Verzweifelt sah ich den Stift an. Nein.. Das konnte nicht sein... Dieser Stift, so dumm es sich auch anhört, war meine einzige Freude gewesen.
Ich setzte mich, sodass meine Schulter die kühle Tapete der Wand berührte. Die Knie angewingelt und die Hnde zu Fäusten geballt.
Ich werde noch verrückt..
Falsch... Du BIST schon verrücktMein Kopf fuhr hoch. So schnell, dass mein Nacken wehtat. Während ich mir die schmerzende Stelle rieb, drehte ich langsam meinen Kopf in die Richtung, aus der ich die Stimme gehört hatte.
Mein Atem stoppte, als ich sah wer dort saß.
Die Puppe.
Sie war wieder da.
Und hast du mich vermisst?Sprach sie leise und melodisch, während sie leicht den kleinen Kopf von einer Seite zur anderen bewgte. Auf ihre Lippen war ein kleines aber angsteinflösendes Lächeln gebannt.
"N..Nein! B..Bleib weg von mir!" flüsterte ich panisch. Meine Stimme war nicht mehr als ein Krächtzen. Das kleine Lächeln der Puppe schwand und machte platz für ein hämisches Grinsen.
So schnell bekommst du mich nicht los.Sie beugte sich einwenig nach vorne und stand langsam auf.
Mein Herz pochte so stark, dass ich schon Angst hatte, dass es mir aus der Brust sprang.
Hat da jemand Angst?Ihr Grinsen wurde breiter.
Ich kroch nach hinten, an der glatten Wand entlang. Die Raumtemperatur sank stark, bei jedem Schritt, den das kleine Püppchen auf mich zu machte. Immer und immer weiter rutschte ich nach hinten und versuchte die Panik zu unterdrücken.
Sie kam immer näher und als sie nun ganz nah vor mir stand konnte ich nichtmehr nach hinten ausweichen. Die Wand versperrte mir den Weg.
Jetzt hast du keinen Ausweg mehr!Einen Schritt nach dem Anderen tapste die Puppe weiter bis sie auf meiner Brust stand und ihre kleine Hand nach meinem Gesicht austreckte. Gelämt vor Angst sah ich ihr zu.
Ihre kühlen Finger berührten meine Wange und nun legte sie entgültig ihre Hand ab.
Beweg dich nicht! Es tut nur für einen kleinen Moment weh..Sie flüsterte und kurz nachdem sie die Worte ausgeaprochen hatte, bohrten sich ihre Fingerspitzen in meine Wangen hinen. Ich schrie auf vor Schmerz. Meine Fingernägel krallte ich in den Boden und krtzte an ihm entlang. Eine warme Flüssigkeit rann über meine Wangen hinunter zu meinem Kinn. Der Schmerz war unerträglich. Die Tränen brannten in meinen Augen. Nach einer kurzen Zeit vergieng der Schmerz auf meinen Wangen und ich traute mich meine Augen auf zu machen. Die Puppe stand immer noch auf meiner Brust und grinste mich an.
So.. Bereit für Runde zwei?Lachte sie hamisch und kurz darauf krallte sie ihre Fingerkuppen im meinen Hals. Der Schmerz war, wenn es überhaupt gieng, noch schlimmer als bei den Wangen und ich war nichtmehr fähig zu atmen. Alles was aus meinem Mund kam, waren nur erstickte Laute.
Sie hatte meine Luftröhre zugedrückt.
Ein heiseres Röcheln kam über meine Lippen und meine Lungen brannten und schrien förmlich nach Sauerstoff.
"A..Auf..h..ö..r..en.." ich versuchte ich zu sprechen, doch ich konnte nichtmal ein Wort am Stück ausprechen.
Schnell nahm ich meine Finger vom Boden und griff nach ihrem Körper. Ich versuchte ihn von meinem Hals wegzuziehen, denn ich sah schon leicht verschwommen. Ich wollte nochnicht sterben. Noch Nicht! Ich hatte doch noch garmicht richtig gelebt! Mit einem Ruck, indem meine ganze Kraft steckte, riss ich die Puppe von meinem Hals. Nach dieser Aktion verliesen mich alle übrig gebliebenden Kräfte und ich ich knallte mit dem schmerzenden Kof auf den harten Boden. Danach wurde alles um mich herum schwarz.
___________________
Danke fürs lesen :) im anhang habe ich noch ein cooles Bild :D es hat jetzt nichts mit der story zutuhn aber ich finde es cool xD
Emily

DU LIEST GERADE
Diseased
Teen FictionEin Mädchen, beziehungsweise eine Frau. Eine Seele, beziehungsweise eine kaputte Seele. Eine Krankheit, genau ausgedrückt : Schizophrenie. Die Eltern Schuld, der Bruder nicht in der Lage etwas zu unternehmen und sie, gefangen sowohl psychisch wi...