Wie sie es Misono versprochen hatte fing sie wieder mit den Training an sobald es ihr Körperlich wieder besser ging. Ihre Mutter warnte sie zwar immer wieder es nicht zu übertreiben, die Chance Lawless da zu haben wollte sie aber nutzen. So überraschend es erscheinen mag, er erwies sich ihr gegenüber als guter Trainingspartner. Weder zu lasch noch zu Hart ging er mit ihr um, steigerte sich aber von Tag zu Tag. Wenn Lawless beschäftigt war trainierte Soquira mit Sakuya. Der einzige Grund wieso er sich dazu bereit erklärt hatte war der das Sakuya hoffte sie gnadenlos fertig zu machen. Wie sich allerdings herausstellte war Sakuya nie ein wirklicher Gegner für sie gewesen.
"Macht eine Pause. Die Kleinen brauchen dich auch etwas." Auch wenn Tsubaki es nicht vorwurfsvoll gemeint hatte bekam sie ein schlechtes Gewissen. Betrübt nahm sie das Handtuch entgegen und trocknete sich das Gesicht ab. "Hör auf deine Mutter. Du brauchst mehr Pausen." Liebevoll gab der Vampir ihr einen Kuss auf die Wange. Es wurmte sie das jeder ihr sagte was sie zu tun hatte, jedoch hielt sie die Klappe weil sie wusste das alle es nur gut meinten. Frisch umgezogen gab es als erstes für die Kinder Frühstück. Der jungen Mutter war es wichtig dabei nicht gestört zu werden. Sie brauchte Ruhe in solchen Momenten. Im Gegensatz zu Sota wollte Tatsumi lieber schlafen. In ihrem Schaukelstuhl lehnte Soquira sich Zurück, legte ihren Sohn auf den Bauch und machte die Augen zu. So sehr die Zwillinge aneinander hingen zeigten beide genügend Verschiedenheiten in ihren Charaktern. Sota war der aufgewecktere von beiden, er lachte unglaublich viel und war neugierig. Tatsumi hingegen war ruhiger und verschmuster. Während die Spieluhr leise vor sich her klingelte schliefen beide ganz entspannt ein.
Verwundert schaute Tsubaki in den Zimmern der Kinder nach wo sie denn so lange bleibt. Bei diesem süßen Anblick konnte er nicht anders als ein paar Bilder zu machen. Die Chance musste der Vampir allerdings ganz dringend nutzen. Seit einigen Wochen arbeitete er an etwas ganz besonderem. Dafür schlich er sich tagsüber regelmäßig weg um einige Telefonate zu erledigen. Da sie nie fragte wo er war musste Tsubaki sich auch keine Lügen ausdenken. Falls seine Liebste es doch tun sollte hatte er seine Abkömmlinge extra angewiesen zu behaupten das er Sushi essen war.
Tsubaki war sogar soweit gegangen sich mit Mahiru zu treffen. "Und? Wie kommst du voran?" Mahiru war eine große Hilfe gewesen was die Einladungen anging. Auch bei Fragen und Problemen stand er liebend gerne zur Verfügung. Eine Hürde hatte der zukünftige Bräutigam noch. "Bis auf eine Sache ist alles fertig. Es geht um das Kleid. Du weißt wie sehr sie Traditionen liebt und es würde ihr nicht gefallen wenn sie erfährt das ich das Kleid ausgesucht habe. Außerdem glaube ich das du eher dazu geeignet bist ein passendes Kleid zu finden." Mahiru hatte schon mehrfach sein Modisches Auge unter Beweis gestellt. "Das sollte kein Problem sein. Ich habe da schon eine Idee." Ziemlich zufrieden kehrte Tsubaki nach Hause zurück. Er erwischte Soquira gerade dabei wie sie sich Kaffee machte. "Gut geschlafen?" Mit ihrem Brummen brachte sie ihn tatsächlich zum Lachen. Fest schloss er seine Arme um sie und gab ihr einen Kuss. Das Quengeln eines ihrer Kinder unterbrach die beiden. "Setz dich. Ich mach das schon." Hinsetzen war eine gute Idee. Ihr war schwindelig mit einem mal. Zu dem machte sich ein Drücken auf der Brust bemerkbar. Das Gefühl kannte sie bereits. Höchst Alarmiert schnappte sie sich ihr Handy und rief ihre Mutter an. Immerhin war diese Ärztin und wusste was zu tun ist. Als sie Endlich abhob war Tsubaki bereits zurück gekehrt. Er hatte sofort gesehen das etwas nicht stimmte. Sofort übernahm er das Telefonat. Statt sich jedoch anzuhören was sie zu sagen hatte legte er auf und rief den Krankenwagen.Auf dem Weg zum Krankenhaus musste Tsubaki schnellstens einige Fragen beantworten. Anhand dessen konnten die Ärzte feststellen das sie bereits des öfteren an einer Bradykardie gelitten hat. Diese schien sich so weit verschlimmert zu haben das in besonders kritischen Situationen ihr Herz einfach versagt hat. Dennoch waren die Ärzte guter Dinge und versprachen das sich das behandeln ließe. Weitere Test, die sich über Stunden gezogen haben, ergaben das sie kein neues Herz braucht. Sie bekam Medikamente und wurde über Nacht im Krankenhaus behalten. Wie genau das funktionierte interessierte ihn nicht wirklich. Alles was er wollte war sie wieder mit nach Hause zu nehmen. Erst nach einer Woche durfte Tsubaki Soquira wieder mit nach Hause nehmen. Zu Hause warteten bereits einige ihrer Freunde. Lily war so aufgebracht das er sich erst wieder beruhigte als er sie in seinen Armen hatte. "Tut mir leid. Ich wollte euch nicht erschrecken." Sowohl von den Ärzten auch als von ihrer Familie wurde sie zu strenger Bettruhe verurteilt. Also sollte sie sich sofort aufs Sofa setzen und erstmal was Essen. Das um sie herum so eine Hektik herrschte beunruhigte Soquira. Die Anwesenheit ihrer Babys brachte sie da wieder runter. Die beiden hatten ihre Mutter natürlich vermisst und genossen es sichtlich in ihren Armen zu liegen. "Wie fühlst du dich?" Für einen Moment hatte sich Tsubaki zu ihr gesetzt und streichelte ihr sanft über den Arm. "Ganz gut denke ich. Bin nur müde von den ganzen Tests. Und ich habe euch so sehr vermisst." Eigentlich wollte sie von Tsubaki einen Kuss haben, so wie sie da aber mit den Babys saß konnte sie sich kaum bewegen. "Jetzt komm endlich her sonst fang ich an zu schreien." Liebend gern hätte er den Wunsch der jungen Mutter erfüllen musste aber anhand ihrer Drohung sofort lachen. Ein paar Sekunden später hatte er sich zum Glück wieder beruhigt. "Vorher muss ich dich was fragen." Neugierig legte sie den Kopf schief sah aber ziemlich ungeduldig aus. "Es ist jetzt über ein Jahr her das ich dich gefragt habe. Und wir wollten warten bis du alt genug bist. So lange möchte ich aber nicht warten. Wärst du bereit mich nächste Woche zu heiraten?" Auf der Stelle fing Soquira an zu weinen nickte aber ganz eifrig. "Natürlich!" Auch nach dem langen Kuss weinte sie immer noch. "Hey nicht weinen." Als wären die Drei miteinander verbunden fingen auch die Babys an zu weinen. Tsubaki nahm sofort Sota und Soquira kümmerte sich um Tatsumi. "Hey nicht weinen. Alles ist gut."
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Servamp, Menschlein und kuriose Geschehnisse
FanfictionDurch einen unglücklichen Zufall wird Tsubaki von einem Mädchen aufgenommen und zu dessen Servamp gemacht. Ein noch schlimmerer "Zufall", das Tsubaki etwas später auf seinen Bruder Kuro und dessen Eve Mahiru trifft. Das Mädchen wird nämlich eine Kla...