Teil 26

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PoV Budo- Boy:

Sie hat es getan. Sie hat mich geküsst.

Oh mein Gott. Endlich! Zuerst dachte ich, dass sie mich verarschen wollte, doch dann legte sie wirklich ihre weichen, rosafarbenen Lippen auf meine.

Mein Herz fing an zu rasen und meine Hände fingen an zu Zittern. Ich musste unwillkürlich aufkeuchen, als sie mit ihren langen, süßen Fingern über meine Oberschenkel fuhr.

Das Gefühl unserer erhitzen Haut war unbeschreiblich. Sie war so... Dominant. Ich wollte es nicht, aber ich musste zugeben, dass ich ihr beim Küssen unterlegen war.

Und dann machte sie weiter.

Verdammt. Ich musste sie aufhalten. Ich musste sie aufhalten weil ich erstens nicht wusste, wo mein Pa die Kondome hingetan hat, weshalb ich sagte wir hätten keine und zweitens... Ich hatte Angst...

...Angst Ayano weh zu tun. Ich könnte mir nie verzeihen, wenn ich ihr weh tun würde oder zu rau wäre. Ich habe gehört, dass das erste mal bei Mädchen verdammt wehtut.

Ich seufzte. Ayano starrte mich bloß verständnislos an und schnaubte. Dann machte sie einen Schmollmund und schaute zur seite, was einfach so verdammt süß aussah. ,,...Sag es." zuerst war ich verwirrt und verstand nicht. Doch als sie sich wieder zu mir drehte und ich ihren Blick, welcher voller Liebe und Sehnsucht war sah verstand ich.

,,Ich liebe dich, Ayano" hauchte ich und ihre Wangen wurden rot. ,,Ich liebe dich auch, Budo" mein Herz machte einen Salto und in meinem Magen entstand ein starkes, aber dennoch angenehmes Ziehen. Ich konnte nicht anders.

Ich legte meine Lippen wieder auf ihre un-

Wrrr-Wrrr... Wrr-Wrr...

Genervt fummelte ich an meinem Pulli rum und holte schließlich das vibrierende Handy aus der Tasche raus.

... Taro. Really? Seriously, Mann?!

,,Was." knurrte ich angepisst ins Telefon, wobei es nicht nach einer Frage klang sondern nach einem ,,Verpiss dich".

,, Budo? Hey, weißt du wo Ayano ist?" fragte mich die leicht verzerrte Stimme aus dem Telefon. Als Ayano Taros Stimme hörte spannte sie sich an.

Er redete weiter ,, Na, sie heute nicht gekommen... Z-zum Kirschbaum meine Ich... Und als ich dann bei ihr zuhause geklingelt habe, einfach weil ich wissen wollte wie es ihr geht, war sie nicht da... Ich mach mir Sorgen. Weißt du wo sie ist?"

Ayano hatte alles mitangehört und starrte mich nun verständnislos an. ,,....Sie ist bei mir. Keine Sorge" die Worte kratzten in meiner Kehle und meine Stimme klang rau und heiser. Nun war es raus.

,,W-was? Du und Ayano...Ah, a-achso- I-ich verstehe... Also ihr seid wirklich... Ein Paar?" er flüsterte den letzten Teil des Satztes bloß nur noch enttäuscht. Ich nickte, obwohl er es gar nicht sehen konnte.

,,O-okey. Viel Spaß euch beiden-" er legte hastig mit zittriger Stimme auf.

Ich kannte diese Stimme... Scheiße, der fängt jetzt doch nicht ernsthaft an zu weinen?

Mich plagten die Schuldgefühle. Irgendwie Crazy. Ich brachte ein Mädel ohne mit der Wimper zu zucken um aber wenn mein ehemaliger bester Freund weinte wurde ich schwach.

,,Budo. Was meint Taro? Wieso- was wollte er? Was ist mit mir?" Fragte Ayano neugierig. Ich schüttelte den Kopf. Dann herrschte ein unangenehmes Schweigen zwischen uns.

,,Horror?" fragte sie. Ich nickte. ,,Hast du ES 3 schon geguckt?" dies verneinte ich.

Dann kletterte sie von meinem Schoß runter und schnappte sich die Fernbedienung. Ich konnte nicht anders als zu schmunzeln. Ayano weiß einfach, wann sie das Thema wechseln sollte.

Ich starrte auf meinen Schoß, während Ayano mit der Fernbedienung rumhantelte. Ich vermisste ihre Körperwärme und mir kroch langsam die kälte in die Knochen, weshalb ich aufstand und eine Decke für uns holte. Eigentlich durfte ich sie nicht nehmen, wenn Essen in der nähe ist, da die Decke sehr teuer und von meiner Ma war, aber das war mir egal.

Ich hob meinen Arm an und Ayano schmiegte sich instinktiv an mich ran und ich legte meinen Arm um ihre Schultern. Dann legte ich die Decke um uns beide und der Film fing an.

Doch ich merkte, dass Ayano sich nicht dem Film widmete, Nein: Sie starrte mich non-stop an.

Ich konnte ihren Gesichtsausdruck nicht so richtig zuordnen, aber mir ist auch aufgefallen, dass sie sich an meinen Pulli klammerte. Doch war nicht wegen des Films. Nun war es mir klar:

Ich gehörte nun ihr.



Ganz allein ihr.

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