Meine Augen weiteten sich, als ich ihn da sitzen sah. Er sah geschafft und ziemlich zerbrechlich aus. Für einen Moment starrten wir uns nur an, niemand traute sich auch nur ein Wort zu sagen. Nervosität machte sich in meinem Körper breit, sodass ich anfing von einem Fuß auf den anderen zu hüpfen. Mein Blick glitt zwischen ihm und dem Boden hin und her.
“Miss?“, vernahm ich die zarte Stimme der Frau, die noch immer hinter mir stand. Ich wirbelte herum und sah direkt in ihr fragendes Gesicht. “Ist alles okay?“. Ich nickte schnell und bedankte mich bei ihr, dass sie mich hierher geführt hatte. Sie schenkte mit ein ehrliches Lächeln, was ich nur sehr schwer erwidern konnte. Anschließend wünschte sie uns eine gute Nacht, bevor sie aus dem Raum verschwand.
Allein. Allein mit ihm. Mehr konnte ich nicht denken. Vorsichtig und in quälend langsamer Geschwindigkeit drehte ich mich erneut in seine Richtung. Seine braunen Augen bohrten sich in meine, wodurch mein Körper von einer Gänsehaut überzogen wurde. Langsam, sehr langsam, setzte ich mich in Bewegung. Der Abstand zwischen ihm und mir wurde immer geringer, dafür aber die Spannung in der Luft immer stärker. Nicht eine Sekunde verließ sein Blick meinen.
“Was machst du hier?“, fragte er leise, aber immer noch so das ich ihn verstand. Ich ließ mich auf die Kante des Bettes fallen auf dem er saß. Es dauerte ein wenig, bis ich meine Stimme endlich wieder gefunden hatte. “Ich hab dich gesucht, Justin.“. Seine Augen funkelten, während er mein Gesicht musterte. “Komm nach Hause “, bat ich und seine Augen trafen meine erneut. Schweigen hüllte den Raum ein, während wir uns einfach nur ansahen. “Ich bin nicht gut für dich “, brach er kurzerhand die Stille. Schnell schüttelte ich den Kopf, rutschte etwas näher an ihn. “Ich liebe dich, das ist alles was zählt.“
Sein Blick glitt nach unten. Kurze Zeit später spürte ich seine Hand in meiner. Gedankenverloren streichelte er mit seinem Daumen über meinen Handrücken. “Ich weiß am besten was gut für mich ist. Und du bist mit Abstand das Beste was mir je passiert ist.“, erklärte ich. Sein Kopf hob sich, auf seinen Lippen zeichnete sich ein zartes Lächeln ab. “Komm nach Hause “. Er antwortete nicht, schloss nur seine Augen und legte seine Lippen kurz darauf auf meine. Eine Welle aus Glücksgefühlen überrollte mich und da war mir klar, dass er die Person war, mit der ich den Rest meines Lebens verbringen wollte. Das dieses Leben jedoch nicht mehr so lang war, war mir zu diesem Zeitpunkt nicht bewusst.
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Mirrors [Justin Bieber]
FanfictionManchmal ist es nur eine einzige Begegnung, die dein ganzes Leben verändern kann. Aber manchmal ist es nicht irgendeine Begegnung, sondern Eine der etwas anderen Art. xXBiebersGirl