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!WICHTIG! Wir haben bald 10 000 Reads und als Dankeschön wollte ich Euch fragen, ob Ihr ein Bonuskapitel wollt oder eine bestimmte Sicht der Personen. Schreibts doch einfach in die Kommentare. Schon mal lieben Dank und viel Spaß beim neuen Kapitel *-*

Gähnend wachte ich in meinem weichen Bett auf. Es regnete wie aus Kübeln und deshalb schürte ich erstmal das Feuer wieder an. Heißt ich darf meinen Tag größtenteils hier drinne verbringen. Was soll man groß in ner Hütte machen? Handy Akku leer, kein Strom und keine Leute zum Quatsch machen oder reden. Seufzend ließ ich mich wieder mit ausgebreiteten Armen rückwärts ins Bett fallen.

Eine Freundin die zum Reden da war. Eine Freundin die mit dir lachte. Eine die dich in den Arm nahm, ohne zu fragen was los ist. Eine zum weinen, zum scheiße bauen, eine die wie eine Schwester ist. Die genauso verrückt ist und so denkt wie du. Die dir das schlechte ins Gesicht sagt und hinter deinem Rücken über dich schwärmt und dich vor allen in Schutz nimmt. Eine die - wow wow wow reicht schon wieder. Tja genau das wünschte ich mir. Aber es ist wie gesagt ein Wunsch. Depremiert vergrub ich mein Gesicht im Kissen und schloss die Augen.

Líz war so eine süße Freundin. Sie hätte all das genau werden können. Aber ich durfte sie einfach nicht in Gefahr bringen und ich musste einfach die Schutzmauer, die ich mir jahrelang aufgebaut hatte, erhalten. Es durfte einfach keiner schaffen das sie zerbricht. Dann war ich zu verletzlich und alle Personen um mich rum gleich mit.

Ich war einfach in einem Teufelskreis zwischen Drogen, dealen, Waffen und Gangs gefangen. Es gibt kein Entkommen. Danke für die aufmunternden Worte innere Stimme. Innerlich schlug ich mir grade an den Kopf an was ich schon wieder dachte. Ich durfte nicht so denken. Ich musste stark sein. Für meine Familie, meine Gang und meinen Bruder. Irgendwann werd ich ihn finden. Irgendwann...

➳Líz ~ Gleiche Zeit.

Die letzten zwei Tage versuchten wir Ayla am Handy zu erreichen, aber sie ging nicht ran. Danach versuchten wir es zu orten. Charo und ich hatten da einige Erfahrungen dazu, doch auch das klappte nicht. Da wir sie noch nicht lange kannten, wussten wir natürlich so gut wie nichts über sie. Weder wo sie sich meistens aufhielt noch was sie sonst so in ihrer Freizeit machte.

Jedoch wusste Charo wo sie wohnte und deshalb machten wir uns grade auf den Weg zu ihrer Wohnung. Meinem Bruder ging es immer schlechter, scheinbar war er doch verliebt. So geknickt hatte ich ihn noch nie gesehen. "Da vorne ist es. Wir klingeln einfach. Wird schon jemand zuhause sein." "Was denkst du wie es in ihrer Familie aussieht?" Nachdenklich betrachtete ich das Haus und dann Charo. "Hm, das eine mal hatte sie ein bläuliches Gesicht, also wurde sie geschlagen", brummte er und man hörte den wütenden Unterton raus. "Ayla wird geschlagen?", entsetzt sah ich ihn an. Grimmig nickte er und lief auf die Tür zu. "Ich glaub sie heißt Brown oder so, hat der Lehrer mal vorgelesen", murmelte er.

Ich tippte auf ein vergilbtes Schild das mehrmals überklebt wurde, doch man konnte ein Brown entziffern. Na dann auf in die Hölle.. Vorsichtig betätigte ich die Klingel. Mehrere Minuten passierte nichts, erst als wir gehen wollte brüllte uns eine Stimme entgegen, was wir wollten. "Dürfen wir kurz rein?", fragte ich höflich und als Antwort bekam ich ein Schnauben, doch die Tür brummte und ich drückte kurz dagegen um sie zu öffnen. Im vierten Stock erwartete uns dann eine geöffnete Tür und ein hochgewachsener Mann. Schon von weitem konnte man seinen Alkohol Atem riechen und ich betrachtete ihn abschätzend. Der Bart machte ihn älter als er wahrscheinlich war. Ich schätzte ihn auf Mitte 40. "Wasch wollllt ihr?", lallte er und ich hielt angewidert den Atem an. "Wissen sie wo Ayla ist?", fragte Charo noch ganz höflich. Mein Bruder und höflich, das ich nicht lache. "Die Schlampe? Soll sich von hier verpissen. Kriegt nix auf die Reihe und verschwindet einfach so und lässt ihren Vater hier zurück. Wenn die wieder kommt kann sie was erleben", brüllte er los und pfefferte die Bierflasche die er bis jetzt in seiner Hand hielt an die gegenüber liegende Wand, sodass sie sich in tausend Splitter auf den Boden ergoss.Sie hat ihr Leben besser im Griff wie ihr Besoffenes Vater Arschloch.

My BadgirlWo Geschichten leben. Entdecke jetzt