„Man keine Ahnung... Müssen wir jetzt darüber reden?", versuchte sie sich rauszureden. Ich war müde und hatte keine Lust mit ihr zu streiten. Allerdings wollte ich mich auch nicht so einfach abspeisen lassen. Sie sah mich bittend an. Ich seufzte. „Jetzt nicht, aber ich will nicht ewig so weitermachen. Es ist doch albern, wenn ich Emely von der Schule abhole und du dann eh zu mir kommst, dass du mit dem Fahrrad fährst und nicht einfach mit ins Auto steigst!", meinte ich ärgerlich. „Das stimmt, das ist wirklich albern... Ich denk drüber nach, ja?", lenkte Nora etwas ein und streichelte mir über die Wange. Ich murrte ein wenig, genoss dann aber ihre Berührung und zog sie in meine Arme. „Ich hab die beste, aber auch die sturste Freundin...", flüsterte ich lachend in ihr Ohr. „Und ich hab den besten, aber auch den stursten Freund", erwiderte sie und streckte sich, um mich zu küssen. Das verursachte immer noch ein Kribbeln in meinem Bauch. Vorsichtig knabberte ich an ihrer Unterlippe. „Michi...", seufzte sie genießerisch, allerdings sehr leise, damit Emely uns aus dem Wohnzimmer nicht hörte. Schon alleine die Art, wie sie das sagte und wie sie ihren Körper an meinen schmiegte, sorgte dafür, dass mit einem Mal Blut in meine unteren Körperregionen floss. Der Kuss wurde intensiver und ich musste mich sehr zurückhalten, nicht aufzustöhnen. „Fährst du mich nach Hause?", hauchte sie in meinen Mund. „Mit Vergnügen...", nuschelte ich.
Schnell steckte ich den Kopf durch die Wohnzimmertür und gab Emely Bescheid, dass ich Nora nach Hause fahren würde. „Warum bleibt sie nicht einfach mal hier?", wollte sie wissen. „Das weiß ich auch nicht", meinte ich und zuckte mit den Schultern. Emely tat es mir gleich und ich verließ das Wohnzimmer wieder. „Komm, beeil dich", sagte ich zu Nora und zog sie an ihrer Hand hinter mir durchs Treppenhaus.
„Noch ein Grund, dass du einfach über Nacht bei mir bleiben solltest... Wir müssten damit nicht so lange warten", sagte ich, kurz bevor ich auf ihrem Bett in sie eindrang. Nora stöhnte laut auf. „Ja Schatz, du hast Recht", murmelte sie ironisch und zog meinen Kopf zu sich heran, um ihre Lippen mit meinen zu vereinen. „Ich weiß", murmelte ich zurück, woraufhin sie leicht in meine Unterlippe biss. „Au!", rief ich und tat so, als hätte diese Aktion wahnsinnig weh getan. Nora fing an zu lachen. „Tu nicht so, ich weiß, dass dir das gefällt...", meinte sie dann grinsend. „Du kennst mich gut!", bemerkte ich. „Ich weiß auch, was dir gefällt", flüsterte ich und küsste mich dann langsam von ihrem Ohr aus zu ihrem Hals. „Oh... ja...", stöhnte sie und drückte ihr Becken fest gegen meins.
„Ich krieg nie genug von dir", säuselte Nora zu mir herunter gebeugt in mein Ohr, als wir langsam wieder zu Atem kamen und verteilte sanfte Küsse in meinem Gesicht.
Dann bleib doch einfach nachts bei mir...
Ich betrachtete diese unfassbar gut aussehende Frau, die auf mir saß und fuhr mit meinen Händen den Weg entlang, den mein Blick auf ihrem Körper zurücklegte.
Ich liebe dich... Ich warte nur noch auf den richtigen Moment, dir das endlich mal zu sagen.
„Komm her, Süße", bat ich sie und zog sie wieder zu mir heran. „Du bist das Beste, das mir passieren konnte", sagte ich leise und streichelte ihren Rücken. „Und du weißt gar nicht, wie glücklich du mich eigentlich machst...", flüsterte sie.
Wir lagen eine ganze Weile aneinander gekuschelt in ihrem Bett. Nora hatte sich an meine Seite gelegt und ich hatte einen Arm um sie und den anderen unter meinen Kopf gelegt.
„Schatz?", fragte ich, bekam jedoch keine Antwort. Stattdessen bemerkte ich, dass Nora auffällig regelmäßig atmete. „Ach Nora... Das könnten wir auch bei mir haben... Nur, dass ich dann nicht nochmal los müsste", sagte ich mehr zu mir selbst.
Vorsichtig nahm ich meinen Arm von ihr weg und versuchte, sie bei dem Versuch aufzustehen, nicht zu wecken. „Bleib noch liegen", nuschelte sie plötzlich. „Würde ich ja gern, aber du wolltest nicht bei mir bleiben", konnte ich mir nicht verkneifen. Nora schien jedoch gar nicht richtig wach geworden zu sein, denn sie atmete ruhig weiter, als wäre nichts geschehen. Ich gab ihr einen Kuss auf die Wange und machte mich anschließend auf die Suche nach meinen Klamotten.Das muss endlich aufhören... Es ist einfach unnötig stressig, wenn wir mitten in der Nacht noch durch die Gegend fahren müssen. Außerdem ist Emely abends so oft alleine, das ist auch nicht gerade ideal. Und ich schlafe besser, wenn Nora neben mir liegt...
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Es gibt kein Leben zu zweit - Oder?
FanfictionMichi x OC Michi ist mit seiner Tochter in eine neue Stadt gezogen, um einen Neuanfang zu wagen, nachdem Uli gestorben ist. Mit seinen vierzig Jahren steht er ohne seine geliebte Uli da und muss sein Leben erstmal wieder auf die Reihe bekommen. Nora...