24. Kontrolle...

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> Enthält Ausdrücke <

*Flashback*

"Nein bitte Emi mach das nicht." flehte er.
Aber ich hörte überhaupt nicht zu. Alles was ich wollte war Rache.
"D-Du musst das nicht tun okay? Du b-bist kein schlechter Mensch!" versuchte er mir einzureden damit ich ihn verschone.
"Du hast Recht. Ich bin kein schlechter Mensch... Ich bin eine schlechte Hexe!"
Damit griff ich ihn an. Ich drängte ihn fest an die Wand hinter ihm und drückte seinen Hals zu.
"Ich...bekomme... keine...Luft!" presste er schwer atmend hervor.
"Ja was glaubst du was ich erreichen wollte du Idiot." spottete ich.
"Das... wirst... du...bereuen!" quetschte er nur noch mühevoll aus sich heraus.
"Gute Naaaacht." wisperte ich in sein Ohr bevor ich ihm entgültig das Genick brach.

*Flashback ende*

Ohne mich überhaupt nur noch ein einziges mal umzudrehen lief ich weiter, tiefer in den Wald herein.

Plötzlich vibrierte mein Handy. Ich nahm es aus meiner Tasche und warf einen Blick darauf.
Ein Anruf von Damon... Genervt verdrehte ich meine Augen und drückte ihn weg.
Sie könnten mich gerade alle mal kreuzweise.

Gott war ich vielleicht wütend.
Hatte Kai mir im Ernst alles nur vorgespielt? Verdammt ich hatte mit ihm geschlafen!
Ich hatte ihm zugehört und ihn getröstet, ihm gesagt er solle sich nicht die Schuld geben.
Und was hatte ich mal wieder davon...?
Genau einen richtig festen Tritt in den Arsch.

"Wann lernst du endlich, dass du alleine viel besser klarkommst..." seufzte ich.

Nach einiger Zeit gelang ich an ein Haus, am Ende des Waldes.
Es war bereits Nachmittags und wenn ich nicht auf dem Waldboden schlafen wollte müsste ich lediglich nett zu den Besitzern sein und vielleicht würden sie mir ein Zimmer zur Verfügung stellen.

Also trat ich näher.
An der Tür angelangt holte ich noch schnell ein Tuch heraus und entfernte das Blut der Frau von meinen Händen.
Dann klopfte ich an.

"Einen Moment bitte." ertönte eine freundliche aber dennoch schon leicht gereizte Stimme einer Frau.
Wenige Minuten später öffnete sich auch schon die Tür und eine dünne Frau, ich schätze sie auf Mitte 40, lächelte mich gestresst an.
"Kann ich Ihnen helfen?" fragte sie.
"J-Ja ich wollte fragen ob ich vielleicht hier übernachten könnte...?" antwortete ich.
"Schaaaaaaaatz." rief sie plötzlich.
Ein großer, breiter Mann kam auf uns zu.
"Was ist denn jetzt schon wieder, meine Fresse hat man hier nicht ein einziges mal seine Ruhe?!" maulte er.
"Die junge Dame würde gerne hier übernachten. Darf ich sie hereinlassen?" fragte die Frau ängstlich und sah den Mann an.

Ich beobachtete beide skeptisch.
"Pffff, wer weiß was die kleine Schlampe angestellt hat, dass sie sich jetzt hier verkriechen will." spottete er.
"Aber Scha-."
"HALTS MAUL DU HURE!" fuhr er sie an.
"Ich weiß nicht mal wer die ist, warum sollte ich sie in mein Haus lassen?!" setzte er fort.
"A-Aber... Das ist mein H-Haus." erklärte die Frau. Sie zitterte bereits am ganzen Körper.
Für mich roch das alles ganz klar nach häuslicher Gewalt, mein Gefühl täuschte mich selten. Dennoch schwieg ich und wartete ab.

"Geh... Sofort... Nach drinnen!" befahl der Mann gereizt.
Doch die Frau regte sich kein Stück. Sie stand total unter Schock. So als ob sie genau wüsste was gleich passieren würde.
"NA LOS!" schrie der Mann plötzlich.
Die Frau zuckte zusammen und rannte schnell hinein.
Der Mann wandte sich mir zu.
"Und was dich angeht Schlampe... Verpiss dich gefälligst!" giftete er mich an.
Doch ich hatte nicht vor zu gehen.

"HÖRST DU SCHWER MISTSTÜCK?!" schrie er wieder.
Ich sah auf und grinste.
"ICH PRÜGEL DIR DEIN SCHEIß GRINSEN GLEICH AUS DEM GESICHT!" drohte er mir.
Ohh er wusste überhaupt nicht, dass dies ein großer Fehler war.

Afraid to love you || ~ Kai ParkerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt