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Verzweifelt stehe ich vor meinem Schrank. Ich habe keinen blassen Schimmer was ich einpacken soll.

"Darf ich dir helfen?" Mary steht mit einem breiten Grinsen hinter mir.

Ich rolle mit den Augen. Im Thema Lewis kann sie echt beharrlich sein, ich weiß ganz genau das sie nur über ihn reden wird.

"Na gut, aber bitte konstruktive Ratschläge und keine ständigen Anspielungen weil ich mit Lewis fliege"

"Hach die große Liebe. Du wirst es merken das ich Recht habe"

"Mary ich.."

"Das gelbe Kleid muss unbedingt mit" und schon landen zig Sachen im Koffer. So gehts auch, denke ich mir. Innerhalb von 30min sind wir fertig, obwohl die Klamotten wohl eher Mary zusammengesucht hat. Ich habe es sie einfach machen lassen, da sie einfach so viel Freude dabei hatte.

"So Jess und feiern wir nochmal richtig, immerhin sehe ich die nächsten Wochen nicht"

Die nächsten Stunden vergingen viel zu schnell. Wir haben schon lange nicht mehr so ausgelassen gefeiert. Um 3Uhr waren wir letzendlich zu Hause. Zum Glück ist egal ob ich noch viel Schlaf bekomme, da wir ja relativ lange fliegen und ich dort genug Zeit dafür finde.

Punkt um 8 steht Lewis vor der Tür.

"Na bereit für ein bisschen Sonne, Strand & Meer?"

"Ne also eigentlich ist mir gerade so gar nicht danach" ich muss laut anfangen zu lachen als ich in Lewis verdutztes Gesicht schaue.

"Guten Morgen Lewis. Was hat Jess dir denn mit dir getan? War es wieder einer ihrer schlechten Witze?" wie auch nicht anders zu erwarten stand Mary plötzlich wieder in der Tür.

"Bitte? Ich mache nie schlechte Witze" ich schaue sie beleidigt an."Aber danke das du mir meinen Koffer gebracht hast"

"Immerwieder gern für meine beste Freundin. So und nun zu dir Lewis. Du passt gut auf Jess auf ja? Ich will sie heil zurück haben." Oha sie hält diese Rede also immernoch und immerwieder derselbe Text.

"Ich habe nicht geplant sie auf Jamaika zu lassen und den Krokodilen als Frühstück zu geben" antwortet er grinsend.

"Anscheinend habt ihr echt denselben Humor" Mary verdreht die Augen

"Wir müssen dann jetzt auch los Jess. Ich bringe schon einmal deinen Koffer ins Auto und kannst dich ja in der Zeit von Mary verabschieden"

Mary und ich umarmen uns nochmal und dann steige ich auch schon ins Auto ein. Wenn das mal keine Reise wird.

Auf dem Flughafen angekommen, schlage ich sofort den Weg zur Kofferabgabe ein

"Wo willst du denn hin?" Lewis schein sehr amüsiert über mein Verhalten zu sein.

"Koffer abgeben, wonach sieht es denn aus?"

"Du glaubst also echt ich reise mit einem normalen Passagierflugzeug?" er scheint sich immer noch stark darüber zu amüsieren. Ich zucke nur mit den Schultern.

"Glaubst du echt ich nutze den Privatjet nur beruflich? Komm, hier entlang"

Oh man das hätte ich echt ahnen können. Das war echt wieder eine richtig dumme und zudem unnötige Aktion von mir. Natürlich reist er mit seinem Privatjet.  Keine 20 min später sitzen wir in seinem Privatjet und fliegen los. Ich muss echt sagen, das man bei so einem Comfort öfter solche weiten Strecken fliegen könnte. Insgesamt befinden sich nur 4 Sitzplätze, eine kleine Bar und ein Fernseher in dem Innenraum des Fliegers. Alles was man braucht zusammen. Ich überlege was ich am besten mache und enschließe mich mit Lewis ein Gespräch anzufangen.

" Also wenn ich immer so reisen würde, wäre ich glaube ständig weg."

Von Lewis kommt keine Antwort. Ich sehe das er bereits Kopfhörer trägt und eingschlafen ist. Wie niedlich, wir sind noch keine 20 min in der Luft und er schläft schon tief und fest. Na dann werde ich auch erstmal Musik hören und den Schlaf der letzten Nacht nachholen, denn der kam echt zu kurz.



Between two hearts  || LH ✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt