Baby Sakura

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Nuke-Nin.

Allesamt dumm und schwach.

Keinerlei Kampfkünste beherrschten sie.

Und dabei waren viele von ihnen gefürchtet.

Wie außerordentlich langweilig dies war.

Sie hatten mich unterschätzt.

Weil ich klein bin.

Und jung.

Aber besser für mich. 

So konnte ich längeren Kämpfen aus den Weg gehen.

Das verschwend et Zeit.

Und Zeit ist geld.

Ich mochte Geld.

Glaube ich. 

Sicher konnte ich mir ja nicht sein.

Also verschwende ich meine Zeit auch nicht.

Und Nuke-Nin bringen eine Menge Geld ein.

Je höher die Stufe vom Nuke-Nin, umso größer die Belohnung.


Die Dorfbewohner starrten mich an.

Nun ja, immerhin hatte ich die schönen roten Augen aktiv.

Und schubste einen ausgewachsenen Menschen vor mich her.

Der sich sichtbar vor meiner Person 'fürchtete'.

Amüsant war das ja schon irgendwie.

Entspannt lief ich zum Gebäude des Dorfführers und trat ein.

"Sensei Hiruzen, hier ist der gewünschte Nuke-Nin." 

Ich war einfach so eingetreten. 

Ohne anzuklopfen.

Tja, ich kanns halt einfach. 

"Hast aber länger gebraucht, als sonst." 'lächelte' er mich an.

Ich legte den Kopf schräg.

Dann rechnete ich nach.

Tatsächlich hatte ich eine Viertelstunde länger gebraucht, als sonst.

Um Verzeihung bittend, neigte ich mein Haupt vor dem älteren.

Er hatte sich während meines Trainings meinen Respekt verdient.

"Ach Kami, das ist doch gar nicht schlimm! Immerhin bist du um so einiges schneller als die ganzen anderen Shinobi, die ich sonst ausschicke. Hier ist das Kopfgeld, du kannst wieder gehen."

Mit einer kleinen Verbeugung nahm ich das Geld entgegen, nickte dem alten zu und verschwand im nächsten Moment.


Auf meinem Sessel, kopfüber, sitzend, langweilte ich mich. 

Das Geld hatte ich bereits in meine Truhe eingesperrt, damit niemand daran kam.

Es war einiges zusammen gekommen. 

Ich finde Geld einfach nur toll.

Und es würde mich nur verlassen, wenn ich es entschied.

Deswegen mochte ich es.

"Kami!" rief jemand meinen Namen.

"Komme!" antwortete ich lediglich.

Es war Frau Haruno, die mich gerufen hatte.

Sie wollte, das ich auf die kleine Sakura aufpasse. 

Immerhin musste sie noch einkaufen.

Das geht natürlich nicht mit der kleinen Sakura.

Seufzend winkte ich meiner 'Mutter' zum Abschied.

"Was machen wir beide jetzt?"

Die kleine strahlte mich an.

Sie hatte irgendwie keine Probleme mit meiner dauer monotonen Miene. 

Und das war gut. 

Ich mochte sie.

Sehr sogar.

Da wollte ich nicht, das sie Angst vor mir hatte.

Deswegen hielt ich sie auf meinem Arm, als ich eine Runde spazieren ging.

Sakura kicherte, als ein kleiner Schmetterling auf meiner Nase landete.

Süß.

Langsam und sachte hob ich meine rechte Hand.

Der Schmetterling kletterte auf meinen Zeigefinger.

Den hielt ich dann Sakura hin.

Ihre Augen begannen zu glitzern.

Daraufhin kicherte sie und streckte ihre Hände aus. 

Erschrocken flog der kleine Schmetterling weg.

Die kleine schien jedoch kein Problem damit zu haben.

"Na, kleine? Wirst du müde?" fragte ich sie sanft.

Als Antwort gähnte sie mir ins Gesicht.

Kurz nickte ich, als ich mich aus dem Wald bewegte.

Doch bevor ich den Rand erreichte, spürte ich kurzzeitig starkes Chakra.

Es ging nicht von der kleinen aus.

Ihr Chakra war noch ganz schwach.

Angespannt streckte ich mein Chakra unbemerkt aus.

Lief jedoch ohne eine äußerliche Reaktion weiter.

Ich hatte dieses Chakra schon einmal gespürt.

Das erste mal, das ich etwas spürte.

Angst.

Aber nicht um mich selbst.

Sondern um Sakura.

Verdammt...

Tief ein- und ausatmend konzentrierte ich mich.

Spürte meinen Hiraishin Markierungen nach.

Bevor ich jedoch auch nur irgendwas tun konnte, erwischte mich eine gewaltige Druckwelle.

Schützend legte ich meine Arme um das Baby, beschützte es so vor Verletzungen.

Unbewusst hatte ich mein 'Sharingan' aktiviert.

Kurz sah ich zu dem Kind in meinen Armen hinab, um auch zu überprüfen, ob bei ihr alles in Ordnung war.

Erleichtert seufzte ich auf, ehe ich mich erhob und innerlich nach meiner Markierung im Zimmer suchte. 

Ich hob spottend meine Hand, ehe ich in meinem Zimmer stand

"Ist alles gut, kleine?"

Sorge.

Nannte man das?

Dieses Dorf veränderte mich.

Es lehrte mich Gefühle.

Seltsam.

Ein Ziehen meiner Kopfhaut riss mich aus meinen Gedanken.

"Willst du etwas essen?"

Hurts Like HellWo Geschichten leben. Entdecke jetzt