🔘2:»Ich libe dich nicht und werde es auch nie.«

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Es war noch relativ früh am Morgen, als ich am nächsten Tag beschloss mir eine neue Bleibe zu suchen. In meinem Kieselstein hatte es mir nach dem Vorfall am See nämlich nicht mehr gefallen. Auch wenn ich wusste, dass er niemals den Stein unter den Tausenden am Grund des Gewässers ausfindig machen könnte in dem ich hauste, fühlte ich mich von ihm dort bedroht. Ich war gerade zu paranoid gewesen und befürchte er könnte in jeder Ecke lauern um den perfekten Moment abzuwarten um mich zu überwältigen und bei seinem Rudel Flohsäcke einzusperren.

Unglücklicherweise stellte sich nach weniger Zeit sogar heraus, dass er mir doch tatsächlich aufgelauert hatte.

Breit grinsend saß er unter einem mit Moos bewachsenen Baum, durch dessen Baumkrone sein Gesicht gerade zu perfekt vom Licht beleuchtet werden konnte.

Naja, also er war nun wirklich nicht gerade unattraktiv. Man soll ja auch ehrlich bleiben.

„Guten Morgen ,Sonnenschein. Gut geschlafen? Hast du auch brav von mir geträumt? Also ich hab von dir geträumt. Willst du wissen was in meinem Traum passiert ist?", begrüßte er mich auch schon sogleich.

Ein frustriertes Seufzen entfuhr meiner Kehle und ich kniff meine Augen zusammen in der Hoffnung er wurde sich als eine lächerliche Einbildung meiner Seits entpuppen, sobald ich sie wieder öffnete. Doch dem war nicht so. Also ich sie wieder öffnete grinste seine Hackfresse mich immer noch an.

„Was ist los, mein Engel? Hast mich wohl so sehr vermisst, dass meine Anwesenheit dir die Sprache verschlagen hat?...Was? Ich hab dich ja auch vermisst.", fuhr er auch schon fort, als er bemerkte dass ich ihm nicht auf seine Frage antworten wollte.

Genervt verdrehte ich meine Auge.

Irgendwie müsste man ihn doch wieder los werden können. Oder irrte ich mich da etwa?
Es konnte doch wohl nicht sein, dass ich ihn nun ewig an der Arschbacke kleben hatte.

Obwohl, so wie ich ihn einschätze gefiel es ihm dort auch noch mehr als ausgezeichnet.

Ich sollte wirklich versuchen schnellstmöglich das Land zu verlassen.

Vielleicht konnte ich ja bei einer meiner zwei besten Freundinnen, Akaya und Sabrina, vorübergehend verbleiben?

Aber eigentlich wollte ich doch soziale Kontakte für einige Wochen hinter mich lassen?
Wenn ich jetzt bei einem von ihnen vor der Matte stand wärst das mit meinem Vorhaben gewesen.

Eigentlich hatte seine Anwesenheit diese auch schon zunichte gemacht, aber ihn wollte ich fürs erste ja ohnehin ignorieren.
Also warum nicht auch das?

Wenn es nur so einfach wäre.

Wie aufs Stichwort wedelte er mit seiner Hand vor meiner Nase her.

„Hey...ehm... Alles gut bei dir? Bin ich denn wirklich so betörend?", fragte er mich mit einem verschmitzten Grinsen im Gesicht.

Ich hatte gar nicht bemerkt gehabt wie nah er mir eigentlich wärend meines Gedankengangs gekommen war. Benommen trat ich gleich mehre Schritte zurück.

Seine Augen. Warum hatte er so wunderschöne hellgrüne Augen?

Bei Morgana!

Abstand!

Ich brauchte ganz dringend Abstand.

Kämme er mir noch näher würde ich mich in seinen leuchtenden Augen verlieren.

„Du sollst aufhören mir so nah zu kommen. Hast du den nichts von unserer gestrigen Begegnung gelernt?", versuchte ich so monoton wie möglich zu sagen.

Ich wollte nicht, dass er mitbekam was für eine Wirkung seine Augen auf mich ausübten.
Es war mir nicht behaglich mir selbst einzugestehen, dass es wohl doch eine Sache an ihm gab die bewirkte, dass ich mich zu ihm hingezogen fühlte.

Wie gut dass man Augen auch auspicken lassen kann.

Die Frage war nur ob ich das auch übers Herz bringen konnte. Ich befürchtete jedoch das Gegenteil.

„Ich dachte es handle sich nur um den ersten Schock und du wärst mittlerweile darüber hinweg.", teilte er mir achselzuckend mit.

„Da hast du dich wohl geirrt.... Wenn ich dann jetzt auch gehen dürfte. Ich habe noch Erledigung zu machen.", meinte ich unseren Dialog beendet zu haben.

Ohne ihm weiter Beachtung zu schenken ging ich weiter und tiefer in den Wald.

„Warte!...Vielleicht kann ich dir ja dabei helfen!", rief er mir nach.

Ehe ich mich versah stand er auch schon wieder neben mir.

„Ich glaube nicht dass du mir helfen kannst.", antwortete ich harsch.

„Wieso denn nicht? Ich kenn mir relative gut aus.", erwiderte er unbeirrt.

„Weist du ich suche ein Versteck vor dir. Ich glaube da wäre es nicht ratsam, wenn du mir dabei hilfst.", gespielt freundlich lächelte ich ihn an.

So schwer sollte es doch wohl nicht sein zu bemerken, dass bei mir keinerlei Interesse an ihm vorhanden war.

Überraschst zog er seine Augenbrauen nach oben.

Kurz bevor er mir etwas erwiedern wollte begann ich auch weiter zu reden.

„Hör mal, ich weiß du willst mich unbedingt davon überzeugen was wir zwei doch für ein tolles Pärchen wären. Tut mir leid dich da enttäuschen zu müssen, aber es wird niemals etwas aus uns werden. Ich liebe dich nicht und werde es auch nie. Versuch doch mal zu verstehen, dass ich nichts mit einem Werwolf zutun haben möchte."

Als hätte ich ihn mit der flachen Hand geschlagen taumelte er zurück und sah mich aus großen Augen an.

„Das meinst du nicht so... Ich meine ich rieche doch , dass du deine Tage hast. Du hast gerade einfach nur riesige Stimmungsschwankungen bei denen du deine Wut an mir auslässt. Das ist alles. In ein paar Tagen hat sich die Sache wieder.... Du wirst schon sehen. Natürlich liebst du mich.... Vielleicht noch nicht jetzt, aber sehr bald definitiv...Du bist doch meine Mate...Ich...Du...Wir sollten vielleicht einfach zum Rudeln gehen und dort in aller Ruhe alles klären. Wenn du erstmal siehst wie nett wir doch sind wirst du deine Meinung bestimmt ändern.", stammelte er vor sich ihn während er hilfesuchend mit den Augen den Boden scannte.

Wäre die Kombination meiner monatlichen Blutung, meiner pessimistischen Grundeinstellung zu Werwölfen und die Tatsache dass ich wütend war nicht, hätte ich mich wohl von diesen Anblick besänftigen lassen.

Meine Ablehnung ihm gegenüber war nun mal etwas das nicht in seiner Welt passte. Für Werwölfe war es das schönste auf Erden
seien/e Mate zu finden und die Tatsache, dass es bei mir nicht der Fall war musste ihn sowohl verwirren als auch verletzen.

Doch nun war es eben so wie ist.

Ich hatte nicht vor mich weiter mit diesem Thema zu beschäftigen und er musste es akzeptieren.
Er konnte mich nicht zwingen ihn zu lieben.

„Ich geh jetzt.", sagte ich und wand mich dieses   mal endgültig zum gehen um.

Minuten danach jedoch verfolgte mich noch die Erinnerung an sein Anblick, wie er mit hängenden Schultern und gesenkten Kopf unfähig etwas zu erwidern da stand.

Auch wenn ich es nicht wollte so schlich sich dennoch das Gefühl der Reue in mein Gewissen und sorgte damit dafür das die Suche nach einen geeigneten Unterschlupf für die kommenden Tage zur Qual wurde.

Ich wurde das Gefühl nicht los einen Fehler begangen zu haben.

In meinem Kopf hallte ein Satz immer und immer wieder nach.

Ich liebe dich nicht und werde es auch nie.

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Ich muss gestehen , dass ich so gar nicht zufrieden mit diesem Kapitel bin und deshalb echt gerne einige Verbesserungsvorschläge hierzu bekommen wurde. Also wenn einer das hier ließt ich würde mich über einen Ratschlag freuen.

Eine dickköpfige HexeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt