𝕰𝖑𝖋 𝕺𝖉𝖊𝖗 𝕰𝖎𝖓𝖊 𝕶𝖆𝖗𝖊𝖓 𝖀𝖓𝖉 𝕭𝖑𝖔𝖜𝖏𝖔𝖇 𝕿𝖊𝖗𝖒𝖎𝖓𝖊

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Elf oder eine echte Karen und Blowjob Termine

Es war Freitag. Freitag der 13te. Wenn man abergläubig war, würde man großes Unglück erwarten. Doch Kayden glaubte nicht an so etwas.
Er wischte über die leeren Tische, die scheinbar ihre beste Zeit schon hinter sich hatten, mit einem Lappen, der auch nicht mehr der Neuste war. Der feine Geruch von Putzmittel stieg ihm in die Nase und er merkte, wie seine Hände durch die beißende Flüssigkeit trocken wurden.
Es war ruhig. Zu ruhig für einen Freitagabend.
Nur die leise Melodie von Useless von Depeche Mode war zu hören. Er musste automatisch an Hailey denken und was sie über Dave Gaham gesagt hatte.

All your stupid ideals
Got your head in the clouds
You should see how it feels
With your feet on the ground.

Und auch der Songtext erinnert ihn an den abgefuckten Goth. Vielleicht machte er sich auch etwas Sorgen um sie. Seit einer Woche war sie nicht mehr ins Diner gekommen. Seit der Party hatte sie sich in dem schäbigen Schuppen nicht mehr blicken lassen.
Diese Stille war bedrückend und beinahe deprimierend. Da war das Klingeln an der Tür, das einen neuen Gast ankündigte wie ein Lichtblick. Vielleicht hatte er auch kurz gehofft, dass es Hailey war. Doch diese Hoffnung verpuffte genauso schnell, wie die Freude auf Gesellschaft, als er sah, wer der Ankömmling war. Vielleicht war es doch der Aberglaube, aber es konnte doch kein Zufall sein, dass ausgerechnet sie am Freitag den 13ten hier auftauchte.

"Karen?!", Kayden sah sie die schlanke, große Blondine mit aufgerissenen Augen an.
Alles hätte gut laufen können, es wäre ein netter und ruhiger Abend gewesen. Vielleicht wäre er später noch bei Hailey vorbeigefahren, um zu überprüfen, ob es ihr gut ging.
Doch dann musst sie hier auftauchen. Karen. Seine Exfreundin.
"Da bist du ja!", fauchte sie und kam schnurstracks auf ihn zu, "Was bildest du dir eigentlich ein, mh?"
"Was willst du denn hier?", Kayden verdrehte genervt die Augen, warf den feuchten Lappen zurück in den Putzeimer und ging dann zurück zur Theke. Die Blondine folgte ihm auf Schritt und Tritt.
"Was ich hier will? Was willst du hier?! Du hast einfach deinen Job gekündigt und dich dann nie wieder blicken lassen. Seit zwei Monaten versuche ich dich nun schon zu erreichen. Aber der feine Herr ist sich wohl zu schade auf Nachrichten zu reagieren und Anrufe anzunehmen.", schrie ihn Karen förmlich an.
"Ich war mir nicht "zu fein dafür". Ich hatte keine Lust deine nervtötende Stimme zu hören, Karen.", Kayden knirschte mit den Zähnen, "Und falls du es nicht mitbekommen hast; wir haben Schluss gemacht."
"Nein, du hast dich einfach verpisst und mich ignoriert."
"Dann sollte dir das vielleicht mal zu denken geben."

"Hey, Baby. Was geht hier ab?"
Kayden und Karen fuhren erschrocken herum und sahen die Brünette, die eben hereingekommen war, erschrocken an. Als hätten sie einen Geist gesehen starrte sie das Mädchen an.
Hailey stand mit desinteressierter Miene in der Tür und zündete sich eine Kippe an. Der Schwarzhaarige war noch nie so froh gewesen den Goth zu sehen wie jetzt. Dennoch machte es ihm etwas Sorgen, weil er nicht mitbekommen hatte, wie lange sie schon dort stand.

"Baby? Ist das deine Neue, oder was?", fragte Karen empört und sah zwischen Kayden und Hailey hin und her.
"Hast du ein Problem damit, Giftspritze?", die Cheerleaderin zog fest an der brennendem Zigarette und kam dann auf die beiden zu.
"Nein, ich wusste nur nicht, dass Kayden jetzt auf minderjährige Nutten steht.", giftete die Blondine, als Hailey an ihr vorbei ging und sich lässig auf einen Barhocker neben ihr fallen ließ. Das kratzige Leder wetzte an ihrem Oberschenkel, wo ihre kurze, schwarze Hotpants endete. Dazu trug sie wie immer eine Netzstrumpfhose und ihre kniehohen Plateauboots.
"Dass er auf Nutten steht, müsstest du doch wissen, immerhin war er scheinbar mit dir zusammen.", meinte sie monoton und zupfte an ihrem schwarzen Guns'n Roses Shirt, das sie bauchfrei zusammengeknotet hatte
"Du-", setzte Karen an und funkelte die Kleinere wütend an.
"Es ist besser, wenn du jetzt gehst.", unterbrach Kayden sie jedoch. Seine Kiefermuskeln waren angespannt, als er Hailey direkt ansah.
"Siehst du, er hat wohl scheinbar keine Lust mehr auf dich, Schätzchen.", zischte die Blondine schnippisch. Ein triumphierendes Lächeln umspielte ihre roten Lippen.
"Ich meine dich, Karen.", sein kalter Blick wanderte zu ihr. Seine fast schwarzen Augen waren eiskalt. So kalt, wir Hailey sie zuvor nie gesehen hatte. Und sofort fragte sie sich, ob zwischen den beiden etwas vorgefallen war.
"Du hast es gehört, verpiss dich Schätzchen.", Hailey machte mit der rechten Hand eine ausladenden Geste, als würde sie eine lästige Fliege verscheuchen wollen, während sie mit der linken ihre Zigarette wieder zwischen ihre Lippen klemmte.
"Schön.", giftete Karen, doch bevor sie sich zum Gehen wandte, beugte sie sich nochmal zu Hailey vor und flüsterte ihr ins Ohr: "Ich mach dich noch fertig, du kleine Hure."
Hailey pustete ihr nur den beißenden Rauch als Antwort ins Gesicht, bevor Karen dann eingeschnappt abrauschte.

          

Hailey und Kayden sahen ihr stumm nach. Betretenes Schweigen legte sich über sie. Hailey rauchte stumm ihre Zigarette fertig.
"Und ich dachte schon ich hätte einen scheiß Männergeschmack.", meinte Hailey schließlich und schnippte den Stummel einfach auf den Fließboden.
"Sieht ganz so aus als hätten wir beide einen beschissenen Geschmack in der Liebe.", lachte Kayden leicht. Er wusste nicht wirklich, ob es ihn unangenehm war, weil er tatsächlich einmal Gefühle für Karen gehabt hatte oder ob es ihm so ging, weil Hailey diese Diskussion mitbekommen hatte. Aber eigentlich sollte es ihm vor ihr doch gar nicht so ergehen, oder? Immerhin hatte er auch den Streit zwischen diesem protzigen Footballspieler und ihr mitgekriegt.
"Das zwischen mir und Aaron war keine Liebe.", sagte Hailey monoton, "Es war nur Sex, was ganz Lockeres. Das war alles ganz entspannt, bis er meinte er hätte Gefühle für mich entwickelt. Ich dachte ich käme damit klar, kam ich aber dann scheinbar doch nicht."
Hailey spielte an einem ihrer Oberschenkel Riemen, die an ihrer Shorts befestigt waren.
"Hattest du denn keine Gefühle für ihn?", fragte Kayden, wobei er sich die Antwort schon denken konnte.
"Nein. Ich habe sowas noch nie gefühlt. So ein Mist wie Liebe existiert in meinem Kopf einfach nicht. Ich fühle nichts, das rede ich mir zumindest immer ein."
"Liebe kommt nicht aus dem Kopf, sondern aus dem Herzen."
"Aus welcher billigen Schnulze hast du das denn bitte?"
"Ich hab das aus keiner Schnulze, das ist die Wahrheit."
"Wenn das so ist, dann hab ich wohl auch kein Herz.", Hailey fuhr sich durch die zerzausten braunen Haare.

"Gehst du heute auf gar keine Party?", wechselte Kayden schließlich das Thema, da er ahnen konnte, dass das Gespräch sich nur in eine ziemlich deprimierende Richtung entwickeln würde.
"Doch natürlich, sonst wüsste ich ja gar nicht, wo ich heute Nacht schlafen sollte.", meinte Hailey trocken und sprang leichtfüßig vom Barhocker.
"Ähm vielleicht bei dir zu Hause?", lachte Kayden leicht und zog eine Augenbraue hoch. Das war doch das offensichtlichste der Welt.
"Keine Lust, da müsste ich meinen Vater ertragen.", meinte sie, als wäre das das offensichtlichste der Welt.
"Wir gehen eine Rauchen.", Hailey schlenderte an ihm vorbei zum Hinterausgang.
"Wir?", Kayden folgte ihr skeptisch.
"Ja wir.", der Goth öffnete die Tür und machte eine einladende Geste, um ihn vorzulassen, "Alter vor Schönheit."
"Danke, aber wo ist die Schönheit, ich seh hier nur einen Zwerg.", grinste der Schwarzhaarige dämlich und ging mit ihr in Folge nach draußen.
"Komisch, ich glaube du führst Selbstgespräche, du Wurm.", Hailey zog sich einfach eine Zigarette aus Kaydens Schachtel, die er eben aus der Tasche seiner hässlichen, senfgelben Schürze geholt hatte.
"Du könntest auch einfach fragen.", murrte der Größere genervt und nahm selbst eine heraus.
"Ja, aber das wäre ja langweilig.", sie zündete ihre Kippe an und hielt ihm dann das Feuerzeug entgegen.

"Hey, uhm Hailey?", fing Kayden an und zog den Rauch tief in seine Lungen.
"So heiße ich.", meinte sie nebenbei als wäre sie nicht ganz anwesend und starrte auf ihr Boots, die an den Schuhkappen etwas dreckig geworden waren.
Heute Nachmittag hatte es geregnet. In der Luft lag immer noch der frische Duft des Regens, gemischt mit den Autoabgasen, die der Wind vom nebenliegenden Highway hertrug.
"Könntest du mir einen Gefallen tun?", fragte er etwas unsicher, was sie aufsehen ließ.
"Wenn du einen Blowjob willst melde dich bei meiner Sekretärin, sie gibt dir einen Termin. Das kostet aber ein bisschen was.", ein kleines Schmunzeln umspielte ihre Lippen, während sie die Zigarette zwischen Daumen und Zeigefinger rollte.
"Was?! Nein! Ich wollte dich fragen, ob du bei deinem Dad ein gutes Wort für mich für eine Lohnerhöhung einlegen könntest. Ich spare auf ein neues Auto, die alte Karre von meinem Großvater springt nicht mehr richtig an.", es war nicht ganz die Wahrheit. Das wusste Kayden. Doch sie musste es ja nicht wissen. Sie sollte nichts von seinen finanziellen Problemen wissen. Es war ihm unangenehm. Aber außerdem ging es sie auch nichts an.
"Dafür schuldest du mir allerdings einen Blowjob."
"Was?", er hatte kurz gedacht, er hätte sich verhört.
"Muschi lecken hab ich gesagt.", sagte sie lauter und verdrehte dann die Augen, als wäre er zu dumm, um zuzuhören oder den Witz zu verstehen.
"Kann man sich mit dir eigentlich auch normal unterhalten?"
"Definiere 'normal'"
"Das Gegenteil von deinem beschissenen Mundwerk."
"Ich kann aus Erfahrung sagen, dass mein Mundwerk klasse ist."
"Ugh weißt du was vergiss es wieder, ich bitte ihn selbst, Miststück."
"Danke, das sagt man mir öfter.", sie zog an ihrer Zigarette.
"Das sollte dir zu denken geben.", meinte Kayden trocken.

"Ja ja, haben wir eigentlich noch Donuts im Pausenraum?", meinte sie auf einmal, als wäre das Thema von eben ihr ohnehin komplett egal gewesen.
"Uff keine Ahnung.", sagte Kayden schulterzuckend und legte die Kippe wieder an seine rosigen Lippen. Als ihm plötzlich wieder etwas einfiel. Es durchzuckte ihn plötzlich wie ein Blitz, weshalb er in seiner Bewegung Inne hielt, "Ich meine nein, nein. Da sind keine mehr da."
"Sicher? Ich schau einfach nochmal nach."
"Ja ja ganz sicher. Wirklich. Vertrau mir einfach."
"Warum willst du nicht, dass ich da reingehe?", Hailey zog misstrauisch eine Augenbraue hoch.
"Was? Nein. Nein. Wieso sollte ich nicht wollen, dass du da reingehst? Ich will dir nur einen unnötigen Weg ersparen.", er kratzte sich verlegen am Hinterkopf. Das war gelogen. Er wollte wirklich nicht, dass sie in den Pausenraum ging. Er wusste, dass das was darin war, sie vermutlich auf die Palme bringen würde.
"Ach so mh, klar.", Hailey riss dann auch schon die Tür auf, bevor Kayden sie aufhalten konnte.
"Das solltest du lieber nicht tun.", rief der Schwarzhaarige ihr hinterher, doch sie ließ sich davon nicht aufhalten.

Währenddessen lief Kayden draußen nervös auf und ab, als Hailey auch schon zurückkam und ihn verwirrt und geschockt ansah: "Warum steht da ein verdammtes Pferd im Pausenraum und frisst die Donuts?!"

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AN:

Hey guten Tag allerseits,
Ich habe endlich wieder etwas Zeit und Motivation gefunden jetzt wo ich in Österreich bin. Ich war so produktiv in der Woche wie schon lange nicht mehr haha
Es hat wahrscheinlich gut getan einfach mal aus meiner Comfortzone rauszukommen :3

Jedenfalls hat es mir sogar wieder Spaß gemacht dieses Kapitel zu schreiben und ich hoffe, ich kann auch jetzt so weitermachen :D

Alse deeen, über Feedback und Sternies freue ich mich natürlich immer. Kommentiert fleißig, weil ich dann sehe, dass es euch gefällt und ich motivierter weiterschreibe :')

Lg Lina ^^

Hehehehe i am back...also hier, wie ich es versprochen habe >.< 

Wollte dir nochmal erklären, dass jedes deiner Kapitel Bombe ist, einfach perfekt ist. Deine Kreativität ist nicht endenwollend und die Spannung packt mich während dem Lesen. Selten habe ich auf watty so viel Spaß beim lesen, wie bei diesem Buch hier. Es ist soo qualitativ hochwertig (das sagt man bei Produkten Hahaha ik, aber egaaal) und du enttäuscht mich nie xD 
Dein Talent zum schreiben ist echt groß und thats why i love keep pushing you. Eines Tages wird dieses Buch hoffentlich viel mehr Anerkennung bekommen! Melde es bei awards an.
Biitteee.
Mach einfach mehr damit es mehr Leute lesen xD es ist genial und ik dass niemand es bereuen wird, das Buch gelesen zu haben. 
Und es ist ganz normal demotiviert mal zu sein. Pah hahahaha das is meee. Wichtig is nur dass du wieder back findest,und spassss hast. <33

4y ago

Das kam unerwartet 😂

4y ago

𝕳𝖎𝖌𝖍𝖜𝖆𝖞 𝕿𝖔 𝕳𝖊𝖑𝖑Where stories live. Discover now