1 Welcome to America!

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Ich sah die riesen Gebäude von New York und genau ab dem Punkt wusste ich, ich bin in New York – die Stadt die niemals schläft.

Plötzlich kam eine Durchsage auf Englisch: „Ladies and gentlemen welcome to New York. We hope you have enjoyed the flight with us today and you had a pleasant stay on board of our aircraft. In name of the captain..." Okay, ja gut, also die Ansage ging mir schon immer auf den Nerv, wenn ich irgendwo mit meiner Familie hingeflogen bin, denn ich kannte sie inzwischen auswendig.

Als ich am Parkplatz draußen angekommen bin stand schon die 4köpfige – warum nur 4 eigentlich waren es 5, naja egal – Familie vor mir und hielt ein Schild hoch, wo draufstand: Welcome to New York, Olivia Ashling. Oha, wie süß sie waren. Als sie mich entdeckten, kam meine Gastmom schon auf mich zugerannt und umarmte mich fest, dies tat auch mein Gastdad, meine kleine Gastschwester – sie war glaube 4 Jahre alt – und mein großer Gastbruder – er war 17 Jahre alt. Ich musste schon sagen, mein Gastbruder war schon echt sexy, er war groß, durchtrainiert und hatte braue Haare. Ich ermahnte mich innerlich, denn ich sollte eigentlcih gar nicht solche Gedanken haben, weil es erstens mein Gastbruder war und zweitens ich erst vor kurzem mit meinem Freund Schluss gemacht habe – okay eigentlich haben wir nicht Schluss gemacht, aber er meinte ja, wenn ich nach Amerika für ein Jahr gehe ist es aus. Als wir meine 3 Koffer und 1 Tasche verstaut haben, stiegen wir ins Auto und fuhren los. Im Auto sagte Alec, mein Gastbruder: „Also du hast dich bestimmt gewundert, warum wir nur zu 4. waren, denn Stanley, dein zweiter großer Gastbruder, war beim Training und wollte nicht mitkommen." Hm, na toll, also hatte Stanley kein Bock auf mich. Fängt ja toll an. Aber Alec redete weiter: „Falls du jetzt denkst, es hätte kein Bock auf dich oder er mag dich nicht. Nein, er ist ein ganz lieber und wird dich bestimmt mögen." Liest er gerade etwa meine Gedanken? Naja, aber wenigstens hat sich mein Verdacht nicht bestätigt. 

Wir fuhren in ein kleines Örtchen rein und bogen in die Einfahrt eines großem und schönem Haus, eigentlich kann man schon Villa dazu sagen. Alec und sein Dad brachten meine Taschen und mich in mein Zimmer. Es war riesig und sehr schön dekorativ eingerichtet. Als ich anfing auszupacken, klopfte es plötzlich an der Tür. Ich schrie „Herein." Aber nichts tat sich, bis ich merkte das ich es auf deutsch gesagt habe, also sagte ich es noch einmal auf englisch und dann kam plötzlich ein Junge herein. Ich glaube das musste Stanley sein. Er machte die Tür zu, kam näher und näher, bis ich plötzlich an der Wand anstieß. Unsere Gesichter waren nur noch weniger als 10 cm voneinander entfernt, bis er sagte: „Wer bist du? Das ist mein Spielekonsolenzimmer und warum liegen hier 3 Koffer und 1 Tasche?" Anfangs verstand ich ihn nicht richtig, denn ich konnte noch nicht so gut amerikanisches Englisch, aber nach ca. 10 Sekunden wusste ich ungefähr was er wollte und was ich sagen werde. „Also ich bin Olivia, deine neue Gastschwester. Das müsstest du doch eigentlich wissen." Er nahm meine Handgelenke und sagte: „So redest du nicht mit mir, Kleine! Dir werde ich in der nächsten Zeit mal Anstand beibringen." Wollte er mich gerade einschüchtern, wenn ja, dann nicht mit mir! „Ich habe Anstand, aber du nicht, denn man drück die Handgelenke eines Mädchens, das neu in der Familie ist, nicht so doll zusammen." Er hob die Augenbrauen und sagte: „Hab mal nicht so die große Klappe, denn wir wissen beide wer von uns stärker ist!" Oh ja, das wusste ich, denn er war sehr durchtrainiert, wie sein Bruder. Ich dachte nochmal kurz über die Worte von Alec vorhin nach, er meinte sein Bruder sein nett und... bevor ich zu ende denken konnte, kam auch noch Alec rein und Stanley ließ mich plötzlich los und machte einen Schritt zurück. Dann sagte Stanley: „Achso und Olivia, ich bin übrigens Stanley, der beliebteste Junge in der Schule. Und nur schon mal vorweg, ich habe eine Freundin und ich will nicht das du mit mir flirtest." So ein arrogantes Arschloch. „Ach und Stanley, du bist nicht heiß und hübsch. Nur weil du der beliebteste Junge bist, muss ich dich ja nicht heiß finden, außerdem brauch ich so ein möchtegern arrogantes Arschloch wie dich nicht als Freund." Er warf mir einen Todesblick zu und verließ mein Zimmer. Jetzt stand nur noch Alec in meinem Zimmer und sah so aus als hätte er einen Geist gesehen. „Liv, was war das denn? Dem hast du's aber gezeigt. Achso und es ist doch okay wenn wir dich in der Familie Liv nennen?" Ich war ziemlich froh, das wenigstens Alec nett war. „Klar, könnt ihr mich Liv nennen." 

Später wurden wir zum Abendessen gerufen, denn es war schon um 8. Als ich runter kam sah ich auf dem Tisch Spagetti Bolognese stehen, mein Lieblingsessen. Ich liebte meine Gasteltern- und Geschwister jetzt schon, bis auf Stanley, der war mir sehr unsympathisch. Meine kleine Gastschwester saß rechts neben mir und Stanley links neben mir. Stanley schaute mich die ganze Zeit böse an und er redete kein Wort mit mir oder den anderen. So ein Arschloch. 

Nach dem Essen ging ich hoch in mein Zimmer und wenig später kam auch Alec hoch. Ich redete mit ihm sehr lange, denn er überlegte, in 6 Monaten ein Austauschjahr in Deutschland zu machen. Weil er will später Deutschlehrer studieren und deswegen meint er, das ihm da ein Jahr in Deutschland weiterhelfen würde. Ich riet es ihm, denn das Jahr in Deutschland wird auf jeden Fall helfen.

So ging auch ein schöner Tag zu Ende. Ich legte mich ins Bett, denn ich war total müde und ich kam noch nicht so recht mit der Zeitverstellung zurecht.

Is he the wrong boy?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt