Kapitel Drei

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Brook saß die ganze Zeit still neben mir und als Blake mein Zimmer verließ, nahm sie mich in den Arm. Ich ließ meinen Tränen freien Lauf und sah sie an. > Ich halt das nicht mehr aus Brook, ich kann Nachts nicht mehr schlafen, Tagsüber hab ich das Gefühl verfolgt  zu werden. Ständig plagt mich der gleiche Albtraum der sich so verdammt echt anfühlt als würde es grade passieren.< >Alles wird gut Rose, vertrau mir. Wir finden schon einen Weg, versuch an etwas schönes zu denken. < Kurz darauf fing Brook an zu reden, über all die lustigen Dinge die wir zusammen erlebt haben. Wie die geschichte von unserer Abschlussfahrt, wir hatten uns in der Nacht aus unserem Zimmer geschlichen weil wir so einen Hunger hatten. Tja im Endeffekt wurden wir dabei erwischt wie wir in der Küche den Vorbereiteten Nachtisch genascht haben und mussten nach der Klassenfahrt erstmal nachsitzen.Von den ganzen Storys musste  ich immer mal wieder lachen und Vergaß dadurch schnell wieso ich eigentlich wach war. 

Am Morgen schiefen ich ziemlich lange, die letzte Nacht war der reinste Horror. Glücklicherweise hatte ich nach dem Erlebnis normal schlafen können, dank Brook die mich auf andere Gedanken gebracht hat. Als ich meine Augen öffnete und mich aufsetzte, sah ich direkt in zwei Reh braune Augen die mich fixiert hatten. Es war Blake. >Wie lange sitzt du schon dort und warum starrt du mich so an? < >Seit dem du letzte nach zum zweiten mal eingeschlafen bist, bin ich hier nicht weg. Ich habe übrigens Alac informiert, er hat da so eine Ahnung und wenn er recht hat, dann.. <, er stoppte als würde der die richtigen Worte suchen. Ich sah ihn an >D.. Dann bin ich geliefert? <
Blake nickte. >So in etwa... Deshalb haben wir entschlossen, dass du bis auf weiteres nicht zur Arbeit oder zur Uni gehst und von öffentlichen Orten fern bleibst< Ich nickte stumm, was bleibt mir auch anders übrig. Ich hatte Angst und wusste nicht was als nächstes kommt. Blake verließ mein Zimmer und anschließend stand ich zusammen mit Brook auf und ging mit ihr in die Küche. In der Küche machte ich uns erstmal etwas zu essen, da wir schon 13 Uhr hatten machte ich uns direkt etwas zum Mittag. Der Tag verlief recht schleppend, wir saßen in meinem Zimmer, redeten und schauten Filme. Am Abend verabschiedetet ich mich von Brook, ich hatte ihr angeboten noch eine Nacht zu bleiben. Aber sie muss morgen früh zu einer wichtigen Vorlesung, sonst wäre sie gerne noch geblieben, allein schon um in der nähe meines Bruders zu sein, wäre sie zu gern da geblieben. Ich schoss die Haustür und ging ins Wohnzimmer, gesellte mich zu meinen Eltern und Blake. Ich bemerkte sofort, das ich sie bei einer Unterhaltung gestört hatte, denn sie tauschten untereinander blicke aus und sagten kein Wort mehr. >Hab ich euch gestört oder warum redet ihr so plötzlich nicht mehr?< Mein Vater ergriff sofort das Wort. >Blake hat mit Alac über den Vorfall gesprochen, der im Einkaufszentrum und den von heute Nacht.< Ich zog eine Augenbraue hoch, da ich keine Ahnung hatte was Alac, der Alpha der Werwölfe, mit dem zu tun hatte, was mir passiert ist. Er räusperte sich und fuhr fort. > Also, da dein Bruder ein Teil des Rudels ist, gehören wir auf einer art auch dazu, obwohl wir keine Werwölfe sind. Das heißt sie gewähren uns genauso Schutz und helfen uns wie ihres gleichen, um zum Punkt zum kommen, Alac hat sich umgehört und hat so einiges heraus gefunden. Wenn es stimmt, dann ist der Alte Mann der immer in deinem Büro anruft nicht der für den er sich ausgibt. Sehr wahrscheinlich ist er ein Wertiger, der auf der suche nach einem Menschen ist. Es spricht sich herum das er die Menschen verachtet und an jungen ungebundenen Frauen experimentiert.<

Ich starrte meinen Vater, mit offenem Mund an, ich wusste gar nicht was ich dazu sagen sollte. Der Arme alte Mr. Turner soll ein Menschen verachtender Wissenschaftler sein und dazu ist er noch ein Wertiger. Je mehr mein Vater erzählte, desto großer wurde meine Angst. Ich kann mich also nur noch hier zu Hause verstecken und nichts tun. Blake sah mich ernst und zugleich besorgt an. >Alac kennt jemanden, der sehr mächtig ist. Kein Gestaltwandler würde sich je mit ihm anlegen.< >Also kümmert sich dieser mächtige Gestaltwandler darum? Ich bin also nicht mehr in Gefahr?< >Nein, so einfach ist es nicht kleine. Alac hat sich bereits mit ihm in Verbindung gesetzt,er wird sich in ein Paar tagen melden und dann besprechen wir genaueres.< Er stand auf und ging ohne ein weiters Wort zu sagen in sein Zimmer. Na toll jetzt sitze ich hier und habe keine Ahnung was ich mit mir anfangen soll, ich habe Angst, sogar ziemlich große Angst. Grade jetzt wo ich weiß, was für eine Gefahr droht. Aber leider kann ich nichts anders Tun als Abwarten....

Die nächsten Tage und Wochen fühlten sich an wie Monate und flogen dahin. Für die Uni hatte ich mich bei einigen Online Kursen angemeldet, da ich ja im Moment an keiner Vorlesung teil nehmen konnte. Abgesehen von den Paar Online Kursen die ich hatte, machte ich so ziemlich jeden Tag das gleiche, schlafen, essen, lesen, ein bisschen hier ein bisschen da. Das Haus verließ ich überhaupt nicht mehr, dafür war meine Angst zu groß und von diesem Mysteriösen mächtigen Gestaltwandler haben wir auch nichts mehr gehört. Blake meinte ich soll mir nicht so viele Gedanken machen und mich lieber auf wichtigerer dinge Konzentrieren. Ist ja nicht so das es hierbei um mein Leben ging und ich so zusagen hier zuhause fest sitze. So langsam wurde es ziemlich langweilig nur zuhause zu sitzen. Brook kam an einigen Tagen nach der Arbeit vorbei und erzählte mir wie die Arbeit lief, was in der Uni los war oder was ihr peinliches passiert war. Vor ungefähr einer Woche ist sie mitten in der Vorlesung eingeschlafen, was eigentlich nicht schlimm ist, aber sie ist vom stuhl gefallen und jeder hat sie ausgelacht, selbst der Professor. Heute war einer der langweiligsten Samstage die ich je hatte, ich war allein zuhause, Blake war unterwegs, Ally wie immer bei ihrem Freund und meine Eltern waren bei irgendwelchen bekannten zu besuch. Kein Online Kurs, im TV läut nur schrott und meine Bücher hatte ich schon doppelt und dreifach gelesen. Einfach nur Langweilig. Ich bekam Hunger und machte mir in der Küche ein Sandwich. Ich biss genüsslich hinein und wollte grade zurück in mein Zimmer, als es an der Tür klingelte. Ich habe mich richtig erschrocken, ich erwarte niemanden und alle die hier wohnen haben einen Schlüssel. Ich ging zur Tür und öffnete sie. Das was ich sah brachte mich förmlich aus der Fassung, ich stand wie versteinert mit offenem Mund da, mein leckeres Sandwich fiel auf dem Boden, aber das interessierte mich grade gar nicht. Denn mein Gedanken waren in diesem Moment ganz woanders.

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