Meine Augen waren so schwer. So unglaublich schwer, dass ich genau so viel Lust dazu hatte sie zu öffnen, wie zu einem Kampf gegen 20 von mir ausgebildete Männer während ich einen Kater hatte und meine Augen verbunden waren. Es erschien mir wie etwas weit Entferntes, etwas Unmögliches, etwas, das ich nie ohne fremde Hilfe schaffen könnte.
Ich bemerkte trotzdem wie mein Körper durchgeschüttelt wurde. Nicht, weil jemand versuchte mich wachzurütteln. Einfach, weil sich der Boden unter mir bewegte. Mein Körper fühlte sich schwer und taub an, und genauso wie meine Augen konnte ich auch meine Gliedmaßen nicht bewegen. Wieder so ein ruckeln, dass durch meinen ganzen Körper ging ohne dass ich mich bewegt hatte. Ich könnte entfernt Stimmen hören. Viele, männliche Stimmen. Und Pferde.
"...einfach unglaublich, dass er es geschafft hat sie zu..."
"...halten nicht mehr lange durch. Wir brauchen unbedingt alle mal eine Pause. Wenn wir weiter so vor der dunklen Armee flüchten, dann können wir uns auch gleich..."
"Er ist ein Gott! Wenn ich das hätte machen müssen, ich hätte mir wahrscheinlich lieber einen Finger abgeschnitten als..."
"Gladdy!? Ich glaube sie wacht auf. Hast du nicht gesagt, dass das Serum um die zehn Stunden hält? Wir brauchen..."
"Bin schon da..."
Etwas stach in meinen Hals. Wieso fühlte ich keinen Schmerz? Was war los? Was wollten diese Leute von mir!? Versuchte Kane wieder ein spezielles Experiment aus, um uns stärker, schneller und besser werden zu lassen? Und war ich auf einmal sein Versuchskaninchen geworden?!?
Wieso hörte ich nichts von ihm?
Wieso nahm er sich nicht wie sonst auch jemanden von dem Anfängern oder Angsthasen?!?
All diese Gedanken schwirrten durch meinen Kopf, aber es interessierte mich eigentlich nicht.
Ich konnte zwar bruchstückhaft verstehen, was die Stimmen um mich herum sagten, aber nicht verstehen, was sie damit meinten. Ich war auch viel zu müde um mich dafür zu interessieren. Die glückliche, wunderbare Gleichgültigkeit trug mich wieder fort von den seltsamen Menschen, wieder hinein in meine Träume. Tief hinab bis in den hintersten Teil meines Bewusstseins.
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Jetzt mal ein kleines Kapitel, um den Appetit anzuregen
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Die Stadt des Hasses
RomanceDie 16- jährige Storm ist in der Armee aufgewachsen. Sie kennt nur den Tod. Doch in einer Schlacht kann viel passieren. Vor allem wenn man sich danach in den Händen des Feindes befindet. Und sich in ihn verliebt... DIESE GESCHICHTE GEH...
