Kapitel 74

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Wir liefen schon seit Stunden und Draco weigerte sich noch immer mich runterzulassen, obwohl es mir mittlerweile viel besser ging. Seiner Aussage nach sollte ich Kräfte sparen für den Notfall und versuchen nicht zu verbluten. Hermine schwieg. Immer mal wieder platzte sie mit Ideen raus, wie sie mich und Draco mit raus nehmen könnte. Aber dann redigierte sie diese wieder und fiel zurück in ihr übliches Schweigen. Inzwischen war ich zu dem Entschluss gekommen, dass es vollkommen egal war wo ich war. Draco und ich konnten überall versuchen glücklich zu werden. Wir waren zusammen.
Immer mal wieder hatte ein Geist vorbei geschaut, aber die ignorierten uns. Sie waren schon zu lange hier, zu lange litten sie schon, als dass sie irgendwas mitbekommen würden. In dem Moment rauschte wieder ein silbrig-blauer Geist durch die Wände, aber diesmal blieb er stehen und wendete sich uns zu.
„Professor Lupin?", Hermine klang fassungslos, aber auch Freude schwang in ihrer Stimme mit.
„Hermine? Draco? _____? Was macht ihr hier? Ihr seid aber hoffentlich nicht ebenfalls tot oder?"
Hermine schüttelte den Kopf und erklärte ihm in kurzen Sätzen, weshalb wir hier waren und ob er uns eventuell helfen könnte aus dem Labyrinth zu kommen.
„Was machen Sie hier?", erwiderte ich seine Frage.
„Ich suche Tonks. Seitdem ich gestorben bin hab ich sie nicht wieder gefunden", er wirkte niedergeschlagen.
Ich konnte mir nichts schlimmeres vorstellen, als zu sterben und seine andere Hälfte für immer zu verlieren, obwohl man dachte, man hätte jetzt ewig Zeit miteinander.
„Egal. Ich helfe euch. Ich weiß sogar wo das Tor ist zu dem ihr müsst. Vielleicht ist Tonks ja schon auf der anderen Seite."
Er schwebte vor uns her.
„Es tut mir leid, dass ihr hier wieder durch müsst. Das ihr nie Ruhe findet. Richtet ihr den anderen einen Gruß von mir aus... auch meinem Sohn."
„Natürlich", antwortete Hermine.
„Hast du Bellatrix oder Voldemort hier schon mal gesehen?", fragte ich Professor Lupin, um die traurige Stille zu füllen, die sich zwischen uns ausgebreitet hatte.
„Bisher noch nicht. Aber ich hab von ihnen gehört und das sie der Grund sind warum wir alle hier fest hängen. Inzwischen ist es hier einfach so voll geworden, dass es schwer ist irgendwen zu finden. Viele sind auch in Hogwarts, aber dahin konnte ich nicht zurück."
„Viele Geister soll es da hin zurück ziehen, wo sie gestorben sind", murmelte Draco leise.
Wir hatten viele Hogwartsschüler die gestorben waren, wieder gesehen. Manche waren wie Fred, wussten das sie tot waren, wussten wer sie waren. Andere waren einfach nur verlorene Seelen, die nie wieder ihren Frieden finden würden.
Professor Lupin schlich um die Ecke, dann noch zweimal rechts und schließlich standen wir vor einer Treppe die runter ins dunkle führte.
„Wir sind da."
„Das sieht aus wie ein Abstieg in die Hölle", murrte Draco.
„Ist es auch."
Verwirrt schauten wir Lupin an.
„Dort hinter dem Tor  ist der Fluss der Seelen, der spaltet sich und dann geht es für uns weiter. Wohin weiß ich nicht genau, aber eine Abzweigung führt in die Hölle da bin ich mir ziemlich sicher."
Wir nickten alle nur und betrachteten das schwarze Loch in das wir hinabsteigen mussten.
„Du lässt mich jetzt runter und Ich liebe dich, das weißt du, oder?", hauchte ich Draco ins Ohr, küsste ihn sanft darunter.
Vorsichtig ließ er mich auf den Boden.
„Ich dich auch", flüsterte er und nahm mich in den Arm.

🐍🖤 ich hab übrigens eine neue FF zu Fred Weasley raus gebracht, könnt ja mal vorbei schauen 🌚

Playing with fire   Draco Malfoy x Reader Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt