Als Lily am nächsten Morgen die Treppe hinunter kam , sah sie als erstes die Kekse, die auf den Tellern lagen. ,,Guten Morgen Lils.", Harry strich seiner Tochter die zerzausten Haare und begleitete sie zum Frühstückstisch. ,,Morgen Dad.", Lily gähnte etwas, legte den Keks zur Seite und griff nach dem Tost. ,,Schlafen deine Brüder noch?", fragte Harry. Er selbst dirigierte eine Tasse unter die Kaffeemaschine und schaltete diese an. ,,Wo ist Mom?", Lily biss in ihr Tost und sah ihrem Vater direkt in die Augen. ,,Einkaufen. Sie sollte bald wieder da sein.", Harry orderte seine Tasse vor sich, dann hob er sie an und trank einen kleinen Schluck. ,,Bringt sie Lebkuchen mit?", harkte Lily nach. Harry zuckte mit den Schultern und nahm einen weiteren Schluck aus seiner Tasse. ,,Weiß nicht. Ginny kauft immer nur das, was wir wirklich brauchen.", meint er dann. ,,Aber wir haben doch genug Geld. Mom kann doch alles kaufen, was sie will.", kicherte Lily. ,,Mäuschen, Geld ist nicht alles auf der Welt. Klar ist es super, wenn man genug Geld hat und sich keine Sogen um den Lebensunterhalt machen muss, aber nur weil man Geld hat, heißt es ja nicht, dass man es einfach zum Fenster hinauswerfen kann. Und genau dass müssen du und deine Brüder immer noch lernen.", Harry seufzte, ,,Aber das ist vermutlich auch irgendwie unsere Schuld. Schließlich habt ihr immer alles bekommen was ihr haben wolltet."
,,Daddy, das hört sich gemein an.", jammerte Lily. Sie stand auf, nahm ihren Teller und brachte ihn zu der Spülmaschine. Harry lächelte und strich seiner Tochter über die Haare. In diesem Moment kamen James, Albus und Scorpius in die Küche. ,,Guten Morgen.", Scorpius gähnte laut und rieb sich durch die Augen. ,,Guten Morgen ihr drei. Gut geschlafen?", Harry drehte sich zu den drei Jungen um. ,,Ja, danke. Und du?", wollte Al wissen. ,,Ich gehe nach oben.", damit drehte Lily sich um und stieg die Treppe nach oben. Sie ging zu erst ins Badezimmer, putzte sich dort ihre Zähne und wusch sich das Gesicht. Dann ging sie in ihr Zimmer, öffnete die Jalousie und die Gardienen und stellte sich mit verschränkten Armen vor ihren Schrank. Als erstes nahm sie sich ein paar Socken heraus, dann eine Jeans und anschließend einen Pulli, den sie vorher noch nie gesehen hatte. Es war ein schöner grauer Strickpullover, der sowohl an den Ärmeln als auch an den Schultern mit Perlen verziert war. Sie musste lächeln, da sie wusste, dass ihre Mutter ihn für sie gekauft hatte. Lily lief hinüber zu ihrem Schminktisch, setzte sich und band sich die Haare zu einem Dutt nach oben. Zwei Strähnen allerdings lies sie locker in ihrem Gesicht baumeln. Dann machte sie etwas Mascara auf ihre Wimpern und dann setzte sie sich an ihren Schreibtisch und begann damit, ihre Hausaufgaben zu machen. Um nicht von ihren Brüdern oder den Katzen abgelenkt zu werden, setzte Lily sich ihre Kopfhörer auf und lies Musik laufen. Dadurch bemerkte sie nicht, dass ihre Mutter ins Zimmer kam. ,,Lily.", Ginny zog ihrer Tochter einen Kopfhörer aus dem Ohr. ,,Oh Gott Mom!", Lily schrie auf und zuckte zusammen. ,,Tut mir Leid Süße. Du hast nur nicht reagiert. Was machst du da?", die rothaarige Hexe beugte sich etwas über die Schulter ihrer Tochter. Ihre Haare kitzelten Lilys Wange. ,,Hausaufgaben. Je schneller ich sie fertig habe, desto besser. Wenn ich mich die ersten paar Tage anstrenge, dann habe ich die restlichen Ferien Pause.", erklärte Lily ihrer Mutter. Diese lachte und küsste sie auf den Kopf. ,,Wie gut, dass ich mir bei sowas wegen dir keine Sorgen machen muss."
Damit verließ Ginny das Zimmer ihrer Tochter und schloss die Tür hinter sich. Lily sah noch kurz die geschlossene Tür an, dann wandte sie sich wieder ihren Hausaufgaben zu. Lily brauchte zwei Stunden, bis sie mit den ersten drei Fächern fertig war. Dann hatte sie keine Lust mehr und beschloss, die nächsten Hausaufgaben wann anders zu machen. Lily legte alles wieder an seinen Platz, dann verließ sie ihr Zimmer und ging zu James ins Zimmer. ,,Hey Jamie. Was machst du so?", sie streckte den Kopf durch den Türspalt. James stand in Jeans und Socken auf dem Teppich und drehte sich zu seiner Schwester um .,,Jamie? So hast du mich ja schon ewig nicht mehr genannt. Was willst du von mir?", fragte er misstrauisch. ,,Nichts. Mir ist einfach nur langweilig.", sie kicherte und setzte sich auf das Bett ihres Bruders. ,,Dir ist langweilig?", James zog sich seinen Pullover über den Kopf und fuhr sich mit der Hand durch die Haare, um seine Frisur in Ordnung zu bringen. ,,Ja. Machst du irgendwas mit mir?", bettelte sie. ,,Ja klar. Was willst du machen?", James öffnete seine Gardienen und sah nach draußen, ,,Lily, es schneit!"
,,Wirklich?", Lily war innerhalb weniger Sekunden unter den Armen ihres Bruders hindurchgeschlüpft und drückte die Nase an das Fenster. Dann rannte sie wieder auf den Flur. ,,Mom, Dad! Es schneit!", rief sie und schon war Lily unten im Wohnzimmer und zog ihre Eltern zu der großen Fensterfront, die vom Wohnzimmer auf die Terrasse und dann in den Garten führte. Harry öffnete die Tür und streckte die Hand nach draußen. Er fing eine Schneeflocke auf und zeigte sie Ginny. ,,Guck.", meinte er sanft. Ginny lächelte, lehnte sich an ihren Ehemann und sah fasziniert nach draußen. ,,Glaubt ihr der Schnee bleibt liegen?", Albus, der mittlerweile auch im Wohnzimmer stand kam zu seinen Eltern und starrte auf die fallenden Flocken. ,,Ja, ich denke schon. Kalt genug ist es ja.", murmelte Ginny. ,,Können wir dann einen Schneemann bauen?", fragte Lily begeistert. ,,Nicht nur einen Schneemann.", James zog einen Schmollmund. Ginny legte einen Arm um ihren Sohn und zog ihn zu sich. ,,Wir gucken erst mal ob der Schnee wirklich liegen bleibt und dann machen wir uns Gedanken um den Schneemann okay?", lachte sie. Ein kalter Windhauch sorgte dafür, dass alle Anwesenden erzitterten. Harry schloss die Tür und wandte sich zum Gehen. Er ließ sich aufs Sofa fallen und streckte sich mit einem lauten Gähnen. Mit einem Satz sprang Morpheus auf Harrys Schoß und rollte sich dort zu einem Ball zusammen. Harry strich dem alten Karter über das immer noch weiche Fell. Dann drehte er seinen Kopf zu den anderen. ,,Was haltet ihr davon, wenn wir jetzt alle einen Spaziergang machen?"
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Harry Potter Adventskalender 2020 (Abgeschlossen)
FanfictionJeden Tag ein neues Türchen. Erlebt, was Harry Ginny und ihre Kinder so in der Vorweihnachtszeit erleben und verbringt mit ihnen das Weihnachtsfest. (Es ist eine zusammenhängene Geschichte) Viel Spaß beim Lesen Eure Jellybeenqueen9704