Kapitel 5

10 1 0
                                    

[Wird kurz]
Ich wachte schweißgebadet auf, und schreckte hoch. Es war nur ein Traum. Zum Glück.
Ich nahm, mein Handy um nach zu sehen wie viel Uhr es war. 3:17 Uhr. Es war also mitten in der Nacht. Ich schnaubte, und ließ mich zurück ins Bett fallen. Dieser Alptraum war erschreckend real, und obwohl ich wusste, dass es nur ein Traum war, hätte ich am liebsten Dad davon erzählt. Nein, ich war kein kleines Mädchen mehr, ich konnte nicht einfach zu Dad gehen. Das wäre irendwie megapeinlich.
Aber wie dieser Hai dann zu mir hochgesehen hat, wie sein scheußliches Maul, dass mit Blut bedeckt war, sich zu so etwas wie einem Lächeln formte, es war einfach nur gruselig.
Ich atmete tief durch, es war alles nur ein Traum, zwar ein schräger, aber es war nur ein Traum.
Und dann klingelte mein Handy. Ich zuckte häftig zusammen. Ich taste nach meiner Brille, setzte sie auf und nahm mein Handy in die Hand und sah auf den Bildschirm. Es war Ivan. Ivan gehört zu den Leuten, die einen mitten in der Nacht anrufen, obwohl sie es schon ein paar Stunden davor getan haben, um zu fragen, ob man etwas neues wüsste. Ich nahm genervt ab. ,,Was ist?!", zischte ich ins Telefon. ,,Naja", begann er, ,,weißt du irgendwas über Simone? Ich rede hier nicht von was neuem, sondern ob sie dir irgendwas geschickt, oder gesagt hat. Weißt du, was ich mein ?" Er hörte sich, an als hätte er drei Red Bull Dosen auf einmal getrunken.
,,Weißt du, wie spät es ist?", meinte ich müde. Soll er doch jemand anderen anrufen. ,,Äh, ja, 3:20 Uhr, wieso?" Manchmal stand er echt auf dem Schlauch. ,,Ja, genau. Also lass mich schlafen.", sagte ich verschlafen und legte auf, obwohl er noch etwas sagen wollte. Endlich konnte ich mich wieder hinlegen, und schlafen, dachte ich, als uhrplötzlich Luna anfing zu schrein. Der Tag war jetzt schon scheiße.
Dad machte, wie auch sonst immer wenn Luna mitten in der Nacht schrie, die ganze Beleuchtung im Haus an, außer im Keller. Legte mich hin, kuscheltete mich in mein Decke, und versuchte Lunas Schreie zu ignorieren.
Ich würde das Päckchen einfach abholen, bis Donnerstag bei mir behalten und dann wieder abgeben. Kinderleicht.
Doch leider sagte mir irgendwas in meinem Kopf, dass ich es nicht tun sollte, das es gefährlich werden könnte. Ich war kurz davor erneut ein zuschlafen, als (schon wieder!!) mein Handy klingelte. Ich schnellte hoch, taste nach meinem Handy, fand es, und sah nach, wer es war. Es war Emely. Simones Cousine. Ich drückte sie weg, doch es war zu spät. Dad stand schon in meinem Zimmer. Kacke.
Er sah ein wenig verrückt aus, wie er so in Schlafanzug mit Bademantel darüber, und seine verwuschelten Haaren in meinen Zimmer stand.
,,WEGEN DIR SCHREIT LUNA ALSO! KANNST DU NICHT EINMAL DEIN SCHEIßHANDY AUSSMACHEN!?", brüllte er mich an. Oha, er war wütender als ich gedacht hätte. Normal hätte ich mit ihm diskutiert, aber es mitten in der Nacht, und ich war viel zu müde. Ich schluckte einfach nur trocken. ,,HALLO!? ICH REDE MIT DIR!!", brüllte Dad weiter. Wenn er weiter macht, ist er morgen heiser, dachte ich. Konnte er sich nicht einfach wiederhinlegen? ,,ICH HABE WIRKLICH BESSERES ZU TUN ALS UM HALB VIER BEI DIR IM KELLER ZU STEHEN, FRÄULEIN!", wetterte er, wie als würde Luna das gleiche denken, fing sie an noch lauter zu schrein. Dad rauschte aus dem Keller, und schlug die Tür zu.
Danke, Luna.

You can't see the face behind!! CarlyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt