Kurzgeschichten und OS?

Feuerkatze? - Kapitel 4.

"Katze kommst du?" Rief der Stimmungskiller Earli nach oben. Die Masys und er sahen zu mir hoch. Ich stieß mich vom Ast ab und sprang die zehn Meter bis zum Boden runter. Geschmeidig kam ich auf allen vieren auf und stellte mich hin. "Gehen wir jetzt endlich Angeln?" "Ja natürlich Katze, aber was ist mit Balui?" Toll. Danke alter Masy... "Der ist grad zu gefährlich glaub ich." Gab ich schnell von mir, bevor Earli was anderes antworten konnte. So machten wir uns auf zum See. Ein anderer Plan wartete ja noch.

Das Wasser spiegelte, sodass sich meine Augen zu Schlitzen verwandelten. Man sah einige Fische im Wasser schwimmen und eine Ente war am anderen Ende des großen Nasses zu sehen. Als Masy ans Wasser trat, sprang ein Frosch in Sicherheit. "Pass auf das du nicht reinfällst Masy!" Rief Jonas von etwas weiter weg. "Ja genau, einen Nassen Magier können wir nicht gebrauchen!" Lachte Earli und trat ebenfalls an den Rand des Wassers. Großer fehler Holzkopf. So, wollen wir mal sehen ob du auch wie Holz schwimmst! Vorsichtig näherte ich mich, ins hohe Gras geduckt Earli. Vorsichtig schaute ich zu Jonas, der mir mit einem Grinsen im Gesicht zunickte. Earli hatte die Blicke der anderen anscheinend bemerkt, denn er drehte sich um. Bevor er reagieren konnte drückte ich mich vom Boden ab und sprang ihn an. Der Holzkopf verlor das Gleichgewicht und schwankte beachtlich unter meinen Pfoten. Im letzten Moment löste ich meine Krallen und ließ den geschockten Earli ins Wasser fallen.

Es dauerte einige Sekunden, doch schließlich kam er wieder an die Oberfläche. Nach Luft schnappend und mit zusammengekniffenen Augen strampelte er einige Sekunden in Wasser rum, bis er endlich merkte das er locker stehen konnte. "Du Arschgeige!" Schrieh er mich an in dem Versuch das Lachen zu unterdrücken. Das ist ja noch besser als ich dachte! Nochmal. Unschuldig blickten meine Augen in seine. "Was hab ich denn gemacht?" Der Pitschnasse Earli vor mir fing an breit zu Grinsen. Er fixierte etwas hinter mir und trat zur Seite. Was?... "Miaaaaauuuuu!!!" Jemand, dem Griff nach zu Urteilen Balui, hob mich hoch und im nächsten Moment war alles Nass um mich herum. Ich bin im Wasser!! Naaaassss! Die Luft ging mir langsam aus und panisch suchten meine Pfoten nach Grund. Endlich! Kräftig drückte ich mich nach oben, denn obwohl Earli nicht sehr viel größer war machten die paar Zentimeter einiges aus.

Hustend und nach Luft ringend öffnete ich langsam meine Augen. Das Ufer war keine zwei Meter entfernt, doch fühlte es sich unerreichbar an. Schwarze Flecken kamen am Rand meines Sichtfeldes und die Kraft schwand langsam. "Hilfe..." murmelte ich mehr als es zu sagen. Jemand zog mich aus dem Wasser und Gras striff mein Fell. Übertreibe ich es mit der Dramatik? Nein, glaub nicht. Die sollen sich schön sorgen machen! Selber schuld. Einige Minuten blieb ich still liegen, meine Augen taten weh vom Wasser. Katzen hassen Wasser, und werden es auch immer hassen. Die vier Leute um mich herum versuchten mit mir zu sprechen, doch mehr als ein leises Knurren bekamen sie nicht.

PoV. Balui

"Scheiße Scheiße Scheiße Scheiße! Was habe ich getan?" Das gibt's doch nicht! Ganz so sollte meine Rache für das Eis nicht aussehen und jetzt ist er nicht mal mehr ansprechbar! "Beruhige dich Balui, es ist nicht so schlimm!" Kapier's doch Jonas, ich WILL mich nicht beruhigen! "Aber er-" "Katze wird das Überleben, er braucht nur Ruhe." Nur Ruhe also? Dann sollten die mal aufhören Katze überall abzutasten. "Ich bring ihn in sein Zimmer." Erklärte ich bestimmt, während ich Katze im Brautstyle hoch hob. Die anderen Stimmen zu und folgten mir. In Earlis Haus angekommen, verabschiedeten sich die Masys um was gegen den Schock von Katze zu holen. In seinem Zimmer legte ich ihn auf seinem Bett ab. Das leise Knurren, was er die ganze Zeit von sich gab, wurde immer leiser. Earli war im Türrahmen stehen geblieben und beobachtete mich. "Du solltest bei ihm bleiben. Er war sehr kalt." Besorgt sah er zu dem Fellkneul.

Jonas kam die Treppe hoch und ins Zimmer. In seiner Hand hielt er eine kleine Flasche. Den Inhalt flößte der Erzmagier Katze ein, dann blickte er zu mir. "Komm her Balui." Wieder trat ich zu Katze und Jonas. Auf einen Fragenden Blick von mir sprach er weiter. "Ich könnte einen Wärmezauber über ihn legen, doch die gefahr besteht das er zu heiß ist. Verbrennungen wären nicht auszuschließen." Man müsste einen alternativen Zauber finden... vielleicht gibt's einen in der Blutmagie? Ach nein, die ist ja sooo gefährlich. Jonas sah mich fragend an. "Hm?" Hatte er was gesagt? Er seufzte. "Ob du dich zu Katze legen kannst? Deine Wärme verbrennt ihn nicht, reicht aber aus um ihn zu trocknen." Fragend sah er mich an. Was? Ich soll mich zu Katze legen? Earlis Blick lag auf mir. "Jetzt mach schon Balui" Forderte er. "Ja ja, ich mach's" Seufzend legte ich mich neben Katze und die anderen beiden verschwanden. Vorsichtig legte ich einen Arm um meinen Besten Freund. "Das wollte ich nicht" murmelte ich in Katzes Ohr. Dieses fing an zu zucken und eine Erkenntnis traf mich. "Du hast dich nur bewusstlos gestellt" murmelte ich etwas lauter. "Wie hast du das bemerkt?" "Dein Ohr hat gezuckt." "Bleibst du trotzdem hier?" "Wenn du willst?" "Ja." Er fing an zu schnurren und drehte sich zu mir um. Seine grünen Augen leuchteten und ich drückte ihn fester an mich. Katze schloss die Augen und nach kurzer Zeit schlief er ein. Ich schloss mit einem Lächeln auf den Lippen ebenfalls meine Augen und veraank ins Reich der Träume.

PoV. Earli

"Ich geh mal nach Katze und Balui sehen." Rief ich Masy zu, der gerade in irgendeinem Buch las. "Mach das, aber stör sie nicht. Katze braucht ruhe." Mit einem Nicken machte ich mich auf den Weg zu Katzes Zimmer. Leise drückte ich die Tür auf und musste augenblicklich schmunzeln. Katze hatte sich an Balui gekuschelt, welcher ihn fest in seinen Armen hielt. Schon süß die beiden.
Als ich Masy und Jonas davon erzählte, mussten sie auch Grinsen. "Irgendwie war das ja klar."

PoV. Katze

Ein angenehmes Kribbeln zog durch meinen Körper. Balui lag noch neben mir und hielt mich fest. Kalt war mir nicht mehr, das wäre in Blaulis Armen auch unmöglich gewesen. Ich glaube, Earli hatte recht. Ich mag Balui mehr als sich das für Beste Freunde gehört. Balui regte sich. Ich öffnete meine Augen und sah ihn an. "Guten Morgen" "Morgen" So richtig Wach waren wir beide noch nicht, also blieben wir liegen. "Wir geht's dir heute?" "Besser. Danke das du hier geblieben bist Blauli." Sagte ich ehrlich und er Lächelte. Wieder kuschelte ich mich an ihn und auch er zog mich näher zu sich. "Weißt du, du bist der Beste Freund den ich mir wünschen kann, doch mittlerweile empfinde ich mehr für dich." Die Worte rutschten mir einfach so raus, ohne das ich es wollte. Doch sie waren war und nicht mehr zurück zu ziehen. Kurz sah mich Balui verwirrt an, dann blitzten seine Augen auf. "Wirklich?" "J-Ja..." Er kam mir, wenn das noch möglich war, noch näher. Mein Herz schlug wie wild in meiner Brust. Er hat nichts dagegen! Sein Gesicht war meinem so nah...
Dann küsste er mich. Sofort erwiderte ich den sanften Kuss und wünschte mir, das der Augenblick nie zuende geht. Aus Luftmangel lösten wir uns schließlich, und ich vergrub mein Besicht in seiner Schulter. "Ich auch." Flüsterte mir mein Feuermagier ins Ohr. Er liebt mich auch! Das Glück was ich fühlte war unbeschreiblich. Ich presste mich an Blauli und wollte ihn nie wieder los lassen. Er tat das gleiche und alles war vergessen.

================================

Ende!
Mit dem letzten Teil bin ich nich ganz zufrieden, aber sonst ist's glaub ich gut geworden.