𝔢𝔦𝔤𝔥𝔱𝔢𝔢𝔫

204 17 1
                                    

Jimin POV

Am nächsten Morgen wurde ich unsanft von Jin aus dem Schlaf gerüttelt.

"Jimin aufstehen. Oh mein Gott, siehst du scheiße aus. Hast du denn letzte Nacht gar nicht geschlafen? Oder wirst du etwa krank?" fragte er besorgt.

"Ich bin nicht krank. Ich fühl mich einfach nicht so gut" grummelte ich und rollte aus dem Bett.

Ich bereute es, dass ich erst so spät nach Hause gekommen war. Ich war hundemüde und ich konnte meine Augenringe förmlich spüren.

Im Halbschlaf taumelte ich die Treppen nach unten ins Esszimmer. Dort saßen mein Vater und Seo-Yeon schon am Tisch.

"Jimin ist alles ok? Du siehst krank aus" fragte Seo-Yeon sofort.

"Ich denke nicht, dass ich krank bin, aber ich fühl mich nicht so gut. Kann ich heute zu Hause bleiben?" murmelte ich.

Sie sah fragend meinen Vater an. Als wäre er der einzige hier, der das entscheiden konnte.

Er rührte sich nicht. Seit unserer heftigen Auseinandersetzung redete er nicht mehr wirklich mit mir.

Sollte mir Recht sein. Ich konnte ihn nicht einmal mehr richtig ansehen.

Als nach einer kurzen Weile keine Antwort von ihm kam wandte sich Seo-Yeon wieder an mich "Von mir aus kannst du zu Hause bleiben. Ich sehe dir ja an, dass es dir nicht gut geht"

"Danke Seo-Yeon. Ich leg mich mal lieber wieder hin" murmelte ich und stand auf.

"Ich bringe dir noch eine schöne heiße Schokolade. Die hilft immer" sagte sie mit einem breiten Lächeln.

Meine Mutter hatte mir auch immer Kakao gemacht wenn ich krank war. Ich seufzte und lief die Treppen wieder hoch.

Sofort kuschelte ich mich wieder in meiner Flauschigen Decke ein. Auf einmal musste ich heftig Husten.

Wurde ich vielleicht wirklich krank. Es würde mich nicht wundern, wenn ich mich gestern Nacht erkältet hätte.

Vielleicht vertrug ich den Schlafmangel auch einfach nicht.

Ich starrte gelangweilt Löcher in die Luft, bis sich meine Türe wieder öffnete.

Seo-Yeon kam herein und stellte mir einen Kakao und eine Thermoskanne auf den Nachttisch.

"Ich hoffe du fühlst dich bald besser" sagte sie und wuschelte mir durch die Haare.

"Du weißt, dass dein Vater und ich heute erst Abends wieder kommen wegen der Arbeit? Jin kommt auch erst Nachmittags, wegen der Schule" erinnerte sie mich.

"Ich werd schon nicht sterben" sagte ich und grinste etwas.

"In der Thermoskanne ist Suppe, die kannst du am Mittag essen, weil du ja alleine bist und wahrscheinlich nicht selber kochen kannst" erklärte sie.

"Danke Seo-Yeon, dass du dich so gut um mich kümmerst" brummte ich zufrieden.

"Kein Problem. Sicher geht's dir heute Abend schon etwas besser" sagte sie hoffnungsvoll, ehe sie wieder aus dem Zimmer ging.

Wenige Minuten später hörte ich auch schon die Haustür zuschlagen und Autos wegfahren. Nun war ich also alleine.

Ich beschloss wieder schlafen zu gehen, jedoch nicht ohne Jungkook vorher eine Nachricht zu schreiben. Er musste ja den Lehrern Bescheid sagen.

Ich wollte gerade in den süßen Schlaf abdriften, als mein Handy vibrierte.

Ich dachte es wäre Jungkook und wollte erst gar nicht nachsehen. Aber als es noch zwei Mal ertönte rappelte ich mich auf.

happy pill | yoonmin (on hold)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt