die auf ihn gewartet hatte. „ Sind Sie fertig?", fragte sie unsicher lächelnd. Die Opfergabe nickte. Das Buch hatte er unter seinem Gewand versteckt. „ Ich bräuchte aber Hilfe", fragte sie. „ Ich muss zu Jungkook, hab aber keine Flügel", erklärte er sein Problem. Sie nickte verstehend. „ Aber natürlich. Kommen Sie."

(...)

Ungläubig schüttelte Jungkook den Kopf. Er konnte es nicht fassen, was Jimin getan hatte. „ Du bist ins Arbeitszimmer von Yoongi eingebrochen? Bist du von allen guten Geistern verlassen? Denk nicht, nur weil du Privilegien hast, die kein anderer vor dir hatte, dass du dir alles erlauben kannst." „ Ja, ich weiß... aber es ist mir wichtig. Willst du denn gar nicht wissen, warum ich hier bin?", fragte Jimin. Jungkook seufzte. Er riskierte viel, wenn er jetzt von Jimin Sachen erfahren würde, die nicht für ihn bestimmt waren.

„ Also", begann Jimin und zog das Buch hervor. Dem Engel wurde heiß und kalt. Nicht dieses Buch~

Die Opfergabe schien nichts zu bemerkten. Er redete einfach weiter. „ Ich hab jedenfalls dieses Buch gefunden... es kam mir etwas komisch vor, weil naja... schau selbst." Jimin schlug das Buch auf und blättere es locker durch. Jungkook sah nicht hin. Er wusste was drinnen war. „ Und?", fragte Jimin. „ Weißt du was darüber?"

Schnell schüttelte der Engel den Kopf. „ Bitte", hauchte er: „ Bitte frag mich sowas nicht.... ich will nicht verbannt werden.... i...ich." Man konnte ihm die Panik ansehen.

Schnell hob Jimin die Hände. „ Ist ist, Jungkook. Dann frag ich Yoongi."

„ Er wird dich umbringen", schrie Jungkook ihm nach. Doch Jimin machte sich auf den Weg zurück. Die Sturheit hatte er von seiner Mutter.

Auf dem Weg heim, blätterte er ein weiteres Mal das Buch durch. Es war als würde er Puzzle spielen. Ganz viele Puzzleteile waren um ihn herum verstreut. Doch das wichtigste Teil hatte er noch nicht entdeckt. Dazu war wahrscheinlich erst die Konfrontation gegenüber Yoongi nötig. Denn ohne eine Erklärung von dem Gott würde er es nicht verstehen. Immerhin konnte nur Yoongi wissen, wieso er ein Buch hatte, in dem Fotos von Jimin klebten. Bilder, die Jimin noch nie in seinem Leben gesehen hatte. Sein ganzes Leben war abgelichtet und klebte nun in diesem Buch. Und den Grund, wusste nur Yoongi.

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Mimimi ich weiß zu dieser Zeit gab es noch keine Fotos xD Ist ja auch eine Fantasy Ff, ok? :3  

Godness [Yoonmin]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt