kapitel 3

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Nach dem Gespräch suchte ich Sarah um mich von ihr zu verabschieden.

 „Sarah. Hey, es tut mir leid aber ich muss los.", verabschiedete ich mich von ihr aber sie war zu beschäftigt mit dem einem Football-Jungen zu knutschen. Ich glaube er hieß Eric oder so.

 Also holte ich meine Jacke und ging allein nach Hause, zumindestens hatte ich das vorgehabt. Nach ein paar Metern stand auf einmal Liam mit einem schwarzen Motorrad vor mir und bot mir an:"Hi, brauchst du eine Mitfahrgelegenheit?" „Nein danke, ich laufe.",antwortete ich und ging weiter.

 Ich kam nicht sonderlich weit, da Liam schon wieder neben mir, mit seinem Motorrad, stand. Diesmal stieg er vom Motorrad ab und drückte mir einen Helm in die Hand. Er setzte sich wieder und deutete mir an ,dass ich mich hinter ihn setzen sollte. Ich war müde und wollte nur noch ins Bett, da ich mich krank fühlte, also was sollte es. Ich setzte mich hinter ihn und wir fuhren los. 

Es war ein komisches Gefühl so dicht hinter ihm zu sitzen, und trotzdem war es sehr angenehm. Ich genoss die Fahrt mit ihm, allein durch die Straßen von Washington DC. Er fuhr einen Umweg, aber das machte mir irgendwie nichts. Mein früheres Ich, also das von vor zwei Tagen, hätte es gehasst, aber es gefiel mir tatsächlich.

Als wir am Haus ankamen stieg ich ab und hatte erwartet ,dass er weiter fährt, aber er stieg auch ab und begleitete mich zu meiner Wohnung. Ich merkte wie mir immer schwindeliger wurde, am Alkohol konnte es nich liegen, da ich ja noch keinen drinke. Liam schien es zu bemerken und packte mich zum Glück noch rechtzeitig als ich mein Bewusstsein verlor.

Ich wachte auf und stand in einem Raum. Meine Augen brauchten einen Moment bis sie sich an das grelle Licht gewöhnt hatten. Der Raum sah aus wie ein Behandlungsraum in einem Krankenhaus. Mitten im Raum stand ein Behandlungstisch und an den Wänden waren jede Menge Geräte und Medizinzeug. 

Auf einmal ging die Tür auf und zwei Ärzte kamen mit einem Mann herein, der einen Metallarm hatte. Keiner von denen sah mich und ich hielt das ganze einfach für einen extrem komischen Traum. 

„Wie fühlen Sie sich 1247?",fragte einer der Ärzte den Mann. Wie komisch der Mann hatte keinen Namen sondern nur Zahlen. In letzter Zeit träume ich nur noch so eine Scheiße. „Auftrag ist erledigt. Ohne Zeugen und Spuren. Die Leiche müsste bald eintreffen.",antwortete der Mann. Ich war geschockt, was für eine Leiche? Das alles konnte ja nicht mehr komischer werden also habe ich mich ein wenig umgesehen. Zum Glück stand die Tür offen, denn ich wusste nicht ob ich durch Wände gehen konnte, und ehrlicher weise wollte ich es auch nicht ausprobieren.

 Sobald ich den Behandlungsraum verlies stand ich auf einem völlig grauen trostlosen Flur. Ich ging den Flur entlang und ging in die erste offene Tür. In dem Zimmer saßen noch mehr Leute mit Metallarmen, niemand redete und und sie guckten sich auch nicht gegenseitig an. Als ich den Raum verlies und weiter ging fiel mir auf das wir in einem alten verlassenen Gebäude sein mussten. Die Frage ist nur wo.

„Amelia?" Langsam öffnete ich meine Augen. Das erste was ich sah wie Liam mich besorgt anguckte und eine Frau dann zu sich winkte. 

„Hallo Amelia, ich bin Helen.",stellte sich die junge Frau vor. „Helen ist Ärztin und CIA-Agentin.",erklärte mir Liam. „Was zur Hölle ist passiert?", fragte ich. Meine Stimme war rau und mein Mund ganz trocken. Ich versuchte mich aufzusetzen, doch lies mich wieder schnell, wegen dem Pochen in meinem Kopf, wieder zurück in mein Bett sinken. 

„Du hast dein Bewusstsein verloren. Liam hatte mich sofort gerufen damit wir dich abholen und versorgen konnten.",erzählte mir Helen und reichte mir ein Glas Wasser. Es war schwierig im Halbliegen zu trinken aber zum Glück hatte ich einen Strohhalm.

 Erst jetzt nahm ich meine Umgebung wahr, es war ein kleiner weißer Raum mit vielen ärztetechnischen Geräten. An der Wand gegenüber der Glastür stand das Bett, in dem ich lag. „Dr. Baker und Agent Jones bitte gehen Sie mal zu Agent Lee. Sie wird Ihnen den Plan der Mission erklären.", bat Agent Williams Helen und Liam.

 Sobald Liam und Helen den Raum verlassen hatten setzte sich Agent Williams neben mich und erklärte mir alles:"Als Sie mit Agent Jones an Ihrer Haustür waren haben Sie aus unbekannten Gründen Ihr Bewusstsein verloren. Jones hatte sofort Dr. Baker und das Team informiert. Wir haben dann sie beide abgeholt und sind sofort hierher. Dr. Baker hatte Sie dann sofort in diesen Behandlungsraum bringen lassen. Kurz daraufhin wurden Sie an all diese Geräte angeschlossen und es wurden auch Bluttest gemacht, jedoch ohne Hinweise was mit Ihnen passiert ist." „Was sagt meine Betreuerin dazu?", fragte ich.

 Ich hatte noch eine Betreuerin da ich noch nicht volljährig war. „Ich bin jetzt Ihr Vormund." „Sie?" „Ja, es würden zu viele Umstände entstehen wenn Sie noch Ihre alte Betreuerin hätten." Ehrlich gesagt war ich froh darüber ,dass Frau Rodriguez nicht mehr mein Vormund war, denn ich hatte sie gehasst. „Jetzt ruhen Sie sich noch etwas aus und dann werden die anderen auch schon wieder da sein.",verabschiedete sich Agent Williams von mir und verlies den Raum. 

„Wie geht es dir?", Liam schien sich wirklich sorgen um mich zu machen. „Schon wieder etwas besser. Nach einer gewissen Zeit gewöhnt man sich an diese Kopfschmerzen.",die merkwürdigen Träume  lies ich extra aus, nicht das mich noch jemand für verrückt erklärt. „Du hast die Kopfschmerzen öfter?",anscheinend gefiel Helen die Tatsache nicht das ich so etwas schon öfters hatte. „Ja, nur war es damals nicht so schlimm.",antwortete ich und versuchte dabei so locker, wie es nur ging, zu wirken.

Die Schattenseite der CIAWo Geschichten leben. Entdecke jetzt