"..Das kannst du vergessen!!" streike ich aufgebracht und weiß dennoch nicht, was ich in dieser Situation tun soll. Felix hingegen fährt bereits, nachdem er mich gegen meinen Willen hineintransportiert hat, damit ich ja nicht die Möglichkeit dazu habe auszusteigen..
-"Wenn du mir jetzt nicht sagst wo er wohnt, kannst du die Tank-Kosten bezahlen!!" droht er mir nun weiterhin an, woraufhin ich stur meine Arme verschränke und stolz die Augen schließe, wobei mir ein selbstgefälliges "..Selbst schuld!" herausrutscht.
Diese öffnen sich allerdings wieder in Blitzschnelle, als ich wahrnehme wie Felix nach einem bedauernden Ausseufzen zu wenden anfängt, weshalb ich fragend in seine Richtung schaue. Bevor ich jedoch nachhaken kann, was er nun schon wieder vorhat, erläutert er es mit einem Schmollmund von alleine.
-"...Dann fahr' ich halt einfach zu dir Nachhause und frage deine Mum" demonstriert er- zu meinem Nachteil recht stark, worauf ich ihn ungläubig von der Seite aus anblicke.
..Ich kann nicht annähernd einstufen, was nun schlimmer für mich ist.. Der Fakt, dass nun ein für meine Mutter Fremder einfach so bei uns anschellt und sie nach einem Wohnort fragt...
...Oder, dass wenn wir wirklich zu ihm fahren.. mir nicht ansatzweise einfallen würde, was ich denn nun sagen sollen würde. ..Und egal, wie ich es drehe und wende.. Felix wird zu meinem Leiden nicht aufgeben.
Desto länger er sich nun mit mir auf den Weg zu mir befindet, desto nervöser sowie auch unsicherer werde ich. Dabei ertappe ich mich sogar, wie ich unterbewusst damit begonnen habe an meinen Fingerkuppen knapp über meine Beine herum zu tapsen. Irgendwann kann ich jedoch dann nicht anders.
Ich seufze einmal demotiviert aus, bis ich mich dann mit einem schlichten "..Okay.." geschlagen gebe und er mich zufrieden anlächelt.. ..Immerhin kann ich so wenigstens die Peinlichkeit gegenüber meiner eigenen Mutter entgegenwirken.
*
"...Und.. was soll ich ihm dann bitteschön sagen??" erkundige ich mich stur mit verschränkten Armen, während ich wie verflucht zu deren Haustür starre. ..Zum Glück hat Felix noch einwenig erbarmen, dass er mich mich ein kleines bisschen wenigstens noch im Auto vorbereiten lässt..
Er tut es mir gleich, ohne jedoch auf mich zu reagieren.. bis ich dann außer mich seinen Namen ernenne und er sich dann doch erschrocken zu mir umdreht.
-"..Sorry, aber die Gardienen haben mich gefesselt" entschuldigt er sich mit seinem vollsten Ernst, woraufhin ich meine Augen verdrehe und mich in den Sitz fallen lasse. Kurz darauf beginnt er einwenig aufzuschmunzeln, mit den Worten -"..War doch nur ein Witz", worauf ich allerdings nicht annähernd reagiere. Stattdessen schweife ich mit meinem Blick aus dem Fenster und beobachte dabei einpaar Nachbarn, die ich sehe, aber nicht wirklich wahrnehme. Dafür bin ich viel zu sehr in meinen Gedanken vertieft..
'..Warum tun wir das überhaupt..?' frage ich mich gedanklich, aber lasse es mir nicht wirklich anmerken. Bevor ich allerdings mir selbst diese Frage beantworten kann, fängt Felix ungewohnt ruhig zu sprechen an.. und das mit einer Gegenfrage.
...
-"..Willst du, dass er wieder von der Bildfläche verschwindet..?".. Automatisch wandere ich mit meinem Blick nachdenklich auf meine Beine.
..Will ich das?.. Ich meine, ich will nicht wieder zurück.. zu all dem was passiert ist. ..Und dafür reichen auch schlichtweg nur die Erinnerungen daran...
...Zugleich ist er nicht mehr derselbe wie damals..-was auch vollkommen normal ist, versteht sich..
Mein logischer Verstand verrät mir, ich solle ihn doch gehen lassen... Egoistisch gesehen, würde es mir nichts außer Leid bringen, wenn er bleibt. Ich würde in Null-Komma-Nichts zurückgeworfen werden, während ich mich mit einer Person abgebe, welche sowieso nicht mehr die selbe ist... Somit wäre eine Freundschaft, so wie es sie damals gab, nicht annähernd möglich..
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Tofu taco with carrot (*German Lil Peep FF*)
Fanfiction"She don't ever wanna grow up..- I don't ever wanna grow up, now" ... Nachdem Gustav (Lil Peep) mit seiner Familie bereits in jungen Jahren die Stadt verlassen hat, ist Julia völlig verloren in den Größen dieser unendlichen Möglichkeiten, bei welche...