Ich lag mit Demetri zusammen auf dem Bett im Privatjet und kuschelte mich an ihn. Niemals wäre ich ohne Demetri losgegangen, denn das würde bedeuten, dass ich mich von ihm trennen müsste, und das wollte ich nicht. Die Schmerzen an meinen Rippen waren wieder etwas gelindert, da ich einfach nur hier lag, doch ich wusste, dass ich sie wieder spüren würde. Und davor hatte ich Angst. Diese Schmerzen waren wirklich wie Höllenqualen. Während ich weiter darüber nachdachte strich Demetri über meinen Rücken. Er selber war die ganze Zeit still und selber in Gedanken. Ich wollte wirklich gerne mal wissen worüber er nachdachte. Hatte er vielleicht auch Angst? Machte er sich sorgen? Ich wollte nicht, dass Demetri Angst oder Sorge hatte. Vorsichtig versuchte ich mich aufzusetzen, ließ es dann aber durch die Schmerzen sein. Demetri bemerkte es und sah mich an. "Ist alles in Ordnung?" Fragte er sofort. "Demetri, ich weiß, du bist ein Mann und Männer zeigen diese Gefühle nicht gerne, aber hast du Angst?" Fragte ich zögernd. Etwas erstarrt sah er mich an, taute seine Gesichtszüge aber wieder auf. Leicht beschämt nickte er. "Ja ich habe Angst. Was ist, wenn an der Sache mit den Splittern etwas wahr ist? Ich möchte dich nicht verlieren und...ich mache mir einfach Sorgen." Gab er zu. Ich schmunzelte etwas. Wieso musste er nur so unglaublich süß sein? "Ich habe auch Angst, aber du wirst mich nicht verlieren. Ich bleibe bei dir." Flüsterte ich und kuschelte mich an seine Brust. "Für immer." Er küsste meinen Kopf und streichelte meinen Rücken weiter. "Wie lange fliegen wir noch?" Murmelte ich leise, doch er konnte es verstehen. "Gleich landen wir. Als du vorhin geschlafen hast sagte Carlisle, dass er dich ins Krankenhaus bringt. Dort kümmert er sich dann um dich." Sanft nickte ich. Ins Krankenhaus. Na hoffentlich spritzen die mich dann nicht. Davon hatte ich jetzt wirklich genug. Ich schloss meine Augen und schlief wieder ein.
Ein wirklich sanftes Rütteln holte mich aus meiner Traumwelt. Noch etwas benommen sah ich mich um und suchte alles nach Demetri oder einer Person ab, welche ich kannte. Doch ich sah niemanden. Ich war auch nicht mehr im Privatjet mit Demetri. Der Raum in dem ich mich befand war gemütlich beleuchtet und hatte helle Wände. Ein kleines Fenster wurde von Jalousien bedeckt von dazu stand davor ein kleiner Tisch mit zwei Stühlen. Ich befand mich auf einem Bett mit einer blauen Decke. Meine Arme lagen auf jeweils einer Seite dort und waren freigelegt. Kurz sah ich weiter an mir herunter und erkannte, dass ich so einen weißen Krankenkittel anhatte. So etwas, was Patienten in einem Krankenhaus tragen. Ich sah meine Arme wieder an und schluckte. An meiner linken Hand befand sich ein Schlauch, welcher an meiner Armbeuge durch meine Haut ging. Sie haben mir einen Zugang gelegt. Neben mir hörte ich ein pippen. Es war die ganze Zeit schon da, doch ich nahm es erst jetzt war. Ich war wirklich in einem Krankenhaus wie es aussah. Doch wo waren die anderen. Panisch sah ich mich um, doch ich konnte niemanden erkennen. Das pippen neben mir wurde immer schneller.
In meinen Augen bildeten sich Tränen, und weil ich hier so rumzappelte, taten mir meine Rippen auch wieder weh. Plötzlich ging die Tür auf und Carlisle trat herein. Er trug einen weißen Kittel und darunter ein blaues T-shirt. "Ganz ruhig Emily." Sagte er und trat an das Bett. Er hatte ein sanftes Lächeln auf den Lippen und versuchte mich Anscheinend damit zu beruhigen. "Wo bin ich? Wo sind die anderen? Wo ist Demetri?" Fragte ich sofort auf einmal. "Du bist im Forks Hospital und wirst hier erstmal Medizinisch versorgt. Während des Fluges hast du nämlich auch eine erhöhte Temperatur bekommen. Keiner konnte sich das erklären. Bella, Edward und Alice sind erstmals gegangen, aber sie werden bestimmt später wieder hier erscheinen. Demetri ist Jagen. Er hatte ganz schönen Durst gehabt und musste Jagen, wenn er hier bei dir bleiben möchte." Gab er von sich. Okey. Das reichte als Antwort auf meine Fragen. "Hör zu. Wir haben dich, als du geschlafen hast, geröntgt und uns das mal alles angeschaut. Deine Rippen sind ohne weiteres Gebrochen. Das kann man nicht ausschließen, das ist wirklich so. Allerdings gab es keine Splitter die deine Organe beschädigt haben könnten. Wir müssen einfach nur warten bis die Rippen wieder heil sind und dann hast du es auch überstanden." Die ganze Zeit sah ich Carlisle an. "Wie lange müsste ich denn noch bleiben?" Fragte ich etwas schüchtern. "Ich würde dich zur Beobachtung erstmal eine Nacht hier behalten wollen. Den Rest sehen wir dann." Er schenkte mir ein sanftes Lächeln welches ich erwiderte. "Danke Carlisle. Kann ich dich mal etwas fragen?" Fragte ich zaghaft. "Aber Natürlich." "Ist Bella sauer auf mich? Ich meine, weil ich bei den Volturi lebe und nicht mehr hier." Kurz schien Carlisle zu überlegen. Er sah zu Boden, hob den Kopf aber wieder. "Sie vermisst dich. Doch Emily, es ist dein Wunsch. Und wenn du ohne Demetri nicht glücklich werden kannst und willst, dann mach das. Dir ist keiner böse." Etwas unsicher sah ich ihn an. Eigentlich kam es mir immer genau so vor. Dass mir alle böse waren. Aber Demetri ist doch auch nur eine Person. So wie Edward für sie, ist Demetri für mich einfach alles. Ich war total in meine Gedanken abgeschweift, als die Tür sich öffnete. Zum Vorschein kam Demetri. Mein Herz schlug schneller, was man an dem Pippen erkannte. Langsam fing es an zu nerven. "Kann man das Pippen bitte abstellen?" Fragte ich leise und sah Carlisle bittend an. "Aber Natürlich." Er entfernte an meinem Dekoltee irgendwelche "Sticker" und sofort hörte das Gerät neben mir auf zu Pippen. Endlich. "Ich lasse euch alleine." Sagte Carlisle und verließ den Raum. Langsam kam Demetri auf mich zu und setzte sich auf einen Stuhl neben meinem Bett. "Wie war die Jagd?" Fragte ich sofort. Demetri fing an zu grinsen und senkte den Kopf. "Ausreichend." Er ergriff meine Hand und streichelte meinen Handrücken mit seinem kalten Daumen, welches bei mir eine Gänsehaut bekommen ließ. "Wie geht es dir?" Fragte mein Freund sanft. "Mir ging es schon mal besser. Diese ganzen Schläuche und Kabel nerven." "Ich weiß. Ich würde dich jetzt auch lieber in einem Kleid und Schuhen im Zimmer stehen sehen und einfach umarmen, küssen und....ja." ein komisches Grinsen ging auf seine Lippen. Kurz sah er auf den Boden, als würde er sich das letzte denken. "Ich habe keine Splitter." Sagte ich. Sofort sah Demetri auf. "Nein?" Fragte er nochmal nach. Seine Stimme klang etwas glücklicher und nicht so betrübt. "Nein. Ich muss nur warten bis meine Rippen verheilt sind." Sein Grinsen ging in ein fröhliches Lächeln über welches mich ansteckt. "Also müssen wir uns keine Sorgen machen." Man konnte in Demetri's Augen die reinste Freude sehen. Freude darüber, dass er mich nicht verlieren würde. "Wie lange sollst du hier bleiben?" Fragte er weiter. "Carlisle sagte, erstmal zur beobachtung, eine Nacht. Also wenn wir glück haben, können wir morgen wieder gehen." Kurz schien sich sein Gesicht zu verdunkeln. "Was hast du denn?" "Willst du denn zurück?" "Was!?" Was meinte er denn damit? Gerade verstand ich garnichts mehr.
"Ich möchte dich zu nichts zwingen was du nicht möchtest. Ich weiß, dass du Bella vermisst." Ich schnaubt und verdrehte kurz die Augen. "Aber deswegen würde ich dich doch nicht verlassen. Ich habe ein eigenes Leben und bin nicht an Bella gebunden." Demetri nickte und senkte den Kopf. "Ich weiß. Ich hatte nur das Gefühl, dass du vielleicht wieder in ihrer Nähe sein wolltest." Ach Demetri. Das ist typisch ein Freund der sich sorgen machte. Aber ich fand es süß. "Ich würde dich niemals verlassen." "Hoffentlich!" Erwiderte er leicht entrüstet. Plötzlich fing ich an zu zittern und zu frieren. "Ist dir kalt?" Fragte er und stand auf. "Mmh." Demetri nahm die Decke und deckte mich richtig zu. "Also wenn man einen Volturi so würde, dann wäre das ziemlich schlecht. Immerhin müsst ihr ja immer so gefühlskalt sein." Sagte ich belustigt. "Du bist meine Seelenverwandte und mein Leben. Das kann man damit nicht vergleichen." Sagte er und gab mir einen Kuss auf die Stirn. "Schlaf etwas. Du musst dich ausruhen." Sagte er und setzte sich wieder auf den Stuhl. Unter der Decke streckte ich meine Hand hervor und berührte leicht die von Demetri. Er verstand sofort was ich wollte und nahm sie wieder in seine kalte Hand. Allerdings machte es mir nichts aus. Klar, sie war kalt, doch ich wollte sicher sein, dass er hier war und nicht gehen würde. Sanft schloss ich die Augen und begann ruhiger zu Atmen. Irgendwann ging ich in Gedanken und schlief dann ein.....
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my Soulmate
VampireEmily Swan ist die kleine Schwester von Bella Swan. Während Bella gerade frisch 18 geworden ist, befindet sie sich gerade mal in ihrem 17 Lebensjahr. Emily zieht ebenfalls zu ihrem Vater, und kann es kaum erwarten bei ihrem Vater zu sein. Emily lern...